@henmanolc.bsky.social
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Mein Herz hat mich radikalisiert.
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Er stand am Fenster, die heiße Kaffeetasse in den Händen, und betrachtete den Regen, der eiskalt durch den grauen Morgen nieselte. „Manchmal“, dachte er, „ist es schon günstig kein Dachs oder derlei Waldgetier zu sein. Ständig Wind und Wetter in der Schlafstatt? Ohne mich!“.
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Dein Echo, lichtgemalte Silhouette,
verweilt mir sternenklar im Blick,
wo Missen sonst nur Räume hätte,
blieb sanfter Glanz von dir zurück,
ja tanzt in weicher Pirouette,
vorm Augenscheine, Stück für Stück,
da ich im Geist mich zu dir bette,
erblüht im Torso mir das Glück.
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Das Tageslicht ausatmen und mit der Nacht verschmelzen.
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Orangeblauer Abend streicht durch die Anpflanzung. Ein feiner Wind zerzaust den Gewächsen munter die Farbfrisuren. Lebensbuntes Wogen. Schmunzelnd genieß' ich das Schauspiel. Seliges Taumeln, die Seele baumeln lassen. Herbstgarten als Herzhängematte. Orangeblauer Abend als Puls.
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Der Gedanke ist doch genau das Gegenteil von zynisch. Beschreibt er doch, wie das Entstehen etwas Schönes stets etwas Dunkles vertreiben wird.
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Mir scheint, der Platz auf dieser Welt ist begrenzt. Und so muß wohl, immer wenn etwas Schönes geboren wird, wenn zauberbuntes Licht den Tagesanbruch malt, wenn man lacht und grinst und schmunzelt, wenn man liebt, so muß wohl, immer dann, etwas Grässliches und Dunkles weichen.
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Manchmal ist das Leben wie die erste Fahrt mit dem Stützradfahrrad. Aufregend und verwirrend und irgendwie zu schnell. Dann ist es ganz gut, wenn dir eine mütterliche, innere Stimme besorgt und wütend zuruft: “Guck nach vorne, verdammt!“.
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Nebelweich begann der Morgen. Sanftes Licht lugte durchs kahler werdende Geäst und allmählich war klar, daß die Tage des Sommers, die ein jeder so endlos schienen, endgültig vorüber waren. Dunkelheit begrenzt nun wieder die wachen Stunden.
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In den Ohren noch Frühlingsechos
voll Leben und Aufbruch und Kraft
im Auge zieht doch der Herbst schon ein
in stürmischer, goldener Pracht
Die Zeiten zerrinnen in ewigem Fluß
und werden, verbleiben, vergeh'n
wir atmen Minuten und leben just so
um dereinst in Liebe zu geh'n.
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"Mittwoch. Ein gewisslich zu legerer Umgang mit der Konsumplanung hat nun zu einem Mangel an Streichfetten geführt, welcher das Frühstückserlebnis doch nachhaltig beeinträchtigt. Mitdenken!" notierte er mißmutig und mit knurrendem Magen in seinem Tagebuch.
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Die Weite deiner Augen

Erst ist alles Welt
und dann
Welt und Welt
und irgendwann
Welt und Welt
und Welt und Welt
bis man Horizont erhält
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Dein Kopf liegt auf meiner Brust und du lauscht meinem Herzschlag. Unbändig fasziniert, lächelnd, als dränge der Puls der Welt selbst an dein Ohr. Klopfst sanft den Takt auf meinem Schlüsselbein mit. Dirigierst glücklich meinen Lebenston. Der doch seine Melodie nur dir verdankt.
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In Furor bebt und rast das Herz,
Vermissen ist sein Nom de Guerre,
vergeblich doch sind Kampf und Schmerz,
weil nicht mehr ist, was gern noch wär'.
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Es ist, als würde ich den Atem anhalten. Wartend, hoffend. Betend, das Böse würde vorüberziehen, wenn ich mich nur regungslos in den Falten der Minuten verberge. Es ist, als würde ich ersticken. An den endlosen Stunden. Der Ungewissheit. Denn das Böse hat einen langen Atem.
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Auf ihren Lippen tänzeln glänzende Sommermädchenküsse. Balgen sich in ihrem Schmunzeln, winken am feinen Nasenrücken empor. Dort erstrahlt der glimmende Schimmer der Julimittagssonne aus ihren Blicken. Wärmt die Herzen derer, die sie in Augenscheine nimmt. Urlaubsaura umgibt sie.
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Die Nacht ist angefüllt mit Versen. Voller Worte, die wie sanftes Neonlicht den Halbschlaf durchwabern. Trancegleich greift der müde Geist Gedanken aus dem Äther. Notiert hastig, mit zittriger Hand. Schreibt und schreibt und schreibt. Traumfetzen.
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Die Finger flackern, zucken, flirren mit Schaffenskraft. Ein Remmidemmi wilder Worte hat sich vom Kleinhirn aufgemacht, begehrt Auslass. Mit kommaschweren Fäustchen trommeln sie innen an die Stirn. Ein wohliger Kopfschmerz setzt ein. Kreativer Überfluß. Ein Abend voller Lächeln.
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Schweig' still
mein Herz
und
hülle dich
in Nacht.
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Wenn sie spricht, klingt manchmal leiser Schmerz als Zwischenton, doch alle großen Noten schreien Freiheit. Man hört der Straße Wörterbuch hindurch. Mit Leidenschaft lodert ihr Blick und in den Adern tanzt wild Kaffeeduft. Ihre Worte sind gewählt und doch nicht ohne Patina.
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Nun bin ich doch der Zeit entstiegen,
von jedem Gesterntage abgewandt,
am treusten lässt sich’s vorwärts lieben,
wenn fest das Herz und unbekannt
die Wagestücke und Gefahren,
die neuen Stunden Wams und Zwirn,
die fühl- und dank- und wunderbaren
Momente, wenn wir’s Leben spür’n.
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Du nährst meinen Herzhunger.
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Schneidig stemm’n sich Sommertage,
hier im kleinen Himmelstrich,
gegen die Gewitterlage,
viel hilft es wahrscheinlich nicht.
Sogar Riesen müssen sterben,
merkt der Regen nüchtern an,
wiederum zu Zwergen werden,
nun sind andere Geister dran.
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Sattblaues Fernweh tost durch ihre Adern. Sturmwolken und Wellenkronen. Jede Geste schwungvolle Vehemenz. Sie trägt rauschendes Meer in sich. Pazifikdüfte und Sonnenuntergänge. Sie ist wogende Flut und Kapitän und Leuchtturm. Zerfließt in meiner Brust zu Blut und neuem Leben.