Lukas Johrendt
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Lukas Johrendt
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Doktorand 👨🏼‍🎓Theologe 😇 Ethiker (Gebotsethik, Ethik des Politischen, Queertheology)🤓
Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität der Bundeswehr HH 🪖Queer 🏳️‍🌈🏳️‍⚧️ Links ✊🏼er/ihn

wie man rein formal das Absolute als Wahres und Gutes (wo ist eigentlich das Schöne?) als Gegenstand der Ethik fasst. Als Materialethiker muss ich da dann doch eher schmunzeln.
December 13, 2025 at 7:49 PM
Beim Fortschritt wäre ich ja –zB. gegen Leute wie Markus Gabriel – noch bei Rödl. Aber dass es weder Ethiker:inne noch ethische Theorie gibt, dass ist einfach performativer Unsinn. Dass kann nur so lange einen minimalen Wahrheitsgehalt beanspruchen,
December 13, 2025 at 7:49 PM
Wäre wahr was Rödl über die Ethik sagt, also dass es keine Expert:innen oder einen Erkenntnisfortschritt gibt, dann gebe es auch keine Germanist:innen, Historiker:innen und schon gar keine Jurist:innen.
December 13, 2025 at 7:38 PM
ist schon ein merkwürdiger Gedanke, erfordert er doch einen sehr naturalistisch/scientistischen Begriff von Erkenntnisfortschritt und Expertise.

Das philosophische Projekt das Absolute als das Gute und Wahre zu interpretieren, finde ich erst einmal spannend.
December 13, 2025 at 7:35 PM
Nur weil es keine „eindeutige“ Wahrheit gibt (die gibt es ja in manchen Teilen der Physik ja aber auch nicht) zu folgern, dass es weder Experten noch einen Forschungsstand gibt,
December 13, 2025 at 7:34 PM
Rödl versteckt sich meiner Meinung nach sehr hinter seiner doch recht gewollt ans 19. Jahrhundert erinnernde Sprache und zirkelt sich so hin und her zwischen dem Guten, dem Bösen und der reinen Subjektivität.
December 13, 2025 at 7:12 PM
Finde gerade den Anfang eher etwas schräg. Als Ethiker muss ich doch sagen: Gut und Böse sind vermutlich auch gar nicht die zentralen Begriffe moderne Ethik. Es sind - und da bin ich dann auch eben Theologe - eher theologische Begriffe. Und doch zu denen gibt es einen Forschungsstand…
December 13, 2025 at 7:11 PM
Bin bei beidem dabei!
November 10, 2025 at 5:12 PM
Ich freue mich ebenso!
October 31, 2025 at 10:01 AM
Reposted by Lukas Johrendt
Neben NBI und KönzgenHaus organisiert die Veranstaltung Clemens Wustmans @itsmrwu.bsky.social Und auf dem Abendpodium freuen wir uns unter anderem auf @ljohrendt.bsky.social
October 31, 2025 at 9:59 AM
Mitgefühl für seine Familie ist nochmal etwas ganz anderes. Da bin ich bei dir!
September 14, 2025 at 8:09 AM
Aber Mitgefühl (compassion) ist mir hier wirklich fremd. Ich kann und will nicht um jemanden trauern, der mich selbst am liebsten vernichten wollte.
September 13, 2025 at 8:48 PM
Ja auf jeden Fall. Würde sogar sagen: man muss.

Die Feindesliebe als Gebot kann schwerlich ein Gefühl meinen. Gefühle kann auch Gott nicht gebieten. Hier geht es viel mehr um ein Anerkennungsverhältnis. Wir sollen selbst unsere Feinde als freie und gleiche anerkennen. Sie in ihrer Würde achten.
September 13, 2025 at 8:48 PM
Wenn du magst können wir gern mal darüber diskutieren, gern auch als Text oder so 👍
September 11, 2025 at 9:01 PM
Oder um mit Judith Butler zu sprechen: alles Leben sollte betrauerbar sein. Ich würde ergänzen, so lange nicht alles Leben betrauert wird, darf niemand von den Opfern verlangen ihre Täter zu betrauern. Empathie und politische Aktion sind daher zu trennen.
September 11, 2025 at 9:01 PM
Als queerer Mann, als jemand dessen Community Kirk angriff, herabwürdigte und bekämpfte, kann ich für seinen Tod kein Mitgefühl empfinden. Nicht mit einem Täter, der Menschen wie mir täglich Gewalt antat. Aber ich heiße seinen Tod nicht gut. Mord kann kein Mittel des politischen Kampfes sein.
September 11, 2025 at 9:01 PM
Danke für deinen Text! Ich kann dir in ganz vielem zustimmen. In einem würde ich dir aber - gerade aus der Sicht und Perspektive der Ethik - widersprechen:

Mitgefühl haben ist etwas kategorisch anderes als „den Tod eines Menschen gut heißen“.
September 11, 2025 at 9:01 PM