Kaum einer trug die typische Techno-Uniform und auch die Charaktere und Typen wirkten authentisch. Ich hatte das Gefühl, dass man sich hier vom schwulen Mainstream abheben konnte. Ich werde das Schwuz vermissen.

6/6

Nach dem Ende der Pandemie war ich nur noch selten im Schwuz. Doch in diesem Sommer habe ich es mal wieder gewagt und war dann doch positiv überrascht: Tolle Musik und eine diverse Community.

5/6

Dennoch war ich nach Besuchen immer wieder enttäuscht, über die unkreative und gefällige Songauswahl und den doch etwas hilflosen Versuch einen eigenen Darkroom zu etablieren.

4/6

Während fast alle queeren Berliner Clubs nur noch Techno spielten, war das Schwuz ein letzter Zufluchtsort, für Menschen, die zu Pop feiern wollten und mit den anderen Clubgängern mehr Interaktion als nur in der Kloschlange suchten.

3/6

Nach dem Umzug in eine deutlich größere Location hatte der Club für mich viel seiner besonderen und familiären Atmosphäre verloren. Alles wirkte generischer, über mehrere Jahre hatte ich das Gefühl, dass auch die Partys musikalisch stehen geblieben waren.

2/6

Genau, das ist mir noch dem Posten auch aufgefallen. Die Nationalteams-Runde ist immer ein Genuss, die Atmo war dann aber nochmal das i-Tüpfelchen

Zum Abschluss noch ein Blick auf meine liebsten YouTube-Videos. Hier muss ich das Let’s Play von TimeToDrei zum Spiel Apollo Justice: Ace Attorney hervorheben. Ich liebe die Machart und die Reihe einfach. Im TV waren die beiden Olympia-Wochen medial wahrscheinlich die Beste Zeit 2024.

Neue Podcasts haben es wenige in meine Playlist geschafft. Besonders hervorheben will ich aber In 5 Tagen Mord, sowie die Hörspiele Grëul & Zwischenzeiten. Besondere Highlight-Folgen waren der Rasenfunk nach dem EM-Viertelfinale mit der perfekten Atmo & Why didn’t Chris and Dan get into Berghain

Musikalisch war das Jahr etwas durchwachsen. Viele meiner Lieblingskünstler haben mich eher enttäuscht (z.B. Tyler, the Creator und Ja, Panik). The Libertines haben zum Glück abgeliefert und wurden nur getoppt von Jamie xx - ein Album für die Ewigkeit. Mein Song des Jahres ist Baum von Mine.

Für große Spiele fehlt mir die Muse, deshalb habe ich einige kurze Indies gespielt, von denen Golden Idol aufgrund der Story und A Short Hike wegen seiner cozy Atmosphäre begeistert haben. Zwischen den Jahren nun Indiana Jones angefangen. Doch am meisten Spielzeit steckt wohl mal wieder in FIFA.

Mein Ziel von 20 Büchern habe ich am 31. dann doch noch erreicht. Meine Highlights waren das bedrückende Das Lied des Propheten von Paul Lynch und Besondere Momente mit falschem Applaus von meinem liebsten Comic-Künstler Gipi

Bei den Serien habe ich pünktlich zur letzten Staffel endlich Sweet Tooth nachgeholt und es war wie erhofft wunderbar. Kaulitz & Kaulitz hat mir so viel Spaß gemacht und The Boyfriend war Feel-Good Reality TV. Mit Agatha und Skeleton Crew endlich auch wieder brauchbares von Marvel und Star Wars.

Bei mir gibt es seit gestern und bis morgen noch Nudelsalat 😅

Bei mir war es Sunshine, dass es knapp nicht in die Top 4 geschafft hat.

Die Enttäuschung über manche etablierte Künstler, schafft Freiraum für Newcomer. So begeisterten mich 2023 Songs von Malonda, d4vd, Q und glaive, den ich auch live im Frannz Club sehen durfte.

Musikalisch war 2023 im Vergleich zum grandiosen Vorjahr etwas enttäuschend. Zum Beispiel hatte ich an die neue Platte von Arlo Parks große Erwartungen. Das Album war dann zwar ziemlich gut, kam aber nicht an ihr Debüt ran. Am Ende landet Anohni unangefochten an der Spitze. Welcome back Queen!