Die Gewinner des großen Weihnachtspreisausschreibens der Landwirtschaftlichen Wochenblätter stehen fest. Jedes Jahr fiebern tausende Leserinnen und Leser der Auslosung entgegen, die von der in der Arbeitsgemeinschaft (AOL) zusammengeschlossenen Wochenblatt-Redaktionen organisiert wird. Am 11. Dezember war es endlich so weit: Das Glückslos für den begehrten Hauptpreis, ein Traktor aus dem Hause Lindner, fiel in diesem Jahr in die Rhön im Landkreis Fulda.

Die Unternehmensgewinne der landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetriebe stagnieren. Das zeigt der jetzt aktualisierte Situationsbericht des Deutschen Bauernverbandes (DBV). Danach erwirtschafteten die Haupterwerbsbetriebe 2024/2025 im Durchschnitt quer über alle Rechtsformen einen Gewinn von 78 500 Euro. Das sind 0,4 Prozent mehr als im Wirtschaftsjahr davor. Der Anstieg liegt damit klar unter der allgemeinen Teuerung.

Zum „Baum des Jahres 2026“ ist die Zitterpappel (Populus tremula) gekürt worden. Die Anfang November bekannt gegebene Entscheidung der „Baum des Jahres – Dr. Silvius Wodarz Stiftung“ unterstreicht die ökologische Bedeutung der auch als Aspe oder Espe bekannten Pionierbaumart im Klimawandel. Sie füllt schnell Lücken, die eine Borkenkäferkalamität oder das Eschentriebsterben hinterlassen.

Bereits zum fünften Mal vergaben die Hochschule Geisenheim University und ihr Alumniverband, die Vereinigung ehemaliger Geisenheimer (V.E.G.) – Geisenheim Alumni Association e.V., in diesem Jahr den renommierten Adolf und Dr. Eberhard Fraund-Preis. Die Auszeichnung würdigte in diesem Jahr drei herausragende Geisenheimer Absolventinnen: Sandra Eder für ihre Masterarbeit in Weinbau, Oenologie und Weinwirtschaft, Jule Bergmann für ihren Master in Lebensmittelsicherheit und Elisabeth Neumann für ihren Bachelor in Landschaftsarchitektur.

Im vollbesetzten Hagenbräusaal fand Anfang Dezember die traditionelle Bezirksversammlung der Vereinigten Hagel Alzey, erstmals mit den Darmstädter Kollegen statt. Bezirksdirektor Dr. Christian Kaiser konnte nach zwei Überschadensjahren endlich wieder ein Unterschadensjahr vermelden, mit dem die Kassen gefüllt werden können.

Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer will neue Absatzmärkte für Agrarprodukte und Landtechnik „Made in Germany“ erschließen. Bei der Vorstellung seiner mit hohen Erwartungen befrachteten Agrarexportstrategie erklärte der CSU-Politiker am Donnerstag vergangener Woche den Außenhandel zur „Chefsache“. Kern der Agenda ist, dass das Ministerium durch stärkere Vernetzung und klar benannter Ansprechpartner im In- und Ausland die Anliegen der Wirtschaft künftig auf „hoher politischer Ebene begleiten und unterstützen“ will.

Bernd Kern, Geschäftsführer des Rheinhessenwein e.V., geht nach 34 Jahren leidenschaftlicher Tätigkeit für die Gebietsweinwerbung des größten deutschen Weinanbaugebietes, in Ruhestand. Der Vorstand des Rheinhessenwein e.V. bereitete ihm mit vielen Weggefährten des Berufslebens einen würdigen Abschied beim Weingut Raddeck in Nierstein.

Ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende entgegen und es ist den Vorsitzenden der Landfrauenverbände im Lesergebiet ein besonderes Anliegen, von Herzen „Danke“ zu sagen. Dieser Dank gebührt allen Landfrauen für das vielfältige Engagement und die Zeit, die Sie in ihren Ortsvereinen dafür aufwenden, dass unsere Landfrauenarbeit vor Ort in der Mitte der Gesellschaft verankert ist.

Der Landesverband der rheinland-pfälzischen Tabakpflanzer (LV) lud seine Mitglieder vergangene Woche gemeinsam mit der Erzeugerorganisation Südwest-Tabak (EZO) zur alljährlichen Generalversammlung in den voll besetzten Bürgersaal nach Ottersheim ein.

An einem Samstag Ende November trafen sich die Gemüseerzeuger in der Aula des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum Rheinpfalz in Neustadt an der Weinstraße zum traditionellen Pfälzer Gemüsebautag. Der Schwerpunkt des Tages lag auf dem Thema „Wasser – Grundlage der Gemüseproduktion“. Damit wurde auch dem 60-jährigen Bestehen des Wasser- und Bodenverbandes zur Beregnung der Vorderpfalz Tribut gezollt.

In Deutschland werden im Rahmen des Nationalen Rückstandskontrollplans (NRKP) jährlich tausende von Proben von Lebensmitteln tierischer Herkunft aus unterschiedlichen Produktionsstufen auf Rückstände von pharmakologisch wirksamen Stoffen untersucht. Dazu zählen unter anderem Antibiotika und Mittel gegen Kokzidien. Wie der Landesbetrieb Hessisches Landeslabor (LHL) mitteilt, konnten beim hessischen Geflügel keine Rückstände gefunden werden.

Der Wasser- und Bodenverband zur Beregnung der Vorderpfalz blickte im November auf 60 Jahre Verbandsgeschichte zurück. In einer Feierstunde in Fußgönheim begrüßte Verbandsvorsteher Wolfgang Renner zahlreiche Vertreter von Politik, Wirtschafts- und Umweltministerium, der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, von Kreis- und Gemeindeverwaltungen, Pfalzmarkt, der Landwirtschaftskammer und dem Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd sowie von den einzelnen Beregnungsbezirken.

Das Kaufinteresse an Jungbullen fällt in den letzten Wochen des Jahres recht lebhaft aus. Im Verhältnis dazu stehen aber ausreichend Schlachtrinder zur Vermarktung an. Daher kommt es zu einer Stabilisierung der Preise auf dem ungewöhnlich hohen Niveau. Wie es auf diesem und den übrigen Vieh- und Fleischmärkten im Januar 2026 weitergeht, prognostiziert Mechthild Cloppenburg von der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI).

In Göttingen diskutierten dieses Frühjahr mehr als 50 Fachleute aus Forst- und Holzwirtschaft sowie der Wissenschaft auf der Abschlussveranstaltung des dreijährigen Projektes „KiefernStolz“. Im Mittelpunkt der Tagung stand die lückenlose Untersuchung der Wertschöpfungskette von Kiefern(stark)holz in Norddeutschland. Doch nicht nur dort, bundesweit wurde die Kiefer immer wieder stehen gelassen, da die Fichte von den Käufern deutlich bevorzugt wurde.

Hervorragend besucht war der Hessische Schweinetag auch in diesem Jahr wieder. Thematisch ging es unter anderem um die Vermarktung von Schlachtschweinen, Stalleinbrüche durch vermeintliche Tierschützer, Ringelschwanz und Künstliche Intelligenz sowie die verschiedenen Haltungsformen.

Liebe Landwirte, Winzer, Gärtner und Forstleute, das ablaufende Jahr 2025 hat zahlreiche Herausforderungen für uns bereitgehalten. Die gute Nachricht dabei ist, dass wir mittlerweile mit der Ungewissheit rechnen und uns in den vergangenen Jahren eine gewisse Resilienz erarbeitet haben.

Einen kollektiven Aufschrei in der deutschen Landwirtschaft hat die nochmalige Absenkung des Butterpreises ausgelöst. Mehrere Discounter hatten in der zweiten Dezemberwoche den Preis für ein 250-Gramm-Päckchen Deutsche Markenbutter unter die 1-Euro-Marke gesetzt. „Das ist schlichtweg inakzeptabel“, kritisierte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, das Vorgehen des Handels. So könne man ein hochwertiges Lebensmittel nicht verramschen, selbst wenn es als Lockangebot in der Vorweihnachtszeit gedacht sei.

Mit Dauerversuchen in Wasserschutzgebieten soll ermittelt werden, wie erhöhte und verringerte Stickstoffgaben sich auf des Ertragsniveau auswirken. Dr. Stefan Weimar und Volker Wagner, Abteilung Agrarwirtschaft, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück, Bad Kreuznach, berichten.

Die große Herausforderung lautet derzeit, die Agroforstwirtschaft aus der Nische „herauszuskalieren“. Eine attraktive Förderung und ein wirtschaftlicher Anreiz durch Kohlenstoffsenken-Zertifikate könnten hierzu beitragen; genauso wie die Vermarktung von Agroforst-Produkten. In Gießen wurden erste Projekte zum Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten vorgestellt.

In der zweiten Amtszeit von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bemüht sich die Behörde nach eigenem Bekunden verstärkt darum, den „Bestand“ und den „Strom“ an Rechtsvorschriften zu verringern. Dazu erarbeitet die Europäische Kommission sogenannte Omnibuspakete, die mehrere Gesetze gleichzeitig vereinfachen sollen. Prominentes Beispiel ist das EU-Lieferkettengesetz (im Omnibus I), das jetzt abgeschwächt wird. Die Vorgaben sollen nur noch für wenige Großunternehmen gelten und die Umsetzung um ein weiteres Jahr verschoben …

Fröhliche Weihnachten

Am letzten Novemberwochenende gehörte die Hessenhalle in Alsfeld ganz der Züchterjugend. In mehreren Wettbewerben konnte die motivierte Zukunft der hessischen Rinderzucht sich miteinander messen. Diese Chance ließ sich der Züchternachwuchs nicht entgehen.

Am letzten Wochenende im November fand die Körung des Verbandes der Pony- und Pferdezüchter Hessen (VPPH) auf dem Hofgut Kranichstein in Darmstadt-Kranichstein statt. Im letzten Jahr durch Vorstand, Zuchtausschuss und Mitgliederversammlung beschlossen, schrieb der VPPH seine Körung in diesem Jahr wieder für Hengste ab einem Mindestalter von 30 Monaten aus. Die Züchter und Aussteller nahmen den Termin gut an und der Verband konnte sich über 29 genannte Hengste aus neun verschiedenen Rassen freuen.

Am 2. Dezember hatte der Verein für Landwirtschaftliche Fortbildung (VLF) zu seiner 30. Landwirtschaftlichen Fachtagung ins Nassauer Land geladen. In der Stadthalle Idstein reichte der Thematische Bogen von der Agrarpolitik über die Weltmärkte für Agrarprodukte bis zur Landschaftspflege durch Wasserbüffel.

EU-Parlament und Rat sind sich über das Weinpaket einig geworden. Am Donnerstag vergangener Woche verständigten sich die beiden Co-Gesetzgeber der EU unter anderem auf Vorgaben für die Bezeichnung von Wein mit niedrigem Alkoholgehalt, mehr Flexibilität beim Anlegen von Weinbergen, Maßnahmen zur Mengenreduktion sowie auf die künftige Exportförderung.