Bernhard Weidinger
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Darüber, wie Israelis seit dem 7. Oktober in Berlin leben, gibts inzwischen ein (kürzlich erschienenes) Buch: neofelis-verlag.de/verlagsprogr....
Zur näheren Auseinandersetzung mit dem "projektiven Antizionismus" vgl. diese Neuerscheinung: www.nomos-shop.de/de/p/projekt... #openaccess (9/9)
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Aus solcher Projektion erwächst keine wirkliche Solidarität, sondern selbstbezogenes Posertum. Die realen Lebensinteressen der Leute on the ground sind, bei aller moralisierenden Emphase, zweitrangig. Mit solchen Leuten ist weder Frieden, noch ein Staat zu machen (und zwei schon gar nicht). (8/9)
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(Ad Manichäismus vgl. den Umgang mit dem Film. Selbst wer Zionismus rundweg ablehnt, sollte verarbeiten können, dass ein Jude, zumal IM NS-STAAT, Verfolgter, Antifaschist UND Zionist gewesen sein kann. Wenn schon nicht nachvollziehen, dass eins aus den andern schlüssig abgeleitet werden konnte. 7/9)
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Was diesen Manichäismus stört (Reaktionäres in der pal. Nationalbewegung, Progressives im Zionismus), wird ausgeblendet. Palästinenser*innen, die die maximalistischen Ziele nicht teilen: "Tokens"/"Verräter". Israelis, die Frieden, aber keine Vernichtung Israels wollen: "liberale Zios"/Feinde. (6/9)
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Was wir hier sehen, ist eine autoritär-dogmatische (also gerade nicht radikale) Linke, der Palästina als Projektionsfläche revolutionärer Sehnsüchte dient - und just der jüdische Staat als Dreh- & Angelpunkt jenes "Imperiums" erscheint, das man stürzen möchte. 🇮🇱-🇵🇸 als neuer Hauptwiderspruch. (5/9)
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6.10.: Ein linkes Hausprojekt sagt kurzfristig ein Filmscreening ab. Der Film handelt vom Leiter einer jüdischen Widerstandsgruppe, die 1944/45 in dem Haus operierte. Der bekämpfte zwar unter Lebensgefahr Nazis, war aber auch Zionist - für intifadisierte deutsche Linke anno 25 inakzeptabel. (4/9)
Website des Hausprojekts, Eintrag vom 29. September: "Gad Beck war ein schwuler Jude, der von den Nazis verfolgt wurde. Er ging in die Illegalität, wurde Leiter der jüdischen Widerstandsgruppe „Chug Chaluzi“ in Berlin und half auch anderen Jüd*innen dabei zu überleben. Das „Hauptquartier“ dieser Gruppe befand sich 1944/45 bei uns in der Groni 50.

Der Film über Gads Leben (Dt. mit engl. UT) erzählt von alltäglichem Heldenmut und schwuler Liebeslust in einer mörderischen Zeit. Im Anschluss Diskussion mit den Filmemachern Carsten Does und Robin Cackett (auf Deutsch)." Website des Hausprojekts, Eintrag vom 6. Oktober: "Die für heute Abend geplante Veranstaltung hat innerhalb der Groni 50 zu verschiedenen Diskussionen geführt, vor allem bezüglich der zionistischen Ausrichtung der jüdischen Widerstandsgruppe, die sich hier im Haus während der Nazizeit versteckt und organisiert hat. Wir haben als Hausgemeinschaft beschlossen, dass wir dieses Thema an einem anderen Datum und mit mehr Vorbereitungszeit öffentlich diskutieren wollen. Heute zeigen wir uns solidarisch mit dem Streik für Palästina, und die Küfa entfällt."
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5.10.: Eine "Alliance of Internationalist Feminists" mobilisiert zur Demo am Jahrestag des 7. Oktober. Das Pogrom (inkl. Massenmord und massiver sexualisierter Gewalt) wird dabei als "heldenhafter Ausbruch", "mutiger Aufstand" und "Leuchtfeuer der revolutionären Hoffnung" weltweit verklärt. (3/9)
Titelslide des Instagram-Aufrufs. Darauf abgebildet: fünf Personen, davon mehrere mit Kufiyeh. Dazu der Text: "Generation für Generation | Bis zur vollständigen Befreiung | 7. Oktober 2025 | Kundgebung, 18h, Alexanderplz"
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1.10.: Ein Flugblatt, auf dem die Betreiber*innen eines linken, Antisemitismus-kritisch positionierten Lokals abgebildet sind, taucht auf. "Wir wollen, dass diese drei für immer schweigen und als Warnung für alle Zionisten in Berlin [...] gelten können", heißt es darin. taz.de/Nahost-Konfl... (2/9)
Kneipe Bajszel in Berlin-Neukölln: Morddrohung gegen „Zionisten“-Be­trei­be­r*in­nen
Ein in Berlin-Neukölln kursierender Flyer ruft zum Mord auf an den Be­trei­be­r*in­nen der Kneipe Bajszel, die sich gegen Antisemitismus einsetzt.
taz.de
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Über den "Antizionismus" der ihrem Selbstverständnis nach radikalen Linken wurde viel geschrieben seit dem 7. Okt 2023 (darunter viel Bad-Faith-Kritik von rechts). Ein Hotspot ist offenkundig Berlin. Binnen einer Woche gleich drei unfassbare Meldungen aus der deutschen Hauptstadt. Dazu ein 🧵. (1/9)
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In musical terms, Bad Bunny is a MASSIVE step down from Kendrick last year imho. Politically speaking, however, a Puerto Rican pro-queer artist who raps in Spanish is certainly an interesting pick for a Super Bowl halftime show in the MAGA age, and one I didn't think the NFL capable of making.
meidastouch.com
Lewandowski says ICE will be at the Super Bowl and implies they will deport fans of Bad Bunny: "...it’s so shameful that they’ve decided to pick somebody who just seems to hate America so much to represent them at the halftime game."
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I agree. Thank you for one of the better online Israel debates I've had.
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I see. You won’t be surprised I strongly disagree that expelling Israel just a few months after it had suffered the worst loss of Jewish life since the Shoah, in an attack that fortunately lacked the means, but certainly not the intent for genocide, would have been the moral stance here.
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May I ask when, in your opinion, Israel ceased to be a "normal country like any other" and became a country that shouldn't be allowed to "compete in anything"?
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Got it. No, I don't think that was the intention. However, the ESC, as an EBU competition, is technically a competition of broadcasters, who also pick the entries. So while I wouldn't be surprised to learn Pedro Sánchez has no idea what Kan is, that's the entity whose exclusion he is demanding.
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With all due respect, I really don't think comparing a country with actual elections, separation of power, a relevant opposition & a diverse media landscape, where people have been protesting their gvmt (and its war) for years now in droves, to an imperialist autocracy advances this discussion...
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Ist mir bewusst, weshalb ich mir auch gut vorstellen kann, dass sie mit dem Boykott erfolgreich sind und Israel/Kan rausfliegt. Im Unterschied zum UK (und tendenziell auch zu D) sind die spanischen Kellerplätze imho in der Regel ausgesprochen verdient.
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I do see your point, but don't believe that punishing Kan—a public broadcaster that has been at odds with Netanyahu & the far right for years now—will sway Israeli public opinion the way you hope. It might rather reinforce the perception of indiscriminate anti-IL bias, and thus, siege mentality.
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All I'm trying to say is this: if you act morally oblivious about a competition you might actually win, but hyper-moral about a another you suck at anyway, I call hypocrisy. And if you find moral clarity only when it comes to Israel, I might call something else on top of that.
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It's different situations on many levels, sure. Qatar was the host nation, the games were played on the very sites where factually enslaved people died. Israel is merely set to also participate.
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But competing on a European stage that also allows Israelis on? Now THAT would be moral bankruptcy! Haven't Spanish antizionists suffered enough this year, when they had to put up with a Nova massacre survivor who, fervently sabotaged by Spanish TV, almost won while Spain came in 24th out of 25? 3/3
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FWIW, the last singer to do well for Spain (Chanel in 2022) also recorded the official song for Spain's FIFA WC participation in Qatar. Because why not send your guys to an LGBT-incarcerating, slavery-embracing, Hamas-hosting dictatorship to compete in stadiums built on migrant workers' corpses? 2/3
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Having placed in the bottom 5 a cool 13 (!) times since 2005, Spain is now threatening to withdraw from the 🇪🇺 Song Contest over Israel, their bravest move since ruining La Vuelta last week. But how about boycotting something you're actually good at for a change, like soccer World Cup qualifiers? 1/3
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❎ Es gibt kein Lied mit diesem Titel.
❎ Das wohl gemeinte war kein SS-Lied.
❎ Die Nazis sprachen nie von 6M, sondern leugneten d Dimension der Vernichtung.
❎ Kein Beleg, dass Strache es sang.

Und nichts davon ist irgendwem aufgefallen, bevor das Buch gedruckt war? Yikes.
wien.orf.at/stories/3321...
Screenshot aus dem ORF.at-Artikel: "In dem Facebook-Posting heißt es wörtlich: „Wir stellen in dem Buch ‚Widerstand hat keine Form Widerstand ist die Form‘ auf Seite 100 die Behauptung auf, Heinz-Christian Strache hätte das SS-Lied ‚Wir schaffen die siebte Million‘ gesungen. Diese Behauptung widerrufen wir als unwahr. Wir entschuldigen uns für diese falsche Behauptung.“ Unterzeichnet ist der Widerruf von den beiden Verlagsleitern sowie von Milo Rau selbst."
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Persönliche Meinung: Ahrens vorschnell seine Läuterung abzunehmen, und seis nur tentativ, und ihm bei seiner jüngsten Neuerfindung zu assistieren, ist ein hoher Preis dafür, dass er in seiner Erklärung imho nichts von Belang "enthüllt", das nicht ohnehin schon in Sellners Buch nachzulesen wäre.
correctiv.org
Erstmals bestätigt der Potsdam-Teilnehmer Erik #Ahrens: Das Treffen war geheim und dort wurde ein „Masterplan“ besprochen, in dessen Verlauf die „Remigration“ von deutschen Staatsbürgern geplant wurde – auch von einem #AfD-Funktionär. Die Aussagen decken sich mit bisherigen CORRECTIV-Recherchen.
Teilnehmer an Potsdam-Treffen versichert: „Remigration“ von Staatsbürgern wurde geplant
Erik Ahrens entwickelte mit Martin Sellner das Konzept „Remigration“ für das Potsdam-Treffen. Bei CORRECTIV wendet er sich dagegen und nennt neue Details.
correctiv.org
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Ö1-Beitrag mit O-Tönen von Ruth Wodak, @fwenninger.bsky.social und mir. Und anbei ein Blick ins Register des angesprochenen Standardwerks "Vokabular des Nationalsozialismus" von Cornelia Schmitz-Berning, in dem "Volkskörper" direkt auf "Volkskanzler" folgt.
bsky.app/profile/kapp...
Auszug aus dem Registerteil des Bandes mit den Worten:
Volkskanzler
Volkskörper
volkspolitische Gefahren
Volksschädling
Volkssturm
Volkstum
Volkswohlfahrt
Vollfamilie
Volljude