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OFEK e.V. – Beratungsstelle bei antisemitischer Gewalt und Diskriminierung https://linktr.ee/ofek_beratung
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SAVE THE DATE: Zweiter #Fachtag des Projekts „ #SUPPORT

#Antisemitismus in #Psychotherapie und Beratung – historische Auslassungen und ihre Gegenwartsfolgen“

22. Oktober 2025 in Berlin, Informationen zu Ort und Anmeldung folgen in Kürze.

#Veranstaltung #OFEKBeratung #MentalHealthMatters 🧵
SUPPORT
SAVE THE DATE
22. Oktober 2025 
Berlin
ZWEITER FACHTAG
Antisemitismus in Psychotherapie und psychosozialer 
Beratung – historische Auslassungen und ihre Gegenwartsfolgen
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Foto von Angelika Gurov: Memorial am Nova Festival Gelände, März 2024.
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Wir können und dürfen nicht vergessen. Wir halten die Erinnerung wach – in tiefer Trauer um die Opfer der Massaker und Anschläge, in Sorge um die Geiseln und in Gedanken bei den Überlebenden, Hinterbliebenen und Angehörigen.
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Die Gemeinschaft steht vor einer doppelten Aufgabe: die andauernde Gewalt des 7.10. zu verarbeiten – und zugleich die Bedrohung hierzulande zu bewältigen.
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Seit zwei Jahren lebt die jüdische Gemeinschaft in Deutschland in einem andauernden Ausnahmezustand. Die bereits vorher bestehenden Lücken im Schutz jüdischer Communities sind tiefer geworden, die Herausforderungen größer.
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Melvin Cravitz und Adrian Daulby in Crumpsall, Yaron Lischinsky und Sarah Milgrim in Washington, Karen Diamond in Boulder, Paul Kessler in Thousand Oaks – auch sie sind Opfer des 7.10. Ihr Tod wird in der antisemitischen Logik durch den Krieg gegen die Hamas legitimiert.
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Seit zwei Jahren sitzen die Terrorgruppen auf den sterblichen Überresten von Teenagern und Greisen und foltern die Lebenden – ermutigt durch eine zunehmend aufgeheizte, antisemitische Stimmung, die sich immer häufiger in tödlicher Gewalt entlädt.
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Die von den Geiseln leben nicht mehr: die letzte verbliebene weibliche Geisel Inbar Hayman, der 85-jährige Arye Zalmanovich, der 19-jährige Itay Chen.
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Die Traumata des 7.10. werden noch in kommenden Generationen spürbar sein. Doch die Gewaltwirkung dieses Tages dauert auch in einem ganz direkten Sinn fort – solange die Geiseln in Gaza festgehalten werden und der Krieg andauert.
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Mehr noch: Die Massaker, Vergewaltigungen, Leichenschändungen und Entführungen werden teilweise ausgeklammert oder geleugnet.

Israelis und Jüdinnen:Juden weltweit sind nicht in der privilegierten Situation, abspalten zu können.
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Für viele außerhalb der jüdischen und israelischen Communities gehören die Gewaltexzesse des 7. Oktober 2023 – sofern man sich ihrer überhaupt erinnert – zunehmend der Geschichte an. 🧵

#Oct7Massacre #7Oktober #Gedenken#OFEKBeratung
7.Oktober 2023
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2024 gab es in Frankreich 1570 erfasste Fälle von Antisemitismus, darunter 106 Fälle mit körperlicher Gewalt und 192 antisemitische Vorfälle an Schulen.

#Gedenken #GegenJedenAntisemitismus #OFEKBeratung
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In den letzten 25 Jahren gab es in Frankreich eine Vielzahl von antisemitischen Gewalttaten, bei der bis heute 16 Jüdinnen:Juden starben und viele weitere verletzt wurden. Synagogen, Schulen, Friedhöfe und Gedenkstätten wurden geschändet, antisemitische Parolen auf Hauswände geschmiert.
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Frankreich ist das Land mit der größten jüdischen Gemeinde in Europa. Seit 2000 sieht sich diese mit einem starken Wiederaufleben von Antisemitismus konfrontiert, welcher sich nach dem 7. Oktober 2023 erneut zugespitzt hat.
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In Ermangelung direkter Beweise basierte das Urteil 43 Jahre nach der Tat auf dem Gesamtbild der Indizien, wobei Kritiker:innen auf nicht ausreichende Berücksichtigung entlastender Befunde verweisen.
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2021 wurde das Verfahren jedoch wieder aufgenommen und der Verdächtigte 2023 in Abwesenheit zu lebenslanger Haft verurteilt.
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Der Anschlag blieb über Jahrzehnte nicht aufgeklärt. Ab 1999 rückte ein kanadisch-libanesischer Soziologe in den Blickpunkt der Ermittlungen. Nach Haftbefehl und Auslieferung wurden die Ermittlungen zunächst eingestellt und der Verdächtigte freigelassen.
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Wir gedenken der Opfer:

Jean‑Michel Barbé
Philippe Bouissou
Hilario Lopez Fernandez
Aliza Shagrir
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Dennoch wurden vier Passanten getötet und 46 weitere Menschen verletzt.
Dieser antisemitische Terroranschlag war der erste tödliche Angriff auf Jüdinnen:Juden in Frankreich nach dem Zweiten Weltkrieg und wurde später der Terrororganisation PFLP zugeschrieben.
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Es ist davon auszugehen, dass die mit 10 Kilogramm Sprengstoff befüllte Bombe ursprünglich Jüdinnen:Juden beim Verlassen der Synagoge treffen sollte. Da der Gottesdienst verspätet begonnen hatte, waren zum Zeitpunkt der Explosion jedoch nur wenige Menschen im direkten Gefahrenbereich.
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Am Abend des 3. Oktober 1980 explodierte vor der Synagoge in der Rue Copernic in Paris eine Bombe. Anlässlich Shabbat, Simchat Torah und mehrerer Bar-Mizwa-Feiern befanden sich an diesem Freitagabend etwa 320 Gläubige in der Synagoge.
3.Oktober 1980 
Anschlag auf die Synagoge in der Rue Copernic , Paris 1980
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Unsere Stellungnahme zum heutigen antisemitischen Terroranschlag in Crumpsall bei Manchester im Vereinigten Königreich. (2/2)

#Terror #Antisemitismus #GegenJedenAntisemitismus #Manchester #OFEKBeratung
liegt bei der gesamten Gesellschaft. Das Versagen in dieser Aufgabe ist seit Jahren sichtbar, in der Gegenwart jedoch besonders deutlich. Während antisemitische Rhetorik immer radikaler und zugleich normalisiert wird, werden Jüdinnen:Juden zunehmend aus dem öffentlichen Leben gedrängt und unsichtbar gemacht. Gewalt gegen Menschen, die Antisemitismus kritisieren oder sich solidarisch zeigen, wird immer häufiger als legitim dargestellt. Gleichzeitig instrumentalisieren andere die Sicherheit jüdischer Gemeinden für eigene politische Zwecke, anstatt Antisemitismus dort zu bekämpfen, wo es am dringendsten nötig wäre: im eigenen Umfeld. Ein Ende dieser Eskalation ist nicht absehbar.
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Unsere Stellungnahme zum heutigen antisemitischen Terroranschlag in Crumpsall bei Manchester im Vereinigten Königreich. (1/2)

#Terror #Antisemitismus #GegenJedenAntisemitismus #Manchester #OFEKBeratung
Stellungnahme zum Anschlag auf die Heaton Park 
Synagogue in Crumpsall bei Manchester Am heutigen Yom-Kippur-Morgen fuhr ein Mann mit einem Auto in die Tore der Heaton Park Synagogue im Manchester-Vorort Crumpsall, während sich in der Synagoge bereits Betende zum Shacharit (Morgengebet) versammelt hatten. Anschließend griff der Täter Wachleute und weitere Menschen in der Umgebung mit einem Messer an und tötete zwei Gemeindemitglieder. Vier weitere Personen wurden schwer bis lebensgefährlich verletzt. Sicherheitspersonal und Gemeindemitgliedern gelang es, den Mann bis zum Eintreffen der Polizei daran zu hindern, die Synagoge zu betreten. Als die Polizei versuchte, den Täter, der eine sprengstoffähnliche sprengstoffähnliche Vorrichtung bei sich trug, festzunehmen, wurde er erschossen. Die Vorrichtung wurde später von der Kampfmittelbeseitigung kontrolliert gesprengt. Zwei weitere Verdächtige wurden festgenommen.

Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen. Den vier Schwerverletzten wünschen wir schnelle und vollständige Genesung.

Die britische Polizei bestätigte die Einordnung der Tat als Terroranschlag. Informationen zur Identität und Motivation des Täters wurden bisher nicht veröffentlicht. Der Anschlag steht jedoch im Kontext einer zunehmend aufgeheizten antisemitischen und antizionistischen Mobilisierung, die eine konkrete Bedrohung für die Sicherheit jüdischen Lebens darstellt. Erst gestern wurden in Berlin drei mutmaßliche Hamas-Angehörige festgenommen, die Waffen für geplante Anschläge auf israelische und jüdische Einrichtungen beschaffen wollten. Für Jüdinnen:Juden in Deutschland ruft der heutige Anschlag die Erinnerungen an frühere Anschläge wie in Halle 2019 wach, ebenso wie an die vereitelten Anschläge in Hagen 2021 und Hannover 2022, die ebenfalls an Yom Kippur stattfinden sollten.

Die Verantwortung, dem sich radikalisierenden Antisemitismus Grenzen zu setzen,
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Tzom kal v’leshanah tovah tikatevu v’techatemu!

Hinweis: An Yom Kippur ist unsere bundesweite Hotline zwischen 12 und 14 Uhr erreichbar.

#YomKippur #JomKippur #OFEKBeratung #YomKippur5786 #ChatimahTovah
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Welche Kritik berechtigt ist und welche nicht. Was erduldet werden muss und wo Grenzen überschritten werden. Die Verletzlichkeit an Yom Kippur ist ein Weg zur eigenen Stärke.
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Diese Angriffe dürfen nicht dazu führen, die Selbstprüfung aufzugeben – ebenso wenig dürfen sie hingenommen werden. Am Ende der Reflexion steht ein klareres Wissen darüber, wer wir sind und wie wir einander begegnen.