Ludger Schwarte
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Ludger Schwarte
@ludgerschwarte.bsky.social

Professor of Philosophy, Kunstakademie Düsseldorf

Art 40%
Political science 15%

Nicht so bescheiden - in Sonntagsreden wird der (aufklärerische) "Nutzen" der Philosophie schließlich stets beschworen. Und was auch immer dessen Programm wäre, den Vergleich zu vielen anderen bereits geförderten Instituten bräuchte es hinsichtlich des Nutzens kaum zu scheuen.

Bevor ich ins Grab sinke, würde ich das gerne noch entstehen sehen: ein Forschungsinstitut für Philosophie.
Vielleicht wäre dessen skandalöses Fehlen ja eine Zeile wert?
@pnin62.bsky.social @pbahners.bsky.social @sianderl.bsky.social @cnewmark.bsky.social @weisbrod.bsky.social

wird die Philosophie immer fein herausgehalten. Dafür gibt es gleich mehrere für SoWi, Jura, Kunstgeschichte. Vom Zentralinstitut für Kunstgeschichte ganz zu schweigen. Und von der Max-Weber-Stifung, die fleissig (kunst-)historische Forschung fördert.

Das alles sind sicher sehr wichtige Institute, die bahnbrechende Forschung leisten, aber vielleicht wäre doch im Lande der Dichter und Denker eine Sprunginnovation in Sachen Philosophie angezeigt. Warum also kein Leibniz-Institut für Philosophie?
Aus den Max Planck Instituten (auch zu Ästhetik)

Es gäbe Einiges zu forschen. Jedenfalls nicht weniger als in den anderen 96 Leibniz-Instituten: Hier wird zu Bildungsmedien, Osteuropa (GWZO) oder auch Osteuropa (IOS), Wirtschaft (ifo) oder Wirtschaft (DIW) oder Wirtschaft (HIW) oder auch Wirtschaft (RWI) oder Wirtschaft (ZEW) geforscht

In Deutschland gibt es Forschungsinstitute für alles und jeden – mit Ausnahme der Philosophie. Allerdings auch hier eine Ausnahme: Das Forschungsinstitut für Philosophie in Hannover, finanziert vom Bischof von Hildesheim.
Ansonsten: Fehlanzeige.
Aus Angst vor der Philosophie?

Mir ist so, als hätte ich darüber ein Buch geschrieben ("Demokratie für übermorgen") aber das glaubt wahrscheinlich jeder...

SZ und ZEIT interessieren sich tatsächlich eher für Küchensoziologie, fürchte ich… 🧐🤖

Ich richte es ihm gerne aus. (Wir wohnen zusammen in Düsseldorf und ich sehe ihn dort heute)

Tja, "die Zeit"... gutes Thema 😉

Die Entlassungen, die die Leitung der Zeppelin Universität beschlossen hat, sind ebenso tragisch wie kurzsichtig, ebenso dumm wie skandalös. Übrig bleibt 1 "flach ansetzende Wirtschaftspsychologie" - "Rückzug in die Provinz." Meine Solidarität gilt allen davon Betroffenen
www.faz.net/aktuell/karr...
Zeppelin Universität
Die Zeppelin Universität in Friedrichshafen streicht die Geisteswissenschaften radikal zusammen, um ihre Krise zu überwinden. Ihr Ruf wird dadurch Schaden nehmen.
www.faz.net

Etwas verzückt blickend, von Timur Krey elegant ins Bild gesetzt und zusammen geschnitten, mein Kommentar zu Katharina Grosses leider schon nicht mehr sichtbarem Wunderbild

Reposted by Ludger Schwarte

🎨 Farbrausch – In der neununddreißigsten Ausgabe von Kunst­geschich­ten bespricht @ludgerschwarte.bsky.social in den Hamburger @deichtorhallen.bsky.social das Werk „Wunderbild“ von Künstlerin Katharina Grosse aus dem Jahr 2018. lisa.gerda-henkel-stiftung.de/kunstgeschic...
Katharina Grosse | Wunderbild (2018) | L.I.S.A. WISSENSCHAFTSPORTAL GERDA HENKEL STIFTUNG
In der neununddreißigsten Ausgabe von Kunst­geschich­ten bespricht der Philosoph Prof. Dr. Ludger Schwarte in den Hamburger Deichtorhallen das Werk Wunderbild der Künstlerin Katharina Grosse aus dem J...
lisa.gerda-henkel-stiftung.de

Wow, eine Post-Jugendbewegung mit fast religiöser Ausbreitungsdynamik 😅

Ich fürchte, doch: wirr:
1. Konzess. Nbsz: dtjd. lib. Tradit. unvereinbar mit Unrechtssaat
2. Hptsz: In D zählt ausschließlich der pro-israel. Teil jd. Stimmen.
3. Folgesz: Dt. bestimmen, wer jüdisch ist.

Danke, @philipphoelzing.bsky.social , für dieses scharfsinnige Buch, besonders für die Rekonstruktion Abensours in diesem Kontext. Ich hätte nicht geahnt, dass ich ein radikaldemokratisch-marxistischer Machiavellist bin…

* Der Abbruch einer Gedenkrede aus Zeitgründen wäre m.E. präzedenzlos.

Tatsächlich wird ja betont, es sei keine Podiumsdiskussion o. Ä., sondern eine Gedenkveranstaltung gewesen. (Marko Martin durfte ausreden). Vermutlich haben die Einladenden nicht gerade fair agiert und Stanley erhielt seinen Gessen-QED-Moment. Wüsste gerne Genaueres.

Hätte er nur das gesagt - wäre auch falsch, denn (auch bei M. Gessen) wurde doch nicht von „den Deutschen“ (sc. auch jüdischen Dt) einer Position als jüdischer die Legitimation abgesprochen. Stanley: „De facto haben sich die Deutschen die Macht angemaßt, zu bestimmen, wer jüdisch ist und wer nicht.“

"What Is The New?" – the Rivista di Estetica asks, edited by Petar Bojanić, Francesca De Vecchi and Snežana Vesnić. I contributed an essay: "What is so special about artistic novelty". Check it out!

Es wäre m.E. sehr wichtig, das zu klären. Wer kann das bezeugen? Gibt es ggf. Aufnahmen?

Richtig, das habe ich jetzt auch, dank @schlawinerkreis.bsky.social , gelesen. Ich hätte „falls“ anstatt „dass“ schreiben müssen. Pardon.

Nein, in der Abfolge, im vermeintlichen Schluss, wirr, zum Teil auch im Inhalt (z.B. das Statement zu Deutschland). Hier ist es schwierig, hier eine Textdiskussion zu führen. Auch egal: dass Stanleys Rede abgebrochen und unterdrückt wurde, dass er in dieser Weise behandelt wurde, ist skandalös.

„ Doch wie wir seit dem heutigen Gedenktag wissen, kann Deutschland nicht ohne massive Gewalt gegen viele Menschen umkehren.“

„Hannah Arendt dürfte heute in Deutschland nicht mehr sprechen.“

„ Obwohl die liberale deutsch-jüdische Tradition (…), scheint Deutschland entschieden zu haben, dass nur jene jüdischen Stimmen zählen, die Israel bedingungslos unterstützen. De facto haben sich die Deutschen die Macht angemaßt, zu bestimmen, wer jüdisch ist und wer nicht.“

Er vertraut da womöglich auf etwas Anderes als seine Intelligenz. Aber ich schätze sein Engagement (dass er seine exponiertheit für gute Anliegen nutzt).

„Nichtsweiß“/ „multirassisch“?

die sie dem Liberalismus und somit den Juden anlasteten. Kurz gesagt, sie richteten ihre Waffen gegen die multirassische und multireligiöse Demokratie“..,

„Die deutsch-jüdische Tradition, die die Familie meines Vaters verkörpert, ist eines der größten Vermächtnisse der Menschheit“ // „Anstoß nahmen sie an der Einwanderung von Nichtweißen,