Ein Kummer flüstert Gedichte über Dämonen und Schweigen vom Dach eines Hochhauses. Gedanken wie Notizen. Gekritzel,  das zu entziffern keiner sich die Mühe macht. Alle Vorräte für schlech…

Ich ringe um acht Minuten. Acht Minuten Zeit. Zeit einer Freundschaft. Eine Freundschaft, von der ich noch nicht weiß, dass sie später nicht mehr gewesen sein wird als so was wie ein Mensch-Ärgere-…

In der Dunkelheit des Treppenhauses muffelt die Nachbarin mir etwas zu, dass gemessen an der Tageszeit morgen bedeuten muss. Ich aber höre Sorgen. Der Himmel draussen sieht aus wie die Kulisse für …

Ein Mann schlägt Türen, Frauen und Kinder. Trotzdem ist Sonntag oder Nachrichten-Detox. Alles entspannt sich. Loyalität zuerst. Der Himmel sieht aus wie mit Pastellkreide gemalt. Reality-Filter Bri…

Das Glück muss entzaubert werden, damit der Verlust sich tragen lässt. Der Schrecken wird überschrieben, um in all den Enden sowas wie Poesie zu finden. Momente im Jetzt haben sich fünf Mal aus dem…

Der Sprache ist mit Misstrauen zu begegnen. Hass und Horror finden in ihr einen Ausdruck. Sie lässt sich vereinnahmen. Die Sprache. Auch vom Gegenteil. Wie aber kann sie fassen, was ertragen wird? Trotzdem. Auf ein Wort. Oder mehr. Schreiben. Briefe. Textnachrichten. Kurzmitteilungen. Der Kontakt ist blockiert. Auf allen Kanälen. Briefe werden mit Unzustellbarkeitsstempel versehen und zurückgeschickt. Fallen. In die Tiefe. Eines Abgrunds.