Philipp Eitzinger
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If goals are overrated and results are overrated, we're just left with performances, then! - Yes, we are. Leben und Sport, Schwerpunkt oft Frauenfußball. BALLVERLIEBT.EU
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RB Leipzigs Trainer erwartet im Pregame-Interview von der SGS Essen „mehr Klarheit in der Taktik“. Grüße an Augustin und Gerstner. #RBLSGS #FBL
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Jo das kommt ja dann noch dazu, diese Scheindiskussion. Krankl hat nie mitgesungen. Arnautovic gestern sehr wohl. Aber darauf fallen sie dann wieder zurück.
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Man möchte Toni Polster wünschen, dass er seinen Seelenfrieden macht und Sachen akzeptiert, die ihm zu akzeptieren schwer fallen.

Vordergründig damit, dass er halt jetzt der Mann mit den zweitmeisten Toren im ÖFB-Trikot ist. Vor allem aber mit seiner Rolle in den 2020er-Jahren und darüber hinaus.
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Eine etwas clowneske Figur mit Altherren-Humor, der vor Jahrzehnten mal ein guter Kicker war und bis heute von diesem Dasein zehrt.

So wie wir Kinder der 1990er halt nichts mehr mit Buffy Ettmayer anfangen konnten, der 25 Jahre davor ein Super-Kicker und eine humorige Kultfigur war. Times move on.
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Polster hatte in der Zeit nach der aktiven Laufbahn selten viel mehr zu bieten als den Schmäh in Verbindung mit seiner Persönlichkeit. Wer mit ihm aufwuchs, verstand das.

Eine junge Generation, die Polster nicht als eines *der* Gesichter des heimischen Fußballs erlebt hat, findet ihn eher cringe:
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Das Erklären, warum was passiert, nahm immer mehr Raum ein. Marko Stankovic bei Sky ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie man es heute ideal macht: Mitreißend, immer ein lockerer Spruch, dabei auch fachlich top.

Er ist eher Wissens-Vermittler für die TikTok-Generation als klassischer Pundit.
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Polster war ein begnadeter Torjäger, aber er konnte sich auch irre gut über seinen Schmäh verkaufen, seine Fähigkeiten als Entertainer - darauf gründete sich ein Großteil seiner Popularität.

In den letzten 15 Jahren hat sich der Diskurs im Fußball aber sehr stark in Richtung Substanz verschoben.
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Prohaska ist einer, dem eigene Rekorde entweder egal sind (wie das 9:0 als bisher höchstem Sieg) oder er sie gar nicht will (das Dasein als bisher letzter ÖFB-WM-Teamchef).

Motto: Werden Rekorde nicht gebrochen, heißt das, dass man sich nicht weiter entwickelt, nicht besser wird.
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Dass man da nicht eine ganze Generation gänzlich mitmeinen muss, zeigte übrigens in der selben Übertragung (und auch sonst) Herbert Prohaska, der neun Jahre älter ist als Polster.

Der lachte und freute sich ehrlich und äußerte seinen Standpunkt: "Rekorde sind da, um gebrochen zu werden."
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Es ist eine gewisse geistige Unbeweglichkeit und ein Unverständnis darüber, dass Menschen, die in anderen Umständen einer anderen Zeit aufgewachsen sind, Dinge anders betrachten als man das selbst ein Leben lang getan hat.

Da wird aus einem "anders" ganz schnell ein "falsch".
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... das heute aber schon zu einem deutlich negativen Backlash führt. Es ist abwertend, es ist respektlos. Das war es damals auch, aber das öffentliche Empfinden war anders. Heute gehört es sich nicht mehr.

Das Unverständnis darüber betrifft nicht nur ihn, sondern viele, vor allem in seinem Alter.
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Weil die jungen Leute heute Dinge anders machen, eventuell besser machen, weil sich die Zeiten ändern und man in alter Gewohnheit struggled, sich im sich ändernden Umfeld zurecht zu finden.

Weil es in den 90ern lustig war, unterlegene Gegner als Pizzabäcker zu bezeichnen ...
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Ich halte es - Achtung, Armchair Psychology - schon für möglich, dass er sich, tief drin, jetzt als weniger Wert fühlt.

Jedenfalls zeugt sein Verhalten im Zuge dieser Torrekord-Diskussion von einer tief sitzenden Sorge vor Bedeutungsverlust, wie sie generell in seiner Generation öfter vorkommt.
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Fühlt er sich, als hätte man ihm ein Stück seiner Seele rausgerissen? Glaubt er, seine großartige Spielerkarriere wäre jetzt weniger wert? Leidet er darunter, längst nicht mehr die öffentliche Relevanz zu haben wie er sie zu seiner aktiven Zeit gewohnt war - als Fußballer, aber auch als Entertainer?
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Sein Interview gestern triefte vor vergifteten Komplimenten, die Körpersprache war eindeutig, und es war eine verbissene Tirade an Gründen, warum seine Bilanz eigentlich eh beeindruckender ist.

Ganz viel mimimi.

Aber halt auch ein Zeichen, dass er sich wohl ganz stark über diesen Rekord definiert.
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Der ORF hat gestern San Marino realistisch eingeschätzt, ohne respektlos zu sein. Alle in der Übertagung, nur Toni Polster nicht. Stichwort Pizzabäcker.

Jener Polster, der 7 seiner 44 Länderspiel-Tore gegen Liechtenstein erzielt hat.

Man kann den Kopf schütteln darüber, aber auch 2x hinschauen.

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Ich bin eigentlich ein großer EU-Befürworter. Aber dass so ein einfach als Schwachsinn zu erkennendes Anliegen zur Abstimmung kommt UND durchgeht, macht es einem manchmal echt schwer, diese Haltung zu bewahren. (6/6)
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Die Herstellung von Fleischersatz ist eine der Branchen in Europa, die noch aufstrebend sind. Dort darf man jetzt dann teuer Verpackungen adaptieren, um die Wahnvorstellungen von Leuten wie Markus Söder zu befriedigen. What the hell? 5/6
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Zum Ernährungswandel gibts mittlerweile genug Studien. Diese Leute, die nicht per se was gegen den Geschmack von Fleisch haben, holt der Fleischersatz ab. Niemand mit Intellekt über Türschwellenniveau kauft versehentlich das vegane Schnitzel. Wirklich niemand. 4/6
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Die Verluste der Fleischindustrie gehen auf sich ändernde Ernährungsgewohnheiten zurück. Mittlerweile haben viele verstanden, dass es nicht gesund ist, sich täglich ein Schnitzel reinzupfeifen. Oder haben ethische Bedenken. Oder wollen Umwelt/Klima was Gutes tun. 3/6
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Der Beschluss aus dem EU-Parlament (angestoßen von der französischen ÖVP-Schwester) ist wirklich die dümmstmögliche Form von Lobbyismus. Die Annahme, die Fleischindustrie würde durch Verwechslungen relevante Umsätze einbußen, ist einfach hanebüchener Unsinn. 2/6
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peorg.bsky.social
Auf den Produkten steht groß "pflanzlich", "vegan" und Ähnliches. Fast überall ist klar das "Vegan"-Abzeichen zu erkennen. Wer den Unterschied zu Fleisch/Milchprodukten nicht erkennt, dem hilft auch das Namensverbot nichts. Das ist dann nämlich ein intellektuelles Problem. 1/6 #eu #veggie
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"Das Konzept des SC InterWetten-com hat mich letztlich überzeugt", geäußert von Heribert Weber, als er dort Trainer von Peter Stöger und Roman Mählich wurde, ist bis heute einer der All Time Greatest Sätze der österreichischen Fußballgeschichte.
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Frag mal zB Frank Stronach, Egon Putzi, Franz Grad und Werner Magyer, wie nachhaltig es ihnen bei allem Geldeinsatz gelungen ist, Standortnachteile auszugleichen.

I would argue dass es - von Ried abgesehen - nie jemand geschafft hat, einen "Kleinen" so lange groß zu halten wie Dietmar Riegler.
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Im ersten Moment war ich auch so "wh0t?", aber realistisch kann Kühbauer beim WAC nicht noch mehr erreichen als er erreicht hat. Das theoretische Potenzial und das Prestige ist da beim LASK schon höher.

Ob das funktioniert, inhaltlich wie zwischenmenschlich, ist wieder eine andere Frage.