Emma Woodhouse
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Emma Woodhouse
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Wanderin zwischen mehreren Welten, Zeiten und Orten...

Immer auf der Suche…

Und habe viel zu sagen:
„Which of all my important nothings shall I tell you first?“ (J. Austen)
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Alles Gute den „Barbaras“, die heute Namenstag haben.
Heute ist der Barbaratag, an dem Barbarazweige eingefrischt werden, die am Hl Abend blühen sollen- dann wird im nächsten Jahr geheiratet.
Barbara ist die Heilige der Bergleute.
Etwas zur Legende:⬇️
Christin im 4. Jahrhundert Die schöne und kluge Barbara lebte um das Jahr 300 nach Christus in der Stadt Nikodemia als Tochter eines reichen Kaufmanns. Es war eine Zeit, in der Christen verfolgt wurden. Ihr Vater umsorgte sie zwar liebevoll, wollte sie aber auch von der Welt draußen fernhalten. Wenn er auf Reisen ging, schloss er sie darum in einem Turm ein. Als er wieder einmal unterwegs war, ließ Barbara sich gegen seinen Willen von einem Priester taufen. Ihr Vater konnte sie nicht mehr von ihrem christlichen Glauben abbringen. Der römische Kaiser verurteilte daraufhin Barbara und ließ sie ins Gefängnis sperren. Auf dem Weg dorthin soll sich ein Zweig in ihrem Kleid verfangen haben, den sie in ihrer Zelle in ein Glas stellte und mit ihrem Trinkwasser wässerte. Im Gefängnis wurde Barbara gefoltert, doch ihre Wunden heilten über Nacht, sodass ihr Glaube nicht gebrochen werden konnte. Letzten Endes wurde Barbara zum Tode verurteilt und ihr Vater selbst war es, der zum Schwert griff, um seine Tochter zu enthaupten. Dafür wurde er von einem Blitz getroffen und fand selbst den Tod. Der kleine Zweig aber, der in Barbaras Gefängniszelle überdauert hat, soll an ihrem Todestag geblüht haben.
December 4, 2025 at 12:46 PM
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Und ich wollte mit diesen dezenten Hinweis nur lieb sein.
December 4, 2025 at 8:36 AM
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o.W.
December 4, 2025 at 8:31 AM
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Morgengruß an meine Follower
December 4, 2025 at 7:52 AM
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Zum Abschluss eines Buches. Hoffentlich finden Sie nicht allzu viel, worüber Sie nicht geschrieben haben.
Die Kunst hat viel mehr Gattungen, Sparten, Abteilungen, Genres, als ihre Theoretiker glauben. Sie verbindet sich schamlos mit dem Honig, dem Dünger oder auch mal mit dem Stopfei, der Pause, dem Fehler, der Seide. Künstliche Gebisse, Nieren und Befruchtungen sind üblich. Am zukunftsträchtigsten ist es, den Propheten zu glauben, jedoch nicht der künstlichen Intelligenz. Noch vor ein paar Jahren stand sie nicht im Duden. Nur die Experten erwähnten sie. Aber seitdem drücken sie alle Politiker und Investoren an die Brust, weil sie nicht fassen können, wie stur sie ist und wie dumm. Hans Magnus Enzensberger: KIkeriKI
November 28, 2025 at 11:55 AM
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@nhoraczek.bsky.social
Unbedingt lesen!
Im neuen Falter 47/25:
„Angriff auf den Sozialstaat“
Am Freitag, den 14. November 2025, um 14 Uhr, ging das Licht aus. ,Da informierte mich das Sozialressort des Landes Steiermark, dass uns auch die letzte Förderung gestrichen wird", erzählt Alexandra Köck vom Verein Zebra. Seit Jahrzehnten betreut die Initiative Asylwerber, Flüchtlinge und Migranten. Bereits im Juli stornierte das blau-türkis regierte Land Steiermark Zebra Förderungen: für ein Pa-tenschaftsprojekt für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, deren steirische Paten-familien sie beim Deutschlernen und in der Schule unterstützen; für ein Integrations-projekt für steirische Gemeinden; für Psychotherapie für traumatisierte Asylwerber. Der Verein Zebra ist nicht allein. Fast täglich sind Meldungen über Kürzungen im Sozialbereich zu lesen: Mal trifft es das kostenlose Mittagessen in Winternotquartie-ren für Obdachlose der Stadt Wien, mal ein Projekt der Suchthilfe, oder Integrations-projekte oder den Gesundheits- und Behin-dertenbereich. Osterreich muss sparen, das ist Common Sense (siehe dazu S. 15). Aber haben Bund, Länder und Gemeinden einen Plan - oder regiert bloß die Kettensäge? „Seit dem Sommer merken wir, wie in Bund und Ländern die Nervosität zunimmt und immer mehr Kürzungen und Absagen von Förderungen eintrudeln", sagt Caritas-Di-rektor Klaus Schwertner. „Wie im Panik-modus wird versucht, Kosten zu drücken, ohne eine einzige strukturelle Reform anzugehen."
November 19, 2025 at 7:11 AM
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Auswandern ist keine Option!
Katze, auf 2 Beinen, mit Hut und Mantel und großer Handtasche unterwegs zu einem nur ihr bekannten Ziel.
November 17, 2025 at 11:45 AM
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Alles Gute zum Geburtstag, mit Blume.
Maus überreicht Gänseblümchen.
November 17, 2025 at 9:25 AM
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Vermutlich ein Text, auf der Schiffsreise von Hamburg/ Southampton nach New York verfasst, von entsprechender Länge und Behäbigkeit. Thema: alles ist möglich.
Vorbilder: unzählige.
Übers Meer: Die Flucht der Dichter und Denker vor den Nazis Ein neues Buch erzählt, wie europäische Dichter und Denker ihrer Ermordung durch die Nazis entkamen, welche Hürden und Routen sie dabei nahmen - und wie im Oktober 1940 eine höchst prominente Gruppe von Schiffsflüchtlingen gemeinsam in See stach.
November 14, 2025 at 9:05 AM
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Es gibt immer auch noch die „Kaiser Karl Gebetlsliga

www.gebetsliga.com
November 10, 2025 at 2:23 PM
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🤣 öffentlich schwebte mir eh nicht vor…
Dafür gibts ein paar Katzengrüße
November 6, 2025 at 7:55 AM
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Typisch!
Natürlich sind selbst bei Hörnern die Frauen benachteiligt.
Du siehst aus, wie ich mich fühle Folge 491 Das Johnston-Chamäleon (Trioceros johnstoni) lebt in Zentralafrika. Die Männchen dieser Art haben drei Hörner. Die Frauen keins. © Martin Harvey/Getty Images
November 5, 2025 at 6:23 PM
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So ähnlich und noch mehr!
November 4, 2025 at 4:26 PM
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Der rosa Farbe konnte ich einfach nicht widerstehen, vor allem in der Überzeugung, dass sie die Lieblingsfarbe der meisten hier Abgebildeten ist.
Danke an alle.
November 2, 2025 at 5:12 PM
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Die ARD bietet aber zB Filme mit AD parallel an.
Und warum es nicht möglich sein sollte, die AD Funktion auszuschalten, wenn es doch angeboten wird, verstehe ich nicht.
Bei den UT funktioniert es ja auch.
Sprache: Audio • Deutsch • Deutsch Audiodeskription (AD) Untertitel •Aus •An Man kann die gewünschte Auswahl anklicken. Bei „Audio“ wird aber die Wahl „Deutsch“ (keine AD) ignoriert.
November 2, 2025 at 4:17 PM
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Hier das Logo.
Logo „SPÖ eins“ auf YouTube.
October 30, 2025 at 10:05 AM
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#Journalismus #Verantwortung?

Ist das, was O Pink heute in seinem Mittwochsletter schreibt, verantwortlicher Journalismus?
Ich bekomme da große Magenschmerzen.
Was wird zu vermitteln versucht?
„dass man nicht mehr ungestraft die Wirklichkeit beschreiben darf?“
Tatsächlich?
Nun: Jeder, der schon einmal am Keplerplatz aus der U-Bahn ausgestiegen ist und über die Favoritenstraße zum Reumannplatz spaziert ist, wird bestätigen können, dass es dort nun etwas anders aussieht als in Elisabeth T. Spiras „Alltagsgeschichten" aus den 1980ern. Vor allem abends in der wärmeren Jahreszeit lohnt sich so ein Ausflug. Gruppen junger Burschen da, verschleierte Frauen dort. Das heißt an sich noch nichts, schafit aber doch ein gewisses Unbehagen. In Bezug auf die Frage, wohin sich diese Gesellschaft entwickelt. Oder wie es der Zukunftsforscher Tristan Horx in der „Krone" treffend auf den Punkt brachte: „In den seltensten Fällen fühlen sich Menschen von großen Ansammlungen junger Mädchen irritiert." Es wird vermutlich in Deutschland nicht anders sein. Dass man nicht mehr ungestraft die Wirklichkeit beschreiben darf, ist auch ein Problem. In der Rigidität offenbar besonders ein deutsches. Bundeskanzler Christian Stocker hat dem Merzschen Befund nun in einem „Kurier"-Interview zugestimmt. Ein „Presse"-Rundruf durch die diversen Parteien lässt den Schluss zu, dass die Debatte vermutlich nicht nach Österreich überschwappen wird. Oder wie Klaus Knittelfelder schreibt: „Immerhin geht die SPÖ nicht gleich gegen die ÖVP auf die Straße wegen einer Null-Aussage."
October 29, 2025 at 12:28 PM
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Da muss ich dem Lyriker noch ein Gedicht schicken.
PS: es wird nicht zur Gewohnheit werden.
Nun schickt der Herbst das Leuchten in die Wälder. Grellbunte Brände lodert jedes Blatt. Wie welkt das Herz dem wandermüden Fremden, Der nur die Einsamkeit zur Heimat hat ... Schon fegt der Sturm den Sommer in die Gosse. Im Park der Ahornbaum schreit blutigrot. Der Regen weint die immergleichen Tropfen, Und auf den Wiesen riecht es morsch nach Tod. Da überfällt den Wandrer banges Schweigen Und tiefes Weh um Schönheit, die verdirbt. Herr, nimm mich fort aus diesem letzten Glühen Und laß mich sterben, eh mein Sommer stirbt. Mascha Kaléko: Herbstlicher Vers
October 27, 2025 at 11:37 AM
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Ja und wer das kann, kann auch die Uhrzeit am Grazer Uhrturm lesen.
760 Jahre Grazer Uhrturm: Die Zeiger sind (noch immer) "falsch" Die erste Erwähnung des Grazer Uhrturmes, des weltweit bekannten Wahrzeichen der steirischen Landeshauptstadt, stammt aus dem Jahr 1265, er ist heuer also 760 Jahre alt. Seit dem Jahr 1569 hat der der 28 Meter hohe Turm sein heutiges Aussehen, seit 1712 sind die vier Zifferblätter des damals eingebauten Uhrwerks nicht zu übersehen. Deren Zeitanzeige sorgt immer wieder für Erstaunen, denn der Stundenzeiger ist der größere Zeiger, der Minutenzeiger der kleinere. Die Erklärung dazu: Die Tatsache, dass es ursprünglich nur große Zeiger für die Stunden gab (diese Stunden-Zeitangabe reichte damals vollkommen aus) und jene für die Minuten erst später dazukamen, hatte eine Vertauschung der Zeiger zur Folge. Der kleine Zeiger der Uhrturmuhr weist also die Minuten, der große die Stunden. (Quelle: Graz Tourismus) Heute ist der Uhrturm das Wahrzeichen von Graz, ein viel besuchtes Ausflugsziel und ein Ort unterschiedlicher Veranstaltungen. Bild: Grazer Uhrturm - die Zeiger sind vertauscht ..
October 27, 2025 at 8:39 AM
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an soviel Schönheit teilhaben zu dürfen, da kann ich mich nur mit einem Herbstgedicht bedanken.
Nun schickt der Herbst das Leuchten in die Wälder. Grellbunte Brände lodert jedes Blatt. Wie welkt das Herz dem wandermüden Fremden, Der nur die Einsamkeit zur Heimat hat ... Schon fegt der Sturm den Sommer in die Gosse. Im Park der Ahornbaum schreit blutigrot. Der Regen weint die immergleichen Tropfen, Und auf den Wiesen riecht es morsch nach Tod. Da überfällt den Wandrer banges Schweigen Und tiefes Weh um Schönheit, die verdirbt. Herr, nimm mich fort aus diesem letzten Glühen Und laß mich sterben, eh mein Sommer stirbt. Mascha Kaléko: Herbstlicher Vers
October 27, 2025 at 7:47 AM
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@plomperg.bsky.social
Das Gedicht der Woche aus dem Suhrkamp Verlag.
DAS GEDICHT DER WOCHE ich bin ein leichtes opfer. muss man sagen tretet ruhig zu. ich schwör euch. ich vergess es und bind euch nachher noch die senkel neu ich hab kein messer, keine angst. keine granaten schwerter sind mir zu schwer pistolen mir zu laut zudem bin ich ein bisschen faul und oft zu spät ich weiß nicht wo ihr wohnt. wie eure kinder heißen? keinen blassen schimmer. ich könnt euch nicht verklagen. denn ich kann nicht schreiben und mein anwalt kann nicht lesen sagt mir bescheid wenn dieser krieg vorbei ist dreht mir so lange ruhig den rücken zu Juliane Liebert: eine letzte warnung (an meine feinde)
October 25, 2025 at 9:20 AM
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2x Trump:
1. Trump über:
die Hamas [hat] „zunächst ein paar Banden ausgeschaltet, die sehr, sehr schlimm waren. Sie haben eine Reihe von Bandenmitgliedern getötet. Das hat mich ehrlich gesagt nicht sonderlich gestört.“
© Eliot Blondet/Imago Trump Porträt vor dem UNO Emblem
October 15, 2025 at 7:34 PM
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Bin bei 1001! Wie ist denn das passiert? Hätte ich nie für möglich gehalten. Bitte Geduld wegen zurückverfolgen. Ich lese da immer einige Posts, weil ich das automatische Zurückverfolgen nicht so gern mag.
graublaue Katze, mit offenem Maul; Sinnbild meines kätzischen Ich für Staunen. Kurzhaardackel Dancin, mit geschlossenen Augen, Ausdruck des Behagens, wenn er gekrault wurde. Sinnbild meine hündischen Ichs, wenn man mir Gutes tut.
October 14, 2025 at 12:19 PM
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#TrumpInDerKnesset
(Spiegel live)
Blitzanalyse: Trump bricht in der Knesset mit sämtlichen diplomatischen Tabus Donald Trumps Rede in der Knesset war denkwürdig. Der US- Präsident sprach rund eine Stunde und über weite Strecken klang er, als befände er sich im Wahlkampf irgendwo in Iowa. Er pries seinen Nahostvermittler Steve Witkoff in einer Ausführung über dessen Gespräche mit Russlands Machthaber Wladimir Putin, die die »New York Times« als »langatmig« bezeichnete. Er sprach davon, dass Marco Rubio als der »großartigste Außenminister der Vereinigten Staaten« in die Geschichte eingehen werde und zog über seine Vorgänger, Joe Biden und Barack Obama, her. Andere Politiker hätten sich an solch einem Tag, an diesem Ort, zurückgenommen, und sei es nur aus Respekt gegenüber den Familien der Geiseln. Nicht so Donald Trump. Er nutzte auch diesen Auftritt, um sich selbst zu loben. Trump hatte ein Skript, doch wie so oft hielt er sich nur begrenzt daran. Interessant war, dass er einen Deal mit Iran in Aussicht stellte. »Wir sind bereit, wenn ihr es seid.« Wie wenig sich Trump um diplomatische Gepflogenheiten schert, wurde offenkundig, als er Israels Präsident Isaac Herzog aufforderte, Premier Benjamin Netanyahu zu begnadigen. Netanyahu muss sich unter anderem wegen Korruptionsvorwürfen vor Gericht verantworten. »Hey, ich habe eine Idee«, sagte Trump zu Herzog. »Warum begnadigen Sie ihn nicht?«
October 13, 2025 at 2:08 PM
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#AiranBerg #BriefAnMiloRau
Der Brief Milo Raus wurde ebenfalls von mir bereitgestellt, ebenso die Reaktion verschiedener Kunstschaffender darauf.

vgl @dorabinovici.bsky.social
Airan Berg Offener Brief an Milo Rau Von der Republik der Liebe zur Bühne der moralischen Anmaßung - Eine Verwechslung Lieber Milo Rau, man kann Ihnen vieles nicht vorwerfen - etwa mangelnden Pathos, rhetorisches Talent oder ein Gespür für den dramatisch perfekten Zeitpunkt. Nein, im Gegenteil: Es gehört schon eine gute Portion Inszenierungsfreude dazu, ausgerechnet jetzt, inmitten zaghafter diplomatischer Fortschritte und eines angekündigten Waffenstillstands, den großen Hammer des „Genozid" - Vorwurfs zu schwingen - und dabei ganz nebenbei der westlichen Welt noch ein schlechtes Gewissen einzureden, weil sie nicht geschlossen mit erhobener Faust gegen Israel demonstriert. Sie gebrauchen große Worte, aber große Worte können große Fehler mit sich bringen und großen Schaden anrichten. Man könnte sagen: Sie haben den moralischen Zeigefinger gegen das verbale Schwert eingetauscht - und spielen dabei Kläger, Richter und Dramaturg in Personalunion. Doch eine wichtige Rolle scheint Ihnen entgangen zu sein: die des Rechtsstaats. Denn - auch wenn es Ihrem revolutionären Impuls zuwiderlaufen mag - über einen Genozid entscheidet immer noch ein Gericht, nicht ein Intendant im selbstgewählten Widerstand. Die Festwochen, die Sie letztens als „Republik der Liebe" definierten - (da flatterten Sie nur quasi als Gott Amor durch Wien), laufen Gefahr sich unter Ihrer Leitung nun in ein Tribunal des moralischen Furors zu verwandeln. Aus der Republik der Liebe wird die Republik der Spaltung und des Hasses - mit einschlägigen Untertönen, die Sie entweder billigend in Kauf nehmen oder schlichtweg nicht mehr wahrnehmen. Sie sprechen von Wahrheit. Ich spreche von Verantwortung. Und genau diese Verantwortung haben Sie - ausgerechnet Sie, der anderen moralisches Versagen vorwirft - leider verspielt. Denn was ist das anderes als Opportunismus, wenn man im sicheren Wien auf öffentlicher Bühne den Widerstand proklamiert und Urteile fällt? Ist es nicht bequem, von Kunstfreiheit zu sprechen, während man eine öffentlich finanzierte Plattform nutzt, um politisch zu agitieren? Vor allem jetzt, wo internationale Debatten sensibel sind, wirkt es zynisch: Wenn — wie Kritiker und einige Berichte behaupten - Teile der EU-Unterstützungen für Gaza in den Bau der Tunnelanlagen und der Anschaffung der Raketen geflossen sein sollen, dann ist es doppelt schlimm, wenn Sie mit unseren Steuergeldern nicht etwa der Komplexität des Konflikts gerecht zu werden versuchen, sondern eher alte Ressentiments indirekt bestärken, statt sie zu bekämpfen. Offentliche Fördermittel stehen doch nicht zur Verfügung, einseitigen Aktivismus zu finanzieren. Das ist eine unzulässige Vermischung Ihrer Person mit der Institution, die Sie leiten, und Ihre Privatmeinung. Es sollte selbstverständlich sein, Ihre Privatmeinung nicht auf der Webseite der Wiener Festwochen zu veröffentlichen, da Sie nicht für die Institution als Gesamtes sprechen können. Ich möchte auch klarstellen: Die Verbreitung von nebulösen Unterstellungen gegen Israel und der unbedarft vorgebrachte Vorwurf des Völkermords erinnert mich unweigerlich an das, was historisch als „blood libel" bezeichnet wird. Was ich in Ihrem Fall eigentlich nicht annehme. Sie fordern klare Stellungnahmen gegen Verbrechen - das ist ehrenwert. Aber Sie überschreiten die Grenze, wenn Sie gleichzeitig ein Urteil sprechen, ohne das Verfahren, das der Rechtsstaat vorsieht, abzuwarten. Sie übersehen zudem, dass die militärische Auseinandersetzung mit der Hamas längst über-regionale Dimensionen angenommen hat, die bis in den Iran und den Jemen reichen. Das zu ignorieren ist entweder naiv oder politisch absichtlich einseitig. Sie reden von Menschlichkeit - handeln Sie bitte auch danach. Sie hatten Ihre Bühne; Sie haben Ihr Statement gemacht. Aber Sie machen dadurch eine öffentlich geförderte Institution zur Tribüne einer einseitigen Agitation. Das Publikum, die Künstler:innen und die Steuerzahler:innen verdienen jedoch Neutralität, Integrität und die Bereitschaft zur Debatte - nicht zur persönlichen Morallektion. Im Grunde, denke ich, dass Sie Ihren Hut nehmen sollen. Nicht, weil Sie sprechen. Sondern weil Sie ausgerechnet dort, wo andere nach Differenzierung und Verantwortung suchen, mit dem Hammer der Einseitigkeit zuschlagen. Und weil Sie aus einer Institution der Vielfalt, Kunst und Debatte einen Monolog über Gut und Böse machen - mit Ihnen selbst in der Hauptrolle. Das Theater braucht keinen Heiland. Sondern Raum für Widerspruch. Und den haben Sie, Milo Rau, leider zugeschüttet. Von einem „Ort der Gemeinschaft und Schönheit" haben Sie sich weit entfernt. Mit besten Grüßen - und in der Hoffnung auf eine Republik der Vernunft und Fairness, Airan Berg 13.10.2025
October 13, 2025 at 1:38 PM