denkmachbar
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Hier geht es um das, was der Name sagt. Es wird gedacht, zu aktuellen Themen in dieser Multikrisenzeit, und dann geht es auch ums Machbare.
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«One battle after another» mit Leonardo DiCaprio wird von rechts kritisiert, weil er Razzien gegen ImmigrantInnen kritisiere. Denkbar wäre, den Film von links zu kritisieren, weil er den Widerstand a) zum Grand Guignol verzerrt, und b) ihn erzählerisch verlässt, ohne sich um die Folgen zu kümmern.
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Was denkbar war: «Erinnerungen an eine emanzipatorische Allianz» heisst Band 5 der wichtigen Reihe «Jüdinnen und Juden in der internationalen Linken» der Rosa-Luxemburg-Stiftung, und vorgestellt werden Persönlichkeiten wie Eduard Bernstein, Angelica Balabanoff, Isaac Deutscher und Harold Laski.
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Denkbar (leider). Donald schlägt vom Tee ab, und statt die europäischen Spieler vor den unflätigen US-Zuschauern abzuschirmen, rücken die Ordner die missratenen Bälle der US-Spieler zurecht, so dass der Ryder Cup an Donald und die USA – in dieser Reihenfolge – geht. (Noch nicht machbar, zum Glück.)
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In der @lrb.co.uk schreibt William Davies, wie der libertär-reaktionäre Populismus nicht erst seit 10 Jahren marschiert, sondern, in den USA, Anfang der 1990er-Jahre von «Randfiguren» vorbereitet wurde: Pat Buchanan, Murray Rothbard, Ross Perot. Ein Beitrag, wie untergründige Ideen sich durchsetzen.
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Ja, Trump ist verrückt und schizophren, sagt #NassimNicholasTaleb, aber er ist ein schwarzer Schwan, ein unvorhersehbares, einzigartiges Ereignis. Taleb meint es als Trost: Der Trumpismus wird Trump nicht überleben. Die Gefahr: Damit werden Widerstandsnotwendigkeit und Widerstandskraft negiert.
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Denkmachbar: Peter Weiss. Seine «Ästhetik des Widerstands» reicht trotz zeitlicher Distanz ans eigene Verhalten. Die Schriftstellerin @asaldardan.bsky.social schöpft Hoffnung aus dem Werk, da es uns zeige, «dass bestimmte Kämpfe notwendig sind und anschließen an vorherige Kämpfe und Erkenntnisse».
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Denkmachbar: Der Schritt vom Wort zur Tat ist kein direkter. Die «US-Linke» für einen Mord verantwortlich zu machen, ist hetzerisch. Umgekehrt schafft eine, jetzt auch staatlich sanktionierte, Hetze ein Klima, das Gewalt nährt (obwohl auch da keine direkte Kausalität zum Einzelfall besteht).
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So viel zur Philosophie. Wollen wir uns auch in die Politik vorwagen? Aber da wird es eher dystopisch. Wäre vor kurzem denkbar gewesen, was der US-amerikanische Präsident gegenwärtig macht, Tag für Tag? Nein, unsere Phantasie hat nicht in diese Tiefen gereicht. Also müssen wir sie schärfen.
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Überhaupt: Denken. Denken ist Probehandeln, hat der Philosoph #WFHaug vermittelt. Wir richten unser Hirn aufs Machen aus, als «arbeitendes Tier». Arbeit ist Mühsal, Plackerei, und Vergnügen, Lust. Das Probehandeln ist besonders zufrieden gestellt, wenn es, gemacht, sich als richtig gedacht erweist.
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Ebenfalls denkmachbar ist: Literatur. Sie macht durch ihre Figuren eigenes Leben, das durchdenkt werden kann (natürlich auch durchfühlt). Auf dem Papier tanzen die Figuren (andere Tätigkeiten sind denkbar), und wer würde nicht das Gefühl spüren, wenn etwas gemacht wird, das nicht ist und doch ist?
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Was denkmachbar auch meint: der Möglichkeitssinn, wie ihn Robert Musil dem Wirklichkeitssinn gegenüberstellt. Mit dem Hinweis, dass der Mann ohne Eigenschaften durchaus Eigenschaften besitzt, aber ihm die Möglichkeiten zu deren Anwendung abhanden gekommen sind. So denkt er vorläufig das Mögliche.
Bildquelle: Robert-Musil-Institut für Literaturforschung, Universität Klagenfurt
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Was denkmachbar sicherlich meint: Glanz und Elend der Utopie. Siehe, oder höre, den historischen Aufriss in einem Vortrag, der kürzlich im Zürcher #bücherraumf gehalten wurde. Von den Klassikern zu feministischen Entwürfen, von Techno-Utopien zu Mars-Dystopien: stefanhowald.ch/aktuell/?p=5....