Diese Rezension ist grauenhaft zu lesen - da werden Suggetivfragen, mit nanipulierend dogmatischen Antworten verknotet, Glaubensbekenntnisse übrr Krieg und Frieden, Geschichte und Kultur zur Meinung imaginiert, alles hin und her verdreht, sodass am Ende ein irre unentwirrbares Kneuel entsteht.

Dieser Kulturteil und gleichzeitig die Endoffensive des Abends lieferte Lavon Volski. Er sang drei Songs inklusive der inoffiziellen Hymne "Die drei Schildkröten" und verabschiedete Gäst*innen und Publikum versöhnt und kämpferisch in die Nacht.

Kulturell ging's mit einer literarisch-performativen Lesung durch Volha Hapeyeva und Zmicier Vishniou weiter. Beide präsentierten ihre Lyrik sehr atmosphärisch. Hapeyeva glänzte durch mehrschichtige Tiefe. Vishniou zeigte eine dynamische Leseperformance garniert mit pointierter Ironie.

Nach einer kurzen Halbzeitpause ging's in der zweiten Hälfte kulturell weiter. Den Auftakt machte Sophija Savtchouk von Razam, die von ihrer eigenen Betroffenheit bei und nach den Protesten und vom Engagement für die belarusische Diaspora sprach.

Die zweite und dritte Gesprächsrunde stand ganz im Zeichen der Solidarität mit den Menschen in Belarus. Unerwartet hat mich das Engagement und die offensiv solidarische Haltung von Anna-Nicole Heinrich für die EKD und das Projekt 100x Solidarität beeindruckt.

In der ersten Gesprächsrunde nach der beeindruckenden Einleitung durch Uladzimir Matskevic sprachen die bekannte politische Aktivistin Palina Šarėnda-Panasjuk und die Journalistin Olga Loiko über die Situation in Belarus, die Repression im Land und die belarusische Diaspora.