Renata Berlin
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Jüdin, desintegriert, atheistisch, links, frauenbewegt, Lehrerin i.R., Physik, Mathematik
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Jeden Tag ein #JulianTuwim Gedicht, Tag 1342. Heute aus Sokrates tańczący,Tanzender Sokrates, das (zweite) Gedicht Śmierć, Tod, von 1920. Teil 1. und 2.
SOKRATES TARCZACY
129
SMIERC
Chmur schorzalych szare cielska
Nude sypia na ulice.
Siwa Smieré obywatelska Puka w stçchle okiennice.
Szyby drza umorusane, Jakies szare, jakies mgliste, Domy smutne, drzewa pijane, A zmiluj sig, Jezu Chryste!
Dusza chmury jak widziadio...
Plor-staruszek sie pochyla;
Deszcz, wichrzaste czupiradlo, Zacznic padac lada chwila.
Ze spiekory zzólkly zielska, Co pod plotem w piachu rosna, Siwa Smieré obywatelska Jakos ming ma zalosna.
Plot-staruszek z Smiercia gwarzy....
Czeka listu panna-mioda, Pan aptekarz ziolka warzy, Ostrzy brzytwy golibroda.
Suna miastem jakies strachy.
Nuda sig po domach wlóczy... Ksiadz z doktorem graja w szachy, Doktór sapie, ksiadz cos mruczy.
A w pokoju smetek chodzi,
W katy zerka, w gratach szuka - -
— A wyjrzyj no pan dobrodziej, Co za licho w okna puka...
„Tere-fere..." - Niby-niby...
„Szach królowi..." — Jest ostonka...
„Jeszcze raz..." - A nawet gdyby...
„Zaraz, zaraz — biore pionka..."
Graja, baja, a smieré czeka, A smieré siedzi koto plota, Jeszcze mysli, jeszcze zwleka, Ruszyc sie jej nie ochota.
„Slicznie, slicznie, idzie konik..."
— Idzie wieza... „Konik capie!..."
I cos mruczy ksiadz kanonik, A pan doktór ciagle sapie. TOD
1
Graue Körper der krankenden Wolken Streuen Langeweile auf die Straße.
Grauer Bürgertod lopft an muffige Fensterläden.
Schmutzige Fenster zittern, Manche grau, manche neblig, Traurige Häuser, betrunkene Bäume, Und erbarme dich, Jesus Christus!
Wolken ersticken wie ein Spuk ...
Der alte Zaun beugt sich vor;
Regen, windgepeitschte Vogelscheuche, es regnet gleich.
Von der Hitze ist das Unkraut vergilbt, Was unter dem Zaun im Sand wächst, Grauer Bürgertod
hat irgendwie ein trauriges Gesicht.
Zaun-Alterchen spricht mit dem Tod...
Junge Frau wartet auf einen Brief, Der Apotheker braut Kräuter, Der Barbier schärft Rasiermesser.

2
Irgendwelche Ängste bewegen sich in der Stadt, Langeweile zieht um durch die Häuser....
Der Priester spielt mit dem Arzt Schach, der Arzt schnauft, der Priester murmelt etwas.
Und Traurigkeit geht im Raum, späht in die Ecken, schaut in das Gerümpel
- und schau, mein guter Herr, was für ein Teufel klopft an die Fenster ...
"Tere-fere..." so als ob...-
"Schach dem König..." - Es gibt Schutz...
"Noch einmal... Und selbst wenn...
"Moment, Moment - ich nehme den Bauer..." Sie spielen, sie spielen, und der Tod wartet, der Tod sitzt am Zaun, denkt immer noch, wartet noch ab, Hat keine Lust sich zu bewegen.
"Schön, schön, das Pferd kommt..."
—Der Turm kommt... "Das Pferd, du Bock!" Und der Domherr murmelt etwas, Und der Doktor schnauft immer noch.
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Jeden Tag ein #JulianTuwim Gedicht, Tag 1341. Heute aus Czwarty tom wierszy, Vierter Gedichtband, das Gedicht Śmierć, Tod, von 1923. Es gibt mehrere Gedichte mit diesem Titel, ich werde sie nach der Reihe vorstellen.
SMIERC
Jak brzytwa masto, tak przetnie mozg;
Jak kamien w wode - cicho: plusk... TOD
So wie Rasiermesser die Butter, so wird es das Gehirn durchschneiden;
Wie ein Stein ins Wasser - leise: Plusk...
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Jeden Tag ein #JulianTuwim Gedicht, Tag 1341. Heute aus Czwarty tom wierszy, Vierter Gedichtband, das Gedicht Śmierć, Tod, von 1923. Es gibt mehrere Gedichte mit diesem Titel, ich werde sie nach der Reihe vorstellen.
SMIERC
Jak brzytwa masto, tak przetnie mozg;
Jak kamien w wode - cicho: plusk... TOD
So wie Rasiermesser die Butter, so wird es das Gehirn durchschneiden;
Wie ein Stein ins Wasser - leise: Plusk...
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„Was dachten die Menschen? Dachten sie: Es wird schon seine Richtigkeit haben? Dachten sie: Die, die bestimmen, werden wissen, was zu tun ist? Dachten sie: Wir können eh nichts ändern? Dachten sie überhaupt?“
@stillbauer.bsky.social in @fr-zeitung.bsky.social

www.fr.de/kultur/times...
Krieg 189
Was denken die Menschen, während sie anderen das antun?
www.fr.de
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„Was dachten die Menschen? Dachten sie: Es wird schon seine Richtigkeit haben? Dachten sie: Die, die bestimmen, werden wissen, was zu tun ist? Dachten sie: Wir können eh nichts ändern? Dachten sie überhaupt?“
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Krieg 189
Was denken die Menschen, während sie anderen das antun?
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'Farbe: Orange' #FotoVorschlag
Eine Katze guckt von unter einer orangenen Decke. Man sieht nur einen Kopfteil mit langen weißen Schnurrhaaren. Unten grau.
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Jeden Tag ein #JulianTuwim Gedicht, Tag 1340. Heute aus Słowa we krwi, Worte im Blut, das Gedicht Nagłe spojrzenie, Plötzlicher Blick, von 1926.
NAGLE SPOJRZENIE
Ludzie baryly, ludzie zwierzeta, Zerdzie, przedmioty poprzebierane, Drewna chodzace, kto was opetal, Duchy kanciaste, Smiercia nekane?
Czego tak lypiesz dziurami w glowie, Straszny wysoki koniu w krawacie?
Slupie z czupryna, wiechciu wlochaty, Kozle beczacy — skad przybywacie?
Kto wami rusza, o czym mówicie, Z giebin patrzacy, martwi, zaklçci, Kosci, sklecone w ruchome zycie, Widma prastarej, ciemnej pamiçci?
Wierzbo w surducie, krowo brodata, Cepie we fraku, duchy skrzypiace, Z pustych bezmiarów, z metnego Swiata Glucho i glupio do mnie mówiace?
Skadzem tu wziat sie przy stole z wami, Stwory diabelskie, graty czlowiecze?
— Oczy jak plomien! Rece jak miecze!
Bijcie szatana egzorcyzmami! PLÖTZLICHER BLICK
Menschen Fasser, Menschen Tiere, Stäbe, ausgewählte Gegenstände, Hölzer, wer hat euch verhext, eckige Geister, vom Tod geplagt?
Was starrst du mit Löchern im Kopf an, beängstigend großes Pferd mit Krawatte?
Du Stange mit Haaren, haariges Bündel, du meckerndes Ziegenbock -wo kommt ihr her?
Wer bewegt euch, wovon sprecht ihr?
Aus der Tiefe schauend, tot, verzaubert, Knochen, zusammengeschustert zu einem bewegenden
Leben,
Phantome uralter, dunkler Erinnerung?
Du Weide im Gehrock, du bärtige Kuh, du Dreschflegel im Frack, kreischende Gespenster, Aus leeren Unermeßlichkeiten, aus einer trüben Welt Taub und dumm zu mir sprechend?
Wie kam ich hierher mit euch an den Tisch, teuflische Kreaturen, menschliches Gerümpel?
—Augen wie eine Flamme! Hände wie Schwerter!
Besiegt Satan mit Exorzismen!
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Jeden Tag ein #JulianTuwim Gedicht, Tag 1340. Heute aus Słowa we krwi, Worte im Blut, das Gedicht Nagłe spojrzenie, Plötzlicher Blick, von 1926.
NAGLE SPOJRZENIE
Ludzie baryly, ludzie zwierzeta, Zerdzie, przedmioty poprzebierane, Drewna chodzace, kto was opetal, Duchy kanciaste, Smiercia nekane?
Czego tak lypiesz dziurami w glowie, Straszny wysoki koniu w krawacie?
Slupie z czupryna, wiechciu wlochaty, Kozle beczacy — skad przybywacie?
Kto wami rusza, o czym mówicie, Z giebin patrzacy, martwi, zaklçci, Kosci, sklecone w ruchome zycie, Widma prastarej, ciemnej pamiçci?
Wierzbo w surducie, krowo brodata, Cepie we fraku, duchy skrzypiace, Z pustych bezmiarów, z metnego Swiata Glucho i glupio do mnie mówiace?
Skadzem tu wziat sie przy stole z wami, Stwory diabelskie, graty czlowiecze?
— Oczy jak plomien! Rece jak miecze!
Bijcie szatana egzorcyzmami! PLÖTZLICHER BLICK
Menschen Fasser, Menschen Tiere, Stäbe, ausgewählte Gegenstände, Hölzer, wer hat euch verhext, eckige Geister, vom Tod geplagt?
Was starrst du mit Löchern im Kopf an, beängstigend großes Pferd mit Krawatte?
Du Stange mit Haaren, haariges Bündel, du meckerndes Ziegenbock -wo kommt ihr her?
Wer bewegt euch, wovon sprecht ihr?
Aus der Tiefe schauend, tot, verzaubert, Knochen, zusammengeschustert zu einem bewegenden
Leben,
Phantome uralter, dunkler Erinnerung?
Du Weide im Gehrock, du bärtige Kuh, du Dreschflegel im Frack, kreischende Gespenster, Aus leeren Unermeßlichkeiten, aus einer trüben Welt Taub und dumm zu mir sprechend?
Wie kam ich hierher mit euch an den Tisch, teuflische Kreaturen, menschliches Gerümpel?
—Augen wie eine Flamme! Hände wie Schwerter!
Besiegt Satan mit Exorzismen!
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Und sein Schicksal. Und das durch den Krieg zerstören Schicksal vieler
Reposted by Renata Berlin
stillestunde.bsky.social
'Das Unsichtbare sichtbar machen' #FotoVorschlag

Der aus Syrien stammende Cellist Athil Hamdan gab zusammen mit dem Organisten Matthias Noack ein Konzert in der Klosterkirche Neuruppin. Hamdan war Leiter des Opernhauses Damaskus.

Die Karriere ist vorbei.

Seine Musik berührt sehr.
Mann mit Cello vor einer Orgel.
berlingross.bsky.social
'Das Unsichtbare sichtbar machen' #FotoVorschlag
Ein Elefant im Raum!
Eine mit Spalt geöffnete glas Tür nach außen. Dahinter schwarze Linien auf beigen Hintergrund. Unten Pflastersteine, Teil einer Fußmatte mit Aufschrift „Welc“. Auf dem Boden ragt ein graues Rohr aus der Tür.
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joergspengler.bsky.social
#GoodNews #Energiewende 🌍☀️
Reposted by Renata Berlin
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berlingross.bsky.social
Jeden Tag ein #JulianTuwim Gedicht, Tag 1339. Heute aus Słowa we krwi, Worte in Blut, das Gedicht Muza, czyli kilka słów zaledwie, Muse oder nur ein paar Worte, von 1926.
WIBRSZE
MUZA, CZYLI KILKA SLOW ZALEDWIE
Nie szperajcie po slownikach, Nie szukajcie slów szarpiacych, Zaspiewamy o stowikach Sród galçzi spiewajacych.
Zaspiewamy po dawnemu, Zatçsknimy jak za mlodu, Wracam smutny, nie wiem czemu, Caly w spiewie do ogrodu.
Jeszeze slowik, ogród, drzewa W mojej mowie tyle znacza!
W tym ogrodzie serce spiewa, Sród tych drzew stowiki placza.
Zawstydzonych, zakochanych Panna mila znajdzie nas tu Z tamtych lat niespodziewanych, Sprzed dziesiçciu, sprzed piçtnastu.
Mila Panna, stowu mila, Mila slowom, milowana, Ta, co spiewy nam slowila, Muza jasna, zapomniana.
W bzowe noce, pod gwiazdami, Zaplakani, przy fontannie, Przypomnijmy slowikami
O nás dawnych milej Pannie! MUSE ODER NUR EIN PAAR WORTE
Stobert nicht in Wörterbüchern, Sucht nicht nach reißenden Worten, Wir singen von Nachtigallen Zwischen den singenden Zweigen.
Wir werden auf die alte Weise singen, Wir werden vermissen, als wären wir jung, Ich komme traurig zurück, ich weiß nicht warum, Ganz im Gartengesang.
Noch die Nachtigall, der Garten, die Bäume bedeuten in meiner Sprache so viel!
In diesem Garten singt das Herz, Mitten dieser Bäumen weinen die Nachtigallen.
Beschämt, verliebt, Nettes Fräulein wird uns hier finden Aus jenen unerwarteten Jahren, Von vor zehn, von vor fünfzehn.
Liebes Mädel, lieb zu Worten, Angenehm zu Worten, Geliebte, Sie, die zu uns sang, Eine helle und vergessene Muse.
In Fliedernächten, unter den Sternen, Weinend, am Brunnen, Lass uns dich mit Nachtigallen erinnern, An uns, liebes Mädel!
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Jeden Tag ein #JulianTuwim Gedicht, Tag 1339. Heute aus Słowa we krwi, Worte in Blut, das Gedicht Muza, czyli kilka słów zaledwie, Muse oder nur ein paar Worte, von 1926.
WIBRSZE
MUZA, CZYLI KILKA SLOW ZALEDWIE
Nie szperajcie po slownikach, Nie szukajcie slów szarpiacych, Zaspiewamy o stowikach Sród galçzi spiewajacych.
Zaspiewamy po dawnemu, Zatçsknimy jak za mlodu, Wracam smutny, nie wiem czemu, Caly w spiewie do ogrodu.
Jeszeze slowik, ogród, drzewa W mojej mowie tyle znacza!
W tym ogrodzie serce spiewa, Sród tych drzew stowiki placza.
Zawstydzonych, zakochanych Panna mila znajdzie nas tu Z tamtych lat niespodziewanych, Sprzed dziesiçciu, sprzed piçtnastu.
Mila Panna, stowu mila, Mila slowom, milowana, Ta, co spiewy nam slowila, Muza jasna, zapomniana.
W bzowe noce, pod gwiazdami, Zaplakani, przy fontannie, Przypomnijmy slowikami
O nás dawnych milej Pannie! MUSE ODER NUR EIN PAAR WORTE
Stobert nicht in Wörterbüchern, Sucht nicht nach reißenden Worten, Wir singen von Nachtigallen Zwischen den singenden Zweigen.
Wir werden auf die alte Weise singen, Wir werden vermissen, als wären wir jung, Ich komme traurig zurück, ich weiß nicht warum, Ganz im Gartengesang.
Noch die Nachtigall, der Garten, die Bäume bedeuten in meiner Sprache so viel!
In diesem Garten singt das Herz, Mitten dieser Bäumen weinen die Nachtigallen.
Beschämt, verliebt, Nettes Fräulein wird uns hier finden Aus jenen unerwarteten Jahren, Von vor zehn, von vor fünfzehn.
Liebes Mädel, lieb zu Worten, Angenehm zu Worten, Geliebte, Sie, die zu uns sang, Eine helle und vergessene Muse.
In Fliedernächten, unter den Sternen, Weinend, am Brunnen, Lass uns dich mit Nachtigallen erinnern, An uns, liebes Mädel!
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Jeden Tag ein #JulianTuwim Gedicht, Tag 1338. Heute aus Słowa we krwi, Worte in Blut, das Gedicht Zamyślenie w obcym mieście, Nachdenklichkeit in einer fremden Stadt, von 1926.
ZAMYSLENIE W OBCYM MIESCIE
Tuta), w kaciku kawiarenki, Do chtodnej przytulony sciany, Tak mito obcy i nieznany, Prastare nuce piosenki.
Bez stow, bez dzwieku i melodii, Samym spojrzeniem w dzien szarawy, Wyspiewujacy wieczne sprawy Samotny cztowiek sie modli. SLOWA WE KRWI
Nie wiem, co bylo i co bedzic, Kres byl przed chwila i poczatck, Za oknem — swiata kawalatek Metnie koluje jak wszedzie.
Wyjde. Nie bedzie zadnej drogi Spiewaniu memu i milezeniu.
Tobie, wietrze, tobie, kamieniu, Spiewam, ezlowick ubogi. NACHDENKLICHKEIT IN EINER FREMDEN STADT
Hier, in der Ecke des kleinen Cafés, Angeschmiegt an die kühlen Wand, So angenehm fremd und unbekannt, summe ich ein altes Lied.
Ohne Worte, ohne Ton oder Melodie, Nur mit einen Blick an einem grauen Tag, Singend ewige Dinge, Ein einsamer Mann betet.
Ich weiß nicht, was war und was sein wird, Das Ende war vor einem Augenblick und der Anfang, Hinter dem Fenster - ein Stückchen der Welt
Es kreist undeutlich wie überall.
Ich gehe raus. Es wird keinen Weg geben, meinem Gesang und meinem Schweigen.
Dir, Wind, dir, Stein, singe ich, armer Mann.