Faust-Bot
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Zitate aus Goethes Faust - Der Tragödie erster Teil. Sechsmal am Tag. "Komm! Folge mir!"
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Nur fort! geschwind!
Um Euch das süße junge Kind
Nach Herzens Wunsch und Will zu wenden;
Und Ihr seht drein
Als solltet Ihr in den Hörsaal hinein,
Als stünden grau leibhaftig vor Euch da
Physik und Metaphysika!
Nur fort!

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Du hast nun die Antipathie!
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Vor keinem Könige der Erden.
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Er nennt's Vernunft und braucht's allein,
Nur tierischer als jedes Tier zu sein.
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Doch Euch des Schreibens ja befleißt,
Als diktiert, Euch der Heilig Geist!
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Wer ruft da aus der Felsenspalte?
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Verlangst du nicht nach einem Besenstiele?
Ich wünschte mir den allerderbsten Bock.
Auf diesem Weg sind wir noch weit vom Ziele.
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Das, alte Herrn, ist eure Pflicht,
Und wir verehren euch darum nicht minder.
Das Alter macht nicht kindisch, wie man spricht,
Es findet uns nur noch als wahre Kinder.
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MIch führe dich, und was ich tun kann, höre!
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Was ich vermag, soll gern geschehn.
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MARTHE:
Heraus! Heraus!

GRETCHEN:
Herbei ein Licht!

MARTHE:
Man schilt und rauft, man schreit und ficht.

VOLK:
Da liegt schon einer tot!

MARTHE:
Die Mörder, sind sie denn entflohn?

GRETCHEN:
Wer liegt hier?

VOLK:
Deiner Mutter Sohn.

GRETCHEN:
Allmächtiger! welche Not!
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Nach Burgdorf kommt herauf, gewiß dort findet ihr
Die schönsten Mädchen und das beste Bier,
Und Händel von der ersten Sorte.
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Schmollt der Mann und grillt die Frau,
So faßt sie nur behende,
Führt mir nach dem Mittag sie,
Und ihn an Nordens Ende.
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Wohin es dir gefällt.
Wir sehn die kleine, dann die große Welt.
Mit welcher Freude, welchem Nutzen
Wirst du den Cursum durchschmarutzen!
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Mein Bruder! Welche Höllenpein!
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Sie hören nicht die folgenden Gesänge,
Die Seelen, denen ich die ersten sang;
Zerstoben ist das freundliche Gedränge,
Verklungen, ach! der erste Widerklang.
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Still, altes Weinfaß!
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Ich hab ihn selbst hinaus zur Kellertüre-
Auf einem Fasse reiten sehn--
Es liegt mir bleischwer in den Füßen.
Mein! Sollte wohl der Wein noch fließen?
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Das nordische Phantom ist nun nicht mehr zu schauen;
Wo siehst du Hörner, Schweif und Klauen?
Und was den Fuß betrifft, den ich nicht missen kann,
Der würde mir bei Leuten schaden;
Darum bedien ich mich, wie mancher junge Mann,
Seit vielen Jahren falscher Waden.
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Verflucht sei Mammon, wenn mit Schätzen
Er uns zu kühnen Taten regt,
Wenn er zu müßigem Ergetzen
Die Polster uns zurechte legt!
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Ihr fühlet nicht, wie schlecht ein solches Handwerk sei!
Wie wenig das dem echten Künstler zieme!
Der saubern Herren Pfuscherei
Ist, merk ich, schon bei Euch Maxime.
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Zu jenen Sphären wag ich nicht zu streben,
Woher die holde Nachricht tönt;
Und doch, an diesen Klang von Jugend auf gewöhnt,
Ruft er auch jetzt zurück mich in das Leben.
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Der mag mit ihr auf einem Kreuzweg schäkern;
Ein alter Bock, wenn er vom Blocksberg kehrt,
Mag im Galopp noch gute Nacht ihr meckern!