(Es sind unzählige Ereignisse und polit, gesellschaftl Baustellen, die in Serbien parallel, zeitgleich stattfinden. Es ist unmöglich, das alles adäquat abzubilden. Dieser Thread besteht aus einigen ausgewählten, stark verkürzten Aspekten, die nur eine Idee der Lage, Entwicklungen vermitteln sollen.)

Die täglichen/landesweiten und großen Demos braucht es nicht mehr in #Serbien, weil allen klar ist (auch durch die internationale Kritik), dass das Vučić-Regime Geschichte ist. Die Fragen, die viele beschäftigen, sind ua: Wann und wie wird es enden und vor allem, was kann und wird darauf folgen?
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Was mittlerweile immer mehr Menschen verstehen: Das Vučić-Regime lässt sich nicht mit dem "Nicht-Funktionieren" von Systemen unter Druck setzen, weil es teilweise die Dysfunktionalität will. Staatliche Schulen und Hochschulen würden sie z.B. am liebsten komplett abschaffen bzw. privatisieren.
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Einige Schulen, wie z.B. das 5. Belgrader Gymnasium, sind weiterhin in der Blockade oder boykottieren temporär den Unterricht, um sich mit Menschen zu solidarisieren, die sich im Hungerstreik befinden oder um eigene Forderungen für ihre Schulen oder das Bildungswesen allg. umgesetzt zu bekommen.
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Hierfür wurde ein Spezialgesetz (Spezialgesetz bedeutet, dass etwas Rechtswidriges offiziell zu etwas Rechtskonformen geformt wurde) verabschiedet, dass einen beschleunigten Abriss ermöglichen soll. An sich scheint es dem Regime darum zu gehen, so viel und schnell wie möglich zu Geld zu kommen.
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Ein großes Politikum ist auch, dass das General-Stabsgebäude in Belgrad, das unter Denkmalschutz stand und diesen rechtswidrig aberkannt bekommen hat, nun schnell abgerissen werden soll, damit Jared Kushner (Trumps Schwiegersohn) da ein Entwicklungskomplex bauen (und das Regime abkassieren) kann
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In zwei kleineren Orten, in denen Kommunalwahlen anstehen, wird vom Regime wieder alles getan, die demokratische Liste zu diffamieren und die Student*innen, Zivilgesellschaft bei ihrem Wahlkampf zu stören/sie daran zu hindern. (Menschen wird zB gesagt, dass sie nicht mit ihnen sprechen sollen.)
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Manche vermuten einen strategischen Move des Vučić-Regimes und sehen darin einen Indikator, dass es bald zu vorzeitigen Wahlen kommen könnte. (Die Gewalt seitens der Schlägertruppen und Polizei ist in den letzten Tagen auch rückläufig.) Proteste zu ignorieren scheint aktuell die Linie zu sein.
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Die Rio Tinto Group (globaler britisch-australischer Bergbaukonzern) hat das umstrittene Jadar-Projekt (Lithium-Abbau) vorerst auf Eis gelegt. Das wurde unterschiedlich interpretiert. Manche sehen es als Teilerfolg, weil es schon mal für ein paar Jahre pausiert und danach wieder angegangen wurde
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