Prozessdoku Thüringen
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Dokumentation von Prozessen zu rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Thüringen. Insbesondere zum Prozess gegen die Neonazi-Kampfsportgruppe Knockout-51 veröffentlichen wir ausführliche Berichte.
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Beispielsweise wird Leon R. folgendes Zitat aus einer Gruppe zugeschrieben: "Axt, unterzahl, psychische Schäden – A. s umlegen, § 32 StGB ausreizen." Auch wurden mittels des "Meldesystems" Fotos von Personen eines Leipziger Fahrzeugs, die sich in Eisenach aufhielten, in einer Gruppe geteilt. (9/9)
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Außerdem ging aus dem Gespräch hervor, dass sich Wieschke um die Vermittlung von Anwälten für die Festgenommenen bemühte. Danach wurden wieder die vorgeworfenen Pläne bzgl. einer Überschreitung des Notwehrrechts thematisiert. Hierfür folgten mehrere Inhalte aus Chatgruppen. (8/9)
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Dieses sollte zeigen, dass es neben veröffentlichen Statements einen "geheimen Wortlaut" gäbe, der für eine terroristische Ausrichtung sprechen würde. Heise führte auch aus, man wolle mit den Festnahmen "linken Tätern den Rücken freihalten". Wieschke erzählte, dass er selbst Beschuldigter sei. (7/9)
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Wieschke hielt vor allem die Teilnahme von Thommy Frenck und Thorsten Heise für bedeutsam. Für relevant hielt die Bundesanwaltschaft dabei auch ein Gespräch zwischen Heise und Wieschke, das nach den ersten Festnahmen von vier Mitgliedern von #Knockout51 im April 2022 stattfand. (6/9)
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Leon R. unterstützte offenbar die Koordination des Treffens indem er Personen kontaktiert und eingeladen haben soll.
Hieran wurde auch am folgenden Verhandlungstag (18.09.) angeknüpft. Leon R. telefonierte dabei bspw. mit Patrick Schröder, um diesen zu dem Treffen einzuladen. (5/9)
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Für das Vernetzungstreffen im Flieder Volkshaus wurden schließlich noch öffentliche Videos von u.a. Thorsten Heise, Patrick Wieschke und Nikolai Nerling angeschaut. Dabei redeten sie darüber, sich "nach Recht und Gesetz" gegen Angriffe wehren zu wollen (4/9)
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Auf R.s Handy wurde auch eine Bauanleitung gefunden, über Schweißarbeiten war er mehrfach mit dem Angeklagten Marvin W. im Austausch. Letzterer soll auch an der Herstellung der Waffe (Maschinenpistole vom Typ FGC-9) entscheidend mitgewirkt haben. (3/9)
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Die Tschechien-Fahrt wurde von #KO51 selbst als "Tschechien-Feldzug" betitelt und als Zeichen "maximaler Männlichkeit" angesehen. Hierzu wurden auch mehrere Videos vom Schießstand eingeführt.
Bzgl. des 3D-Drucks wurden Waffenteile und ein Drucker bei der Durchsuchung von Leon R. aufgefunden. (2/9)
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Auch in der letzten Woche wurde im #Knockout51Prozess verhandelt. Am 17.09. wurden Schießtrainings von #Knockout51 in Tschechien, der Waffenbau mit einem 3D-Drucker durch Leon R. und Marvin W. sowie das rechtsextreme Vernetzungstreffen im Flieder Volkshaus am 08.05.21 thematisiert. (1/9)
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Dabei wurden u.a. Messer, Macheten, Patronen und weitere Waffen gefunden wurden. Es folgten Gespräche der Fahrzeuginnenraumüberwachung im Kontext der „Tschechien-Fahrten“ zu Schießständen. Die Verteidigung legte dabei Verwertungswidersprüche bzgl. der Fahrten außerhalb Deutschlands ein. (6/6)
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Am 12.09. wurden zunächst Lichtbilder von der Durchsuchung im „Flieder Volkshaus“ in Augenschein genommen, dabei wurden bspw. Eisenstangen und Cuttermesser aufgefunden.
Auch Lichtbilder von den Durchsuchungen bei den vier Angeklagten des 1. Verfahrens und vom „Bull‘s Eye“ wurden eingeführt. (5/6)
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Außerdem stattete sich #KO51 weiter mit Äxten und Messern aus, Leon R. erwarb auch einen Compoundbogen. Es bestand Konsens in der Gruppe, das Haus nicht mehr ohne Bewaffnung zu verlassen.
Der ausführliche Bericht hierzu ist schon online: prozessdoku-thueringen.de/2025/09/22/2...
(4/6)
22. Verhandlungstag KO51 – Zweiter Prozess – 11.09.2025 – Prozessdoku Thüringen
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Leon R. telefonierte bspw. mit einem Polizisten, der ihn davon abbringen wollte, die Situation „weiter aufzustacheln“. Außerdem wollte die Gruppe tatverdächtige Personen selbst ermitteln. In der Folgezeit wurde auch nach „verdächtigen Fahrzeugen“ Ausschau gehalten. (3/6)
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Es kam dabei zu Gewalttätigkeiten aus der Gruppe von #Knockout51. Allerdings hatten die Zeugen teils keine konkreten Erinnerungen mehr. Danach wurden aufgezeichnete Gespräche nach dem Anschlag auf die rechte Szenekneipe „Bull's Eye“ eingeführt (Januar 2021). (2/6)
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Hier noch der Nachtrag zu den Verhandlungstagen im #Knockout51Prozess von vorletzter Woche. Am 11.09. wurden zunächst zwei Polizisten als Zeugen gehört, die bei einer #Querdenken – Demo am 29.08. in Berlin im Einsatz waren und dabei auch u.a. polizeiliche Maßnahmen gegen Kevin N. ergriffen. (1/6)
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Aufgrund der Funktion von „Junge Revolution" als „Serviceanbieter" sollen Leon R. und Kevin N. hierfür auch ein „Sportlager" mitorganisiert haben, wo auch Kampfsport im Mittelpunkt stand. Dieses fand im Juli 2020 in Stützerbach statt. Kevin N. wurde dabei auch von der Polizei festgestellt. (9/9)
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Außerdem ging es um das Projekt „Junge Revolution", das als Netzwerk der rechtsextremen Szene fungieren sollte. Dabei wurden mehrere Chats zwischen Leon R. und Sanny Kujath zu organisatorische Angelegenheiten eingeführt. Leon R. soll im September 2020 die Führung des Projekts übernommen haben. (8/9)
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Am letzten Verhandlungstag der Woche (20.08.) wurden auch zu der Kassel-Demo mehrere Gespräche angehört. Diese sollten zeigen, dass #Knockout51 eine gewalttätige Auseinandersetzung forcierte. Außerdem ging aus den Beweismitteln hervor, wie die gemeinsame Anreise koordiniert wurde. (7/9)
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Danach wurden noch überwachte Gespräche im Zusammenhang mit der Leipzig-Demo am 21.11. angehört. U.a. äußerte dabei Bastian A., ein Angeklagter aus dem 1. Verfahren gegen #KO51 bzgl. des linken Corona-Protestes, dass er auf das „Dreckvieh" einschlagen wolle,
„bis der Kopf platzt". (6/9)
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Unmittelbar danach sei Leon R. in „angespannter Körperverhaltung" vor ihm gestanden. Nachdem dieser von Polizeikräften gestellt wurde, habe er ihn auch entsprechend identifizieren können. Zum gleichen Tatkomplex wurde im Anschluss noch ein anwesender Polizeibeamter vernommen. (5/9)
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Dieser schilderte, dass er zunächst von einer Person als „Zecke" betitelt wurde. Er würde sich selbst nicht als „links" ansehen und habe zunächst versucht, die Situation aufzuklären. Kurz darauf hätte er einen Schlag ins Gesicht erhalten. Die Kieferschmerzen hätten mehrere Wochen angedauert. (4/9)
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Am darauffolgenden Prozesstag (19.08.) wurde eine weitere Demo, die sich am 20.03.2021 in Kassel ereignete, thematisiert. Leon R. wird dabei vorgeworfen, eine Person, die in einer Gruppe der „Freien Linken" mitlief, angegriffen zu haben. Der Geschädigte wurde hierfür als Zeuge geladen. (3/9)
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Auch Patrick Wieschke soll dabei mit von der Partie gewesen sein. Bzgl. einer weiteren Demo in Leipzig am 21.11. bestritt Kevin N. seine Anwesenheit.

Bei der Berlin-Demo am 29.08. ging es dann um eine Situation, bei der neben einer anderen Person auch Kevin N. vorläufig festgenommen wurde. (2/9)
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In der letzten Woche fanden im #Knockout51Prozess drei Verhandlungstage statt. Am Montag (18.08.) standen drei Corona-Demos aus dem Jahr 2020 im Mittelpunkt, an denen #Knockout51 teilgenommen hat. Bei einer der zwei thematisierten Demos in #Leipzig soll Kevin N. die Gruppe koordiniert haben. (1/9)