Die Rückabwicklung der europäischen Nachkriegsordnung führt den Kontinent zurück ins 19. Jahrhundert, zurück zu Unfreiheit und undemokratisch verfassten Gesellschaften. Das macht Kriege wahrscheinlicher.

Europa hat diese Zangenbewegung gegen sich massiv unterschätzt und steht nun ohne eigene Mittel da, sich zu verteidigen. Zugleich drohen in seinem Innern Parteien die Macht zu übernehmen, die Russlands Ziele teilen und die Zerstörung des freien Westens mitbetreiben.

Unterstützt wird dieses Regime dabei von einer amerikanischen Regierung, die begleitet vom russischen Wohlwollen ins Amt gekommen ist und seither den Westen und seine wichtigsten Institutionen massiv schwächt.

Gelenkt wird dieses Land von einer aus dem Sowjetgeheimdienst stammenden Elite, die mit dem Stalinismus-Kleptokratie-Imperialismus-Mix und mittels brutalster Gewalt nach innen und außen in diesen Tagen womöglich dabei vorankommt, die Vorherrschaft über den Kontinent zu sichern.

… sich nicht auf das Souveränitätsversprechen der EU verlassen können, gerät diese in eine schwere Legitimationskrise. Die Geschichte der EU ist die Geschichte eines freien und friedlichen und prosperierenden Kontinents. Ihr Ende wäre eine Katastrophe.

Wer russischen Imperialismus nicht kapiert, wird der Ukraine schließlich ihre Existenz vorwerfen. Denn nur die steht doch dem Frieden noch im Wege.

Wer russischen Imperialismus nicht kapiert und von einer Ratio in Moskau ausgeht, die auch Frieden will, wird der Ukraine vorwerfen, dass sie unabhängig sein will und dieselben Rechte verlangt, die alle europäischen Nato-Staaten haben.