Die Ärzte sagen, sie bekommen fast nur noch Patienten, die durch FPV-Drohnen oder KAB-Einschläge verletzt wurden. Die meisten davon: Arme Männer vom Dorf - mobilisierte Infanteristen in ihren Vierzigern und Fünfzigern. Sie sind das wahre Rückgrat der ukrainischen Armee. (3/4)

Die Folge: Verwundete müssen lange ausharren, nicht nur Stunden sondern Tage. Evakuierungen sind nur bei Dämmerung möglich, oder bei Regen/ starkem Wind. Nicht alle überleben diese langen Wartezeiten. Durch Tourniquets abgeschnürte Gliedmaßen sind oft nicht mehr zu retten. (2/4)

🇺🇦 Im Donbass ist die Rettung der Verwundeten von den vorderen Positionen nahezu unmöglich geworden. Den russischen Aufklärungsdrohnen entgeht keine Bewegung. Auf Fahrzeuge stürzen sich FPV-Drohnen. Auch medizinische Evakuierungsteams werden gezielt attackiert. (1/4)

In dieses neue Netzwerk steige ich mit meiner aktuellen Reportage aus Pokrowsk ein. Zusammen mit Daniel Pilar (📸) habe ich einen ukrainischen Mörsertrupp besucht. Weil die Ablösung so gefährlich ist, bleiben die Soldaten sieben Tage auf Position, in einem
Kellerloch, in völliger Isolation.