Yorgos Lanthimos' Remake des südkoreanischen Originals mit Emma Stone und Jesse Plemons in den Hauptrollen ist so bizarr wie klug, finden Margret Köhler und Stefan Rutz, dennoch fällt ihr Urteil nicht eindeutig aus.
Filmfestivals als Polit-Zensoren und Aktivisten. Soll man die IDFA boykottieren? Gibt es Zensur durch die Hintertür? Ein gefährlicher Präzedenzfall in den Niederlanden, eine Konferenz in Stuttgart und ein Kapitel aus der deutschen Kinokultur – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 365. Folge
Die Kinder der Generation Alpha und der universale Wert der Kultur. »Es geht um Kultur«: Zum Auftakt des 68. DOK Leipzig arbeitete die Eröffnungsveranstaltung gegen das Vergessen des Kinos und der Künste. Ola Staszl ist die designierte Leiterin des renommierten Festivals. Von Rüdiger Suchsland.
Neuer Podcast zu ROTE STERNE ÜBERM FELD. Die Berliner Autorenfilmerin Laura Laabs spricht mit Rüdiger Suchsland über ihr Spielfilmdebüt "Rote Sterne überm Feld", das ein dichtes Geflecht aus Partikeln deutscher und persönlicher Geschichte, Pop-Referenzen, Punk-Gesten und Mythen entfaltet.
Identität ohne Risiko: Stefan Haupt bebildert in STILLER Max Frischs Roman mit Respekt, aber ohne Wagemut. Aus einem existenziellen Drama über Identität und Selbsttäuschung wird ein gepflegtes, aber seelenloses Schulfilm-Panorama. Kritik von Axel Timo Purr
Wie der Leberkäs auf der Semmel: Marcus H. Rosenmüller setzt mit „Pumuckl und das große Missverständnis“ seinen gelungenen Neustart fort – und trifft erneut den seltenen Ton zwischen Nostalgie, Humor und Herzenswärme. Kritik von Axel Timo Purr
Wenn schon Hunde auf die Leinwand zerren, dann bitte auch Katzen. MIAU UND WAU ist eine unkorrekte Komödie über Liebe, Tiere, Narzissmus und den Mut zum Unsinn – Reem Kherici wagt, was sich sonst keiner mehr traut, und verwandelt Kitsch, Chaos und Selbstironie in... Ja, in was eigentlich?
Ein Horrorfilm mit einem Hund in der Hauptrolle? Der Vierbeiner im Spukhaus. Das geht. In Ben Leonbergs Langfilmdebüt »Good Boy« erzählt eine klassische Geistergeschichte. Die Kritik von Janick Nolting verrät, ob das aber gut ist.
FILM DER WOCHE ist Yorgos Lanthimos' BUGONIA, dem wir eine Doppelkritik widmen. Der Film wird durchaus kontrovers besprochen – einerseits als raffinierte Dekonstruktion von Mensch und Nicht-Mensch, von Frau und Mann, andererseits als zynischer Entwurf einer Endzeitphantasie.
Die Nerven liegen blank. Verständliche Genervtheit, unverständliche Wissenschaften, DOK Leipzig-Auftakt und Stadtbilder – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 364. Folge – von Rüdiger Suchsland
Videokritik zu DAS VERSCHWINDEN DES JOSEF MENGELE: Kirill Serebrennikows Adaption von Olivier Guez' raunend-enigmatischem Roman und mit August Diehl in der Hauptrolle löst bei Felicitas Hübner und Stefan Rutz ein außerordentlich geteiltes Echo aus.
Wir haben das Warsaw Film Festival besucht. "Vitalität unter fallenden Blättern" überschreibt Katrin Hillgruber ihren Bericht über die 41. Festivalausgabe.
DAS VERSCHWINDEN DES JOSEF MENGELE bekommt von uns eine Doppelkritik. Kirill Serebrennikov zeigt in seiner Romanverfilmung, wie die jahrelange Flucht des Nazi-Verbrechers möglich wurde & Ein Werk von verstörender Brillanz. Kritiken von Janick Nolting & Rüdiger Suchsland
Ein Tag ohne Frauen… Als 90 Prozent der Isländerinnen 1975 streikten, brachten sie ihr Land zum Stillstand – und in Bewegung. »Ein Tag ohne Frauen« erzählt mit Humor, Empathie und politischer Schärfe von diesem historischen Tag und seiner bis heute glühenden Kraft. Kritik von Axel Timo Purr
Der bessere Titel von DIE ZEIT, DIE ZÄHLT ist natürlich der Originaltital LE ROYAUME oder auch der interationale Titel THE KINGDOM. Julien Colonnas souveränes Debüt ist großartiges Gangsterkino und einer der besten Filme des Jahres. Kritik von Rüdiger Suchsland
Kein Film für Kafka: Agnieszka Holland kapituliert in ihrem Film FRANZ vor dem »Kafka-Komplex« und zerkaut ihn zu Konsumgut. Kritik von Rüdiger Suchsland
Guillermo de Toros FRANKENSTEIN verdient eine Doppelkritik: Keine Schauergeschichte, sondern eine Wiederauferstehungsgeschichte über Schöpfung und Einsamkeit, Schuld und Erlösung & wenig Mitleid für das Monster. Kritiken von Axel Timo Purr & Rüdiger Suchsland
KINDERFILM DER WOCHE ist AB MORGEN BIN ICH MUTIG. Der Film entfaltet ein Hormongewitter der ersten Schwärmerei und ist absolutes Must See des deutschen Kinderkinos: Bernd Sahling ist ein mitreißender Liebesfilm für Kids gelungen. Kritik von Reinhard Kleber
Julia Lemke und Anna Koch erzählen den Alltag eines Zirkuskinds mit einem dokumentarischen Blick, der nichts verklärt und nichts verrät und schaffen eins der schönsten Plädoyers seit langem für ein anderes Deutschland, nicht nur auf den Straßen... www.artechock.de/film/text/kr...
Wenn einem Jane Austen das eigene (Liebes-)Leben ruiniert...: Laura Pianis Filmdebüt ist der perfekte Date-Movie für die gehoben Stände... www.artechock.de/film/text/kr...
Doppelkritik zu Edward Bergers groteskem Spieler-Thriller, ein Film über Sucht, der selbst süchtig nach Wirkung ist. Und einer jener Fälle, in denen die Literatur schlicht das bessere Kino bleibt... www.artechock.de/film/text/kr...
Luca Guadagnino navigiert in seinem post-woken Thriller atemberaubend zwischen Ethik, Eros und epistemischer Unschärfe... www.artechock.de/film/text/kr...
Über die großartigen, innovativen Filme von Kelly Reichardt konnte man immer schon geteilter Meinung sein, so wie auch Felicitas Hübner und Thomas Maiwald es über Reichardts etwas anderen Heist-Movie sind. youtu.be/HwRvf87kzLE
»Das Schöne behütet. Das Schöne sucht man«: Herta Müller, Juliane Liebert und die verweigerte Kritik. Und David Cunio – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 363. Folge www.artechock.de/film/text/ar...