Kommt noch

Ich weiß noch nicht wo ich diese veröffentliche. Dann ja.

Die Frau war ich. Da kommt wie gesagt noch was. Eine Einordnung.

Diese Ereignisse werden noch veröffentlicht werden mit den Namen der Veranstaltung. Und da bin ich mal gespannt, wie sie queeres Leben, queere Menschen gewinnen wollen bei sowas.

sondern sein Marktwert.

Der Satz, der übrig bleibt, ist so einfach wie schmerzhaft. Es ging nie um queeres Leben. Es ging um Umsatz. Und trans Menschen sollen die Diversity retten, aber bitte ohne je selbst geschützt zu werden.

Wer sich trans nennt, soll bitte lächeln, tanzen, Tickets kaufen. Aber wehe, man verteidigt sich gegen eine offene Beleidigung. Wehe, man stört die kapitalistische Betriebsamkeit, in der sogar queere Räume nach dem Prinzip funktionieren, dass nicht der Mensch zählt,

So wird queere Sichtbarkeit zur Ware. So wird Solidarität zur Kulisse. Und so wird die betroffene Person nicht nur einmal verletzt, sondern ein zweites Mal verdrängt.

Nice try.

Und wenn dann Gäste, Aussteller*innen, sogar die Orga, sich lieber mit der Aggressorin solidarisieren, weil sie ihre eigenen Zugänge sichern wollen, dann sieht man, wie dünn die Regenbogenfarbe aufgetragen ist.

Die Brutalität ist nicht mal der Angriff selbst. Es ist das Wegdrehen danach, dieser reflexartige Schulterschluss mit der Täterin, weil sie eben wirtschaftlich schwerer wiegt als die Würde einer trans Frau. Angst vor Umsatzverlust produziert moralische Feigheit.

Queeres Leben. Queere Sicherheit. Queere Räume. Alles nur ein schönes Plakat, solange niemand pfeift.

Und plötzlich steht man da, als wäre man das Störgeräusch in einer kalkulierten Harmonie, die gar keine ist. Eine c!s TERF mit großem Stand. Viel Umsatz. Viel Macht. Und die Veranstaltenden knicken ein wie Menschen, die vergessen haben, wofür sie werben.

Nicht das Opfer wird gefragt. Nicht die Person, die den Hass abbekommen hat. Nein. Alle schauen nervös nach links und rechts, zählen im Kopf die Quadratmeter der Messestände, die Zahl der verkauften Tickets, die Loyalitäten, die sie sich nicht leisten können zu verlieren.

in sich zusammen wie ein Kartenhaus, das jemand im Windschatten des Kapitalismus gebaut hat.

So unterschiedlich können Gedanken sein. Für manche ist Schnee romantisch. Für mich ist er ein Mahnmal dafür, wie ungleich Schutz verteilt ist. Und wie leicht Idylle zur Verdrängung wird, wenn man nicht genau hinsieht.

Kinder, die irgendwo frieren. Körper, die der Winter gnadenlos testet. Die Kälte macht keine Kompromisse. Sie ist kein Symbol für Gemütlichkeit, sondern ein täglicher Kampf um Wärme, um Würde, um Überleben.

In meinem Kopf liegt derselbe Schnee, nur nicht weich, sondern schwer. Ich sehe nicht die Idylle. Ich sehe, wie diese Kälte schneidet. Ich sehe Menschen, die keinen Rückzugsort haben, die in dünnen Decken verpackt sind, während der Frost ihnen in die Knochen kriecht.

Sie schlurfen durch den Schnee, fühlen sich geborgen in dicken Jacken, denken an Feiertage, an Ruhe, an familiäre Wärme, die oft eher Mythos als Realität ist.