Kai
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Kai
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Agile Coach, Weltverbesserer, Nerd
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Ebenfalls von Experten geschätzt wird der Korruptionswahrnehmungsindex. Dieser zeigt, dass die Korruption weltweit immer noch sehr verbreitet ist und sich in den großen Ländern sogar wieder verschlechtert.
Der Demokratieindex zeigt ob Pluralismus, politische Teilhabe und Kultur, sowie Bürgerrechte in einem Land funktionieren oder nicht. Es wird dabei von Experten bewertet. Auf diesem Bild sind blau die Demokratien und rot die Autokratien, die einen sehr niedrigen Index haben.
Ein anderes spannendes Maß ist der Gini-Index, der im Grunde zeigt, wie stark die Ungleichverteilung des Einkommens innerhalb des Landes aussieht. Hier merkt man klar, dass einige reiche Länder noch einiges zu tun haben.
Das bekannteste Maß, um zu erkennen, wie fortschrittlich ein Land ist, ist der Human Development Index. Er setzt sich zusammen aus der Lebenserwartung, der Dauer des Schulbesuchs und dem Bruttoinlandsprodukt. Ein Blick auf die Karte zeigt hier ein paar Überraschungen.
Das letzte Ziel der UN heißt Partnerschaften. Denn die Ziele können wir als Menschheit nur gemeinsam erreichen. Wer immer nur für sich selbst denkt und es wichtiger findet, dass man selbst nicht zurückfällt, ist genauso für Leid verantwortlich, wie die eigentlichen Täter.
Ohne starke Institutionen, die für Frieden sorgen, wird unsere Welt untergehen. Wir haben zu viele schwache Strukturen auf der Welt, die von nationalen oder persönlichen Interessen untergraben werden. Meiner Meinung nach können wir hier etwas tun, indem wir internationale Strukturen neu denken!
Das Leben an Land ist ebenfalls gefährdet. Biosysteme werden zerstört, die Diversität leidet. Umweltschutz sollte viel mehr Wert in der Politik haben und gleichberechtigt neben Klimaschutz eine wichtige Rolle einnehmen. Sehr oft stehen sich diese Ziele gegenüber oder werden als identisch angesehen.
Das Leben unter Wasser ist in ernsthafter Gefahr. Nahezu alle Meere sind überfischt, vermüllt und mit Nährstoffüberschuss verseucht. Das Problem ist, dass sich keiner verantwortlich fühlt, da Meere internationale Zonen sind. Müsste dann nicht die internationale Gemeinschaft einspringen?
Es ist etwas erstaunlich, dass Maßnahmen zum Klimaschutz in der Priorität nur auf Platz 13 gelandet sind. Denn das Klima geht uns alle etwas an. Hier muss man gute Ideen finden, wie auch Schwellenländer zum Klimaschutz beitragen können, ohne ihre Entwicklung zu gefährden.
Wir haben ein Konsum- und damit verbunden ein Müll-Problem. Zu viele Verbundstoffe lassen sich nicht recylen und Chemikalien landen am Ende in der Natur. Hier können wir nicht nur auf die Eigenverantwortlichkeit der Verbraucher setzen. Da brauchen wir einen starken Staat.
Zu Ziel 11 gehören gute Stadtplanung, öffentlicher Nahverkehr, angemessener Wohnraum, Luftqualität und Grundversorgung. Aber auch Welterbe- oder Katastrophenschutz. Hierzu braucht es sinnvolle politische Strukturen, welche den Menschen die Kontrolle über ihr Umfeld geben, die es auch direkt betrifft
Ungleichheiten sind die Ursache vieler Probleme. Das betrifft Ungleichheiten zwischen Geschlechtern, verschiedenen Bevölkerungsschichten oder zwischen den Nationen. Gerade die letzte Ungleichheit würde ich gerne adressieren. Doch das kann nur klappen, wenn Nationen bereit sind Privilegien abzugeben.
Ohne Innovation wären wir nicht da wo wir jetzt sind. Neue Ideen für Industrie und Infrastruktur sind nötig, um diese nachhaltig und inklusiv zu gestalten. Forschung muss über alle Länder ausgeweitet werden und in vielen Ländern muss massiv in Infrastruktur investiert werden.
Über diesen Punkt habe ich schon intensiv mit Freunden gestritten. Ich denke Wirtschaftswachstum ist in den ärmeren Ländern nötig, damit die Ungleichheit aufgeholt werden kann. Gleichzeitig muss Kinder- und Zwangsarbeit abgeschafft werden. Das darf aber auch zu Lasten der Industrieländer gehen.
Dies ist der eine Punkt, der in allen Reporten positiv überrascht. Der Ausbau von regenerativer Energie geht viel schneller vorran als angenommen. Länder wie Paraguay, Nepal, Albanien und Äthiopien haben bereits einen Anteil von 100% Viele andere Länder in Asien haben aber noch Nachholbedarf.
Wasser und Sanitär sind der Hauptgrund für das Bevölkerungswachstum im 20. Jahrhundert. Es ist schade, dass es immer noch Länder gibt, in denen nicht alle Haushalte mit sauberem Wasser versorgt sind. Gleichzeitig versiegen immer mehr Trinkwasserquellen durch nicht nachhaltige Landwirtschaft.
Geschlechtergerechtigkeit ist ein Ziel das mich in seiner Priorität überrascht hat. Dabei ist es offensichtlich: Wenn die Hälfte der Menschheit in ihren Möglichkeiten zurückgehalten wird, verschenken wir Potential. Hier hat nahezu jedes Land noch Nachholbedarf an unterschiedlichsten Stellen.
Meiner Meinung nach ist Bildung das wichtigste Thema, denn ohne Bildung bleibt alles wie es ist. Nur wenn wir Wissen streuen und allen Menschen ermöglichen neue Ideen zu entwickeln, können wir in anderen Bereichen Fortschritte erzielen. Nur wer die Probleme kennt, kann sie auch beheben.
Beim dritten Ziel geht es um Kindersterblichkeit, Schutz vor übertragbaren Krankheiten, bezahlbarer Gesundheitsversorgung, aber auch um Zugang zu Verhütungsmitteln. Gesundheit ist ein sehr weites Feld, das wir nur durch Austausch und gemeinsamer Infrastruktur erreichen können.
Das zweite Ziel der UN ist es, den Hunger weltweit zu beenden. Leider sind wir hier nicht besser geworden, sondern schlechter. Lebensmittelpreise, Klimawandel und Kriege haben die Situation ist vielen Ländern immer schlimmer werden lassen. Dieses Ziel müssen wir gemeinsam schaffen, als Menschheit!
Das oberste Ziel ist es, Armut in jeder Form zu bekämpfen. Nur dann gibt es eine Grundlage andere Probleme auf der Welt nachhaltig anzugehen. Hier geht es nicht um die Gleichstellung verschiedener Währungen, sondern darum, ob die Leute Zugang zu Grundversorgung, Bildung und Medizin bekommen.
Ich möchte mit euch über die Nachhaltigkeitsziele der UN reden. Diese sind leider viel zu unbekannt. Gemeinsam wurden 2016 17 verschiedene Ziele ausgewählt und priorisiert, die bis 2030 erreicht werden sollten. Nachhaltig ist die Welt nur, wenn niemand zurückgelassen wird.

© Vereinte Nationen
Eine Zwei-Staaten-Lösung für Israel und Palästina kann nur klappen, wenn beide Seiten gewinnen. Das größte Problem ist hierbei Jerusalem, das mit dem Tempelberg einen heiligen Ort von zwei Weltreligionen hat. Die einzige nachhaltige Lösung wäre mMn dass Israel Jerusalem aufgibt und Palästina Gaza.
Die Palästinensische Seite würde am liebsten wieder zurück zum Teilungsplan von 1947. Dies war aber vor dem Sechstagekrieg und der israelischen Siedlungspolitik. Auf dieser Karte kann man auch die Waffenstillstandslinie sehen, welche die aktuellen Grenzen des Autonomiegebiets zeigen.

CC BY-SA 4.0
Im Friedensprozess zwischen Israel und Palästina wird über die Zwei-Staatenlösung diskutiert. Dabei wird wenig über die Grenzen gesprochen, dabei ist dies fundamentaler Teil des Problems. Das Friedensangebot von Israel 2008 zeigt, wie zerstückelt Palästina aussehen könnte. Nachhaltig ist das nicht.