Christa Dürscheid
@christaduerscheid.bsky.social
1.1K followers 1.3K following 440 posts

Linguistin

Christa Dürscheid, is a German linguist and professor at the University of Zurich, Switzerland. Her main research interests include grammar, variational linguistics, didactics of language, writing systems, and media linguistics. In the English-speaking research community, she is best known for her publications about language use in the New Media. .. more

Communication & Media Studies 50%
Philosophy 17%
Posts Media Videos Starter Packs

christaduerscheid.bsky.social
Gestern war in der Tagesschau vom Streit um „Wurst und Wörter“ die Rede. Dies bezieht sich darauf, ob Wörter wie Schnitzel weiterhin für nicht-fleischhaltige Produkte verwendet werden dürfen. Doch impliziert 'Schnitzel' die Bedeutung [+Fleisch]? Was ist mit Lachsschnitzel?😀

christaduerscheid.bsky.social
Das ist auch eine interessante Frage: Wie nennt man die Mutter, wenn man über sie spricht? Ist meine Mami, meine Mutti nicht zu persönlich?

christaduerscheid.bsky.social
Die meisten werden diese Betrugsmasche kennen. Und doch funktioniert sie ab und zu. Schauen wir uns nur an, wie wir unsere Mutter ansprechen. Hier gibt es im Deutschen tatsächlich nicht viele Möglichkeiten: Hallo+Mama, Hallo+Mami, Hallo+Vorname. Oder fehlt eine Variante?

christaduerscheid.bsky.social
Dass Straßenschilder zweisprachig sein können, ist z. B. im Elsass, in Südtirol oder in Rumänien der Fall (siehe dazu die Länder-Steckbriefe in dem Buch „Deutsch in Europa" narr.de/deutsch-in-e...). Hier sehen wir auch ein Beispiel. Wo wurde dieses Foto wohl aufgenommen?

christaduerscheid.bsky.social
Hier der Hinweis auf ein Buch, dass nützlich sein kann.😉
Denn es gibt nun einmal richtig gutes und richtig schlechtes Deutsch - und wenn man schon Fehler macht, dann wenigstens richtig. Peter Eisenberg hat dazu einen interesanten Artikel geschrieben: ids-pub.bsz-bw.de/frontdoor/de...

christaduerscheid.bsky.social
Und wieder geht es um das Duzen und Siezen - ein Thema, das so viel(e) bewegt, eben weil die Anrede im Dialog immer präsent ist. Was hier in der @NZZaS
-Rubrik „Hat das Stil?“ steht, kann man umkehren: Ist es nicht auch gegenüber den Jüngeren altersdiskrimierend, sie zu duzen?

christaduerscheid.bsky.social
Das Oktoberfest ist noch bis morgen im Gange - und vermutlich wird dort auch heute viel Bier getrunken. Doch welches ist das bayrischste aller Biere? Das Weizenbier. Und welche Bezeichnungen sind dafür geläufig? Hier eine Übersicht, mehr Infos dazu unter atlas-alltagssprache.de/r11-f5h/

christaduerscheid.bsky.social
Uni-Hopping nächster Teil. Jetzt bin ich wieder zurück.

christaduerscheid.bsky.social
Auch dieses Wort fällt wegen seiner Schreibweise auf. Es steht spiegelverkehrt. Und auch wenn man es endlich dekodiert hat, fragt man sich vielleicht, was das bedeuten soll: AARESCHWUMM. - Das Foto wurde in Bern aufgenommen. Und hier fließt die Aaare, in der man schwimmen kann.

christaduerscheid.bsky.social
Uni-Hopping nächster Teil. Diesmal ist es sicher nicht schwer: Wo bin ich?

christaduerscheid.bsky.social
Aufbauend auf dem lateinischen Alphabet unterscheiden sich Schriften u.a. darin , welche zusätzlichen Zeichen sie verwenden (z.B. ø, ß, ü, õ, Ĉ). Auch die Laut-Buchstaben-Zuordnung variiert. Das sehen wir hier. Das französische déjà vu wird hier nach deutschem Muster geschrieben.

christaduerscheid.bsky.social
In diesem Artikel geht es um eine schweizerische Redensart. Im Text heißt es, dass diese im großen Kanton (= Deutschland) nicht geläufig sei. Doch es gibt Alternativen: Das ist zum Verrücktwerden! Das ist zum Mäusemelken! Und - ganz seltsam: Das ist zum Junge-Hunde-Kriegen!

Reposted by Christa Dürscheid

flexionsmorphem.bsky.social
Diese Woche:
Workshop „Digitale Kommunikation im Prozess – Zeitlichkeit in Variation, Interaktion und Text“
📍 Uni Bern, 2.–3.10.25
Mit Keynotes von Michael Beißwenger & Christa Dürscheid (@christaduerscheid.bsky.social)
Studierende & Interessierte willkommen!
PDF des Programms für Screenreader: https://www.germanistik.unibe.ch/unibe/portal/fak_historisch/dsl/germanistik/content/e40647/e112392/e1431844/e1677462/e1677836/Programm_TEXTiT2025_ger.pdf

christaduerscheid.bsky.social
Wenn in München das Oktoberfest stattfindet, wird überall mit bayrischen Spezialitäten geworben. So auch hier: "Traditional Weißwurst", sauerkraut und pretzel. Und natürlich gibt es "German Weiß Beer", perfekt geschrieben mit Eszett, aber in zwei Wörtern. Doch es schmeckt auch so.😜

christaduerscheid.bsky.social
Und hier noch eine Plauderbank - sogar mit fixen Plauderstunden.

christaduerscheid.bsky.social
Hier lesen wir das Wort Marille. Das ist nicht weiter bemerkenswert, die Verpackung kommt aus Österreich (Stans). Interessant ist aber, dass dieser Austriazismus auch in offiziellen EU-Dokumenten verwendet wird. Das stärkte die Zustimmung zum EU-Beitritt. www.sn.at/politik/inne...

christaduerscheid.bsky.social
Das Foto wurde in Vilnius/Litauen aufgenommen.

christaduerscheid.bsky.social
«Insgesamt ist die Gesellschaft [...] auf vielen Ebenen informeller geworden. Es gibt ja auch keinen Krawattenzwang mehr.» Das stimmt. Doch fühlen wir uns immer wohl, wenn uns das Du angeboten wird? Die Aussage stammt aus einem Artikel zum Thema Duzen: www.faz.net/agenturmeldu...

christaduerscheid.bsky.social
Dass Produktnamen als Basis für die Verbbildung dienen können, sehen wir an Beispielen wie googeln. So ist es auch bei zoomen (ein Videotelefonat führen). Im Duden ist diese Bedeutung aber nicht erfasst. Hier findet sich nur das Verb skypen. Doch wer kann heute heute noch skypen?

christaduerscheid.bsky.social
Und mal wird man geduzt, mal gesiezt; oft mit direkter Anrede, aber auch als unpersönliche Konstruktion.

christaduerscheid.bsky.social
Oft ist von der sprachlich-kulturellen Vielfalt die Rede. Heute wird dies gefeiert, mit dem europäischen Tag der Sprachen. Dazu hier ein Foto. Interessant ist, wie in den verschiedenen Sprachen dieselbe Aussage - Sprachen als "bridge to the future" - zum Ausdruck gebracht wird.

christaduerscheid.bsky.social
Gibt es hochdeutsche Dialekte? Ist das nicht ein Widerspruch? Nein, Hochdeutsch hat zwei Bedeutungen. Zum einen meint es den Sprachgebrauch im Süden des deutschsprachigen Raums, zum andern steht es als Synonym für Standarddeutsch. Und darum geht es hier: www.faz.net/aktuell/feui...

christaduerscheid.bsky.social
Eine Studentin schreibt: Um "auf meinen Instagram Account aufmerksam zu machen, habe ich einen Flyer erstellt. Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie diesen verbreiten würden, falls Sie der Meinung sind, dass mein Thema zu Ihrer Community passt." Das ist der Fall, hier der Flyer:

christaduerscheid.bsky.social
Ein Bayer ist kein Berliner. So lautet die Zwischenüberschrift in einem NZZ-Artikel von Paul Jandl vom 19.9. Hier ein Auszug aus dem Artikel. Doch was, wenn der Bayer 20 Jahre in Berlin lebt? Oder die Deutsche 23 Jahre in der Schweiz? Welche Mentalität ist dann noch die eigene?

christaduerscheid.bsky.social
Wenn es um sprachliche Unterschiede im D-A-CH-Raum geht, wird oft das Beispiel Feldsalat (D) - Vogerlsalat (A) - Nüsslisalat (CH) genannt. Weniger bekannt ist das Beispiel Melanzani. Im DWDS steht dazu: Aubergine · Eierfrucht · Eierpflanze · Melanzana ital. · Melanzani österr.