Michael Liebendörfer
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Hochschule, Mathematik und ihre Didaktik. Manchmal Schach.
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Echt? Bei meinem letzten Vorsingen hatte ich eher den Eindruck, man muss auf diesem Feld etwas haben. Aber gut, das ist eine Einzelfallbeobachtung.
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Absolut. Mir geht's nur um die Vermischung mit Sachfragen, die vielleicht unangenehm sind, aber legitim. Das verwässert für mich die klare Intention.
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Nur, wenn dabei ein Fehler passiert.
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Für eine Stelle, auf der man Mitverantwortung für die Umsetzung politischer Vorgaben trägt, wird man nach der Perspektive auf solche Vorgaben gefragt. Was daran ist beklagenswert?
Einschlafen ist respektlos, keine Frage. Eine fachliche Anmerkung wirkt mir vielleicht nicht mega-freundlich, aber okay.
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Ich habe über eine unbefristete Stelle geschrieben, da ist der Stufenaufstieg unvermeidbar. Und wenn die Endstufe nicht erreicht wird oder die Stelle nur E-13 ist, ist der Kostenvorteil einer Dauerstelle mit 8 SWS eben noch größer.
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Das stimmt. Und genau das zeigt sich u.A. im Handling von Promovierten, die vielleicht ähnlich alt wie die Profs sind: die haben (zurecht) eigene Vorstellungen und sagen zu längst nicht allem Ja. Wären Promovierende so "sperrig", würde man den Vertrag vielleicht nicht verlängern.
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Fairness für die Einzelnen ist hier nicht meine Perspektive. Ich frage mich, warum Institute ihre Grundmittel oft nicht in Dauerstellen stecken, sondern in Promotionsstellen. Ich glaube, mehr Dauerstellen wären effizienter.
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Hintergrund meiner Überlegung war, dass Institute an Unis oft die Möglichkeit haben, statt 200 % Promotionsstellen eine 100 % PostDoc-Stelle zu schaffen, beides mit 8 SWS. Stattdessen eine HAW-Professur zu schaffen, ist keine Option. Deswegen hab ich das nicht betrachtet.
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Das ist ganz sicher nicht meine Prämisse. Ein Doktorand wird genauso zusätzlich Forschung machen wie eine Postdoc. HAW-Profs in der Regel ja auch. Ich vermute sogar, dass die Postdoc mehr wissenschaftlichen Output erzeugt als der Doktorand. HAW-Profs liegen vielleicht dazwischen, schwer zu sagen.
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Okay, danke.
Ganz so sehe ich das allerdings nicht. Bei mir waren anfangs 4 SWS ca. 40 % meiner Zeit. Jetzt sind 9 SWS höchstens 50 % meiner Zeit. Mag je nach Fach unterschiedlich sein.
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Das ist schon eine ernst zu nehmende Perspektive. Qualifikation, insb. Promotion, ist eine der Aufgaben von Hochschulen und zählt in deren Leistungsbilanz. Das geht mit unbefristeten Stellen nicht so gut.

Man kann diese Perspektive falsch finden, aber einige "da oben" denken so.
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So geht sie zumindest auf. Ich glaube aber, erfahrene Postdocs liefern neben 8 SWS Lehre auch noch mehr Output in Forschung, Verwaltung, third mission und Co als ein Doktorand in den ersten drei Jahren. Dafür kommen garantiert weniger Promotionen bei rum, nämlich keine.
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Verstehe ich nicht. Ich habe absichtlich eine Stelle mit 4 SWS und eine Stelle mit 8 SWS verglichen.
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Das scheint in der Tat eine der wenigen Erklärungen zu sein.
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Danke, so schnell war ich nicht. ;-)

Zahlen zum Nachlesen:
oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/...

Das ist noch nicht das AG-Brutto, aber das Verhältnis sollte sich nicht arg verändern und wenn, dann eher zugunsten der TV-L 14 Stelle (Beitragsbemessungsgrenze überschritten).
Entgelttabelle TV-L 2025
oeffentlicher-dienst.info
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Jein. Ich würde sagen, dass Hochschulen lieber kurzfristig viel Geld ausgeben als langfristig mittlere Beträge zu binden. Aber vielleicht steckt da mehr dahinter. Neue Promovierende sind schon "angenehm" im Handling.
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Eine SWS einer unbefristeten Postdoc in E-14, Stufe 6 (Endstufe), mit 8 SWS Lehrverpflichtung kostet ca. 25% weniger als die eines Doktoranden, E-13, Stufe 1, mit 4 SWS Lehrverpflichtung bei vermutlich höherer Qualität. Lässt mich gerade nicht los.
#ichbinHanna
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Oh man hat doch immer Mittel, die man in Sachen oder Personal verwenden kann. Wie sollte das verboten sein, wenn viele Unis Globalbudgets haben? Eine Uni ist ja kein DFG-Projekt.
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Sie haben zumindest kapiert, wie sie sich äußern, ohne einen Shitstorm auszulösen. Ich würde den Erfolg gerne an ihren Taten messen.
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Sehe ich anders. Es wäre eine Nachfrage wert, könnte aber durchaus gewollt sein. Mehrere haben in der Diskussion hier drauf verwiesen, dass es immer wieder absurd scheinende Verbindungen gibt. Die Zuständigkeit für die Richtigkeit der Inhalte muss beim Fach liegen, nicht in der Verwaltung.
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Die Verwaltung kann vieles, aber nicht unbedingt erkennen, welche inhaltlichen Aspekte zu welchen Fächern nicht gehören.
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Das ist natürlich absurd. Andererseits hatte man alle paar Jahre mal einen falschen Lehrer oder eine falsche Ärztin ohne Abschluss.

Warum man allerdings ein Abi nachweisen sollte, wenn schon ein Studium nachgewiesen wird, verstehe ich nicht.
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Das scheint mir sehr vom Fach abhängig. Aus Labor-Fächern höre ich das öfter. Teils hört man aber auch, es sei eine absolut nicht vorhersehbare Lotterie. Insbesondere in Geisteswissenschaften. Mein Fach, Mathematikdidaktik, liegt dazwischen.
mliebendoerfer.bsky.social
Die Asymmetrie der (zu erwartenden) Sorgfalt ist offensichtlich. Wenn sich sowieso alle bewerben, zumindest dutzende, braucht man wohl darauf kaum zu achten. Das ist sehr schade.