finn st. pierre
banner
flstp.bsky.social
finn st. pierre
@flstp.bsky.social
mir ist das, was du in zwar eigenwilliger diktion und kontext hier schreibst, irgendwie den ganzen tag nicht ausm kopf gegangen:
die prekäre schönheit und verständnisvolle gemeinschaft, die nur jene menschen miteinander ausbilden können, die „looser“ sind — daniel loick schreibt darüber hinreißend
November 5, 2025 at 8:37 PM
Das ist mitunter mindestens genauso beeindruckend und „außergewöhnlich„ es wird einem nur nicht explizit bescheinigt und bleibt so nicht von außen einsehbar — Besonders wenn man einberechnet, dass „Klassenaufsteiger“ eher versuchen, sich zu assimilieren denn zu exponieren mit ihre Biographie.
November 3, 2025 at 11:30 AM
“Bildung“ in einem durch Zertifikate bescheinten (hoch-) schulischen Sinne? Ja. “Bildung“ in einem allgemeineren, vielleicht hegelianischen Sinne? Nein. Die Menge des frei von Haus aus mitgelieferten kulturellen Kapitals, das sie hatte, müssen sich andere erst mühsam und langwierig erarbeiten.
November 3, 2025 at 11:27 AM
und halt aber vor allem auch einfach born different.
November 3, 2025 at 11:17 AM
„The strong misreader, like Foucault or Bloom, prides himself on the same thing, on being able to get more out of the text than its author or its intended audience could possibly have found there (…) He is in it for what he can get out of it, not for the satisfaction of getting something right.“
November 3, 2025 at 1:16 AM
„The critic asks neither the author nor the text about their intentions but simply beats the text into a shape which will serve his own purpose. He makes the text refer to whatever is relevant to that purpose.“
November 3, 2025 at 1:11 AM
als schlimm erscheint das nur, wenn man das Spiel mit Texten missversteht, um das es ihm geht:
November 3, 2025 at 1:06 AM
Das Sich-provozieren-lassen ist doch aber schon die ganze Pointe der internet performance „lars weisbrod“. Und auch noch eine, die bei allem Quietschen und Knarzen hermeneutischer Ungereimtheiten zu neuen Ideen anstachelt. Wenn man irritiert ist, hat Lars schon gewonnen — und
November 3, 2025 at 1:03 AM
„Ihre Jugend, die Araber von morgen, zugedröhnt bis zum Delirium, nichts denkend, nichts fühlend, nichts wollend, mit ihren halbgeöffneten Augen blicken sie durch die Einschusslöcher vergangener Gewalt. Wunschlos im Unglück sind sie, die Prinzen Beiruts, die Könige der Levante.“
October 30, 2025 at 12:15 PM
An dem jedoch auch der Ausbruch aus der schicksalshaften Wiederkehr der Gewalt als unmögliche Möglichkeit am Leben gehalten wird, so wie sie die Stadt selbst wiederum am Leben hält — Doch was die Zukunft bringt, bleibt ungewiss:
October 30, 2025 at 12:14 PM
ein Geflecht, welches von den Beirutern zu jenem bunten Teppich verwoben wurde, der den Weg zwischen Vergangenheit und Zukunft weist. Die Stadt erscheint als magischer Ort, an dem lange Zeit Unmögliches möglich wird, zu oft im schlechten Sinne.
October 30, 2025 at 12:14 PM
Die Raumachsenmetaphorik bringt freilich einfach das Problem mit sich, dass sie entgegen ihres Orientierungsanspruchs oft viel eher für Verwirrung sorgt; dass sie also eine Scheingenauigkeit gerade dort liefert, wo buchstäbliche Konkretion von Nutzen wäre. Hartmut Rosas Resonanzachsen stehen Zeuge.
October 29, 2025 at 6:23 PM
Hinsichtlich letzterem wäre doch aber nicht zu unterscheiden zwischen figurativer und wortwörtlicher Sprachverwendung sondern stattdessen zwischen pointierten Metaphern und jenen abgegriffenen Sprachbildern, die schon im Munde vergilben bevor sie überhaupt Wirkung entfalten können.
October 29, 2025 at 6:14 PM
Er findet in ihr die letzte Quelle eines sonst in der Moderne versiegten anti-reduktionistischen Impulses. Entlang subtiler Gedichtinterpretationen spürt er jenen in der poetischen Sprache verpuppten Bindungsenergien nach, für die das atomistische Selbst sich gänzlich unmusikalisch zeigt.
October 29, 2025 at 5:06 PM
Wenn du mit seinem neusten Werk startest, beginnst du mit der sanften Seite des Romantikers Taylor. Der für die funkelnde Mannigfaltigkeit der Wirklichkeit sensibilisierte Katholik weiß um die profane Magie der sprachlichen Welterschließung.
October 29, 2025 at 4:59 PM
oder den Legitimationsproblemen
October 26, 2025 at 5:42 PM
wenn du zu medien liest, lies doch auch zum schwebenden: joseph vogls abschiedsvorlesung "meteor"
October 23, 2025 at 11:46 PM
October 23, 2025 at 6:25 PM