Die Familie Urbach lebte im Haus Nr. 37 auf der Königsbrücker Straße in Dresden. Jacob Benjamin Urbach arbeitete als Vertreter und wurde 1936 nach Polen ausgewiesen. Der Sohn Siegfried wurde wie seine Mutter Martha 1938 nach Polen deportiert und vermutlich im Ghetto Łódź ermordet. 1/2

Justine Kleiner lebte mit ihrem Mann Markus und den vier Kindern in Dresden im Haus Louisenstraße Nr. 12. Sie war Inhaberin einer Krankenpflege und einer Wäschenäherei. Ihr Mann starb 1933. 1942 wurde sie in das Ghetto Riga und danach in das Lager Kaiserwald deportiert und ermordet. 1/2

Nathan Arthur Levy lebte in Dresden auf der Königsbrücker Straße Nr. 57. Er arbeitete als Botengänger, Markthelfer und vielleicht auch als Krankenpfleger. Er wurde 1942 in Dresden verhaftet und am 17.10.1942 in Buchenwald ermordet. Über den Weg seiner Frau Gerda gibt es keine Informationen.

Familie Blitzblau lebte in Dresden auf der Alaunstraße im Haus Nr. 11. Michael stammte aus Łódź und arbeitete als Bergarbeiter in Senftenberg, später in Dresden als Lastträger und Obsthändler. Zusammen mit seiner Frau Rifka und dem Sohn Siegfried wurde er 1938 nach Polen abgeschoben. 1/2

Montag mittags. Erstmal eine Arschkuhle in den Sand graben.

Erwäge hier zu bleiben. Für immer.

Via X @Flavio di Giacomo:
Boot mit etwa 45 Personen gekentert, das in der letzten Woche in Sfax gestartet war. Der einzige Überlebende ist ein Mann aus Guinea, dessen Bericht die IOM nach seiner Ankunft in Lampedusa erreichte.
#SafePassage #SafeAndLegalRoutes

Solikundgebungen für den von Abschiebung bedrohten Robert:

*Sonntag, 14.7. ab 17:30 Uhr in Chemnitz vor der Ausländerbehörde (Am Wall)

*Montag, 15.7. ab 17:00 Uhr vor dem Abschiebegefängnis in Dresden (Hamburger Str. 15)
#RobertBleibt #AlleBleiben