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writonthewater.bsky.social
@writonthewater.bsky.social
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Philosophie, Ästhetik, "In meinem Herzen läutet ein heller Regen." (Mayröcker)
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Das Austriaziensische, Zarte, Dezente. Musste an Wittgenstein denken, der vom "guten Österreichischen" sprach... Hofmannsthal: Der Schwierige, und auch: Zentralfriedhof.
Eben Lesung (Beteigeuze), Barbara Zeman. Schön, das Austriaziensische, Zarte, Dezente (Hofmannsthal: Der Schwierige: "Die bloße Tatsache, dass man etwas ausspricht, ist indezent.") Gehe an die Erzählung. Leichter Regen.
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"Grenzt hier ein Wort an mich, so ließ ich's grenzen."

Ingeborg Bachmann, Böhmen liegt am Meer
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Ich finde es wirklich befremdlich wie mit einem 12jährigen Opfer von sexuellem Missbrauch umgegangen wird. Alle sind Opfer, nur das eigentliche Opfer nicht. Alle dürfen sich in den Medien ausweinen wie gemein alle reagieren, aber das eigentliche Opfer muss es halt hinnehmen.
Mit diesem Zitat hast Du mir eine große Freude gemacht.
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Mit der Weihnachtslektüre könntest du recht haben:

"Annandag jul år 1800 blåste det en storm över Lövsjö härad i Värmland, så att Gud sig förbarme. Man kunde inte tro annat, än att meningen var att rycka bort allt, som fanns på jorden, och göra rent hus här."
Ja, ich ließ mich von dieser Referenz inspirieren...
Kaum geschlafen, froh, dass es morgen wurde und durch die frische Luft unter den herbstlichen Bäumen gegangen. Schwere, deutliche Träume. Morgens freundliche Mail: ein Sammelband, seit 2014 geplant, wird doch erscheinen. Zugesagt.
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Helmut Schelsky (14. Oktober 1912) war am Aufbau der empirischen Sozialforschung in der BRD beteiligt, als akademischer Lehrer prägte er die Begriffe der „skeptischen Generation" u. der „nivellierten Mittelstandsgesellschaft. Er war zudem einer der Gründungsväter der Uni Bielefeld
Das Geschlecht ist bis heute die wichtigste Zutat einer akademischen Karriere - dafür regnet es Preise, Zitationen, Anfragen für Kooperationen.
Sehr wichtiges Dossier. Bis heute wird Angepasstheit, Neutralismus, affirmatives Auftreten von Wissenschaftlerinnen erwartet als hätten sie eine Bringschuld. Wirklich hervorragende Leistungen, die nicht mit dem beliebten "kenntnisreich" o.ä. abgeschmettert werden können, wecken Ressentiment.
Aus gegebenem Anlass: Unser neues Dossier thematisiert Geschlechterungleichheiten im Wissenschaftssystem – von den historischen Wurzeln der Differenzkategorien über die politische Semantik der Exzellenz bis hin zu alltäglichen Mechanismen.

www.soziopolis.de/dossier/wiss...
Das ist vielleicht eine schöne Weihnachtslektüre, ein Frauenschicksal...
Sehr guter Text. Zu nennen ist noch die patriarchale Erwartung, stromlinienförmige Kandidatinnen vorzufinden, also Affirmatives zu prämieren, nicht wirklich Eigenständiges.
Ja, ich habe eine kleine Schweden-Sehnsucht entwickelt...ich finde auch das, was sie über ihr Aufwachsen schieb, Marbacken, interessant, weiß nicht, ob es übersetzt ist...
Gefühle von früher creeping up. Wurde umsorgt, doch die Energien schwierig nach gutem Willen am Anfang. Erstmal schlafen. Möchte Selma Lagerlöf lesen.
*Gleichheitsannahme in Bezug auf die Rechte.
Mutige Frauen, allen voran Elisabeth Selbert, haben dafür gekämpft. Es sollte im Gesetz verankert sein, dass die Gleichheitsannahme tatsächlich auffordernden Charakter hat, nicht nur etwas Mögliches ist.
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Magdalen Tower from the Thames Path
War sehr fordernd und die Person war bereits entsprechend aufgefallen. Engagement IM Seminar gerne.
Zu Zeiten meiner Mutter waren sie sehr emanzipatorisch, aber kannten die grundlegenden Regeln. Lehre ist ja keine Dienstleistung mit Umtauschgarantie.
💯Einer fragte weit VOR Beginn des Seminars nachdrücklich nach dem Seminarplan, was mich wunderte. Meine Mutter sagte, das wäre ihnen früher nicht im Traum eingefallen. Dieser wird -wenig überraschend - in der ersten Sitzung besprochen.
Das betone ich bei den Studierenden, dass die zuständigen Männer den Satz "Männer und Frauen sind gleichberechtigt" zunächst nicht ins Gesetz aufnehmen wollten!