wemeze
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Weltoffene Menschen für die Zuwanderung in ein aufgeschlossenes Europa
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Wer das rechtfertigt, soll den Betrag bitte selbst beziehen – und dann die Predigt über „Eigenverantwortung“ noch einmal halten. Vielleicht mit etwas leererem Magen, aber reinerem Gewissen.
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Man hat der Menschlichkeit den Tarifvertrag gekündigt und sie durch eine Verwaltungsvorschrift ersetzt.
128 Euro im Monat. ⬇️
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Ja, sie tun was – sie tun, was Menschen schon immer getan haben, wenn sie Angst vor den Schwächeren hatten: Sie verwandeln sie in Spiegel, in denen sie sich selbst als moralisch überlegen erkennen. Achtzig Cent pro Stunde, das ist kein Lohn, das ist eine Beleidigung in Münzform. ⬇️
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Man nennt das „Arbeitsanreize“, aber in Wahrheit ist es eine Dressur: der Versuch, den Hunger nach Würde mit der Handvoll Münzen zu besänftigen, die beim Zählen selbst schon nach Hohn klingen.
Und die Gesellschaft? Sie nickt. Sie sieht die Schlagzeile und denkt: Wenigstens tun sie was. ⬇️
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128 Euro im Monat: Das ist nicht einmal der Preis einer monatlichen Fahrkarte, geschweige denn eines Lebens. Und doch wird diese Summe als moralischer Fortschritt verkauft – als ob man auf einer Beerdigung Beifall dafür bekäme, dass der Sarg wenigstens aus Holz sei. ⬇️
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Als wäre die Würde ein Muskel, der durch billige Arbeit trainiert werden muss. Als wäre es ein Akt der Nächstenliebe, den Entrechteten beizubringen, wie man sich für weniger als nichts nützlich macht. Sie haben es geschafft, das Wort „Freiheit“ so zu verbiegen, dass es jetzt als Peitsche taugt.⬇️
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Man nennt d keine Zwangsarbeit,weil es d Gesetz erlaubt,u das Gesetz erlaubt es,weil es sonst Zwangsarbeit wäre.So schließt sich der Kreis d Legalität,während sich die Menschlichkeit verabschiedet.
Die Herren und Damen von CDU und FDP im Peiner Kreistag nennen das Integration durch Beschäftigung.⬇️
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§5 Asylbewerberleistungsgesetz,das Feigenblatt im Mantel der Bürokratie.Dort steht,dass Asylsuchende „gemeinnützig“ beschäftigt werden dürfen,für eine „angemessene Entschädigung“.Angemessen – welch kostbares Wort,wenn es in Händen derer liegt, die noch nie für achtzig Cent den Besen geführt haben.⬇️
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160 Stunden, 128 Euro. Hundertachtundzwanzig. Ein Monatslohn, der selbst im Pfandflaschengewerbe Mitleid hervorrufen würde. Man könnte lachen, wenn es nicht zum Weinen wäre.
Natürlich hat das alles seine „Rechtsgrundlage“. ⬇️
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Man hat wieder einen Preis gefunden für die Menschenwürde: achtzig Cent. Nicht pro Tag, nein, das wäre zu offenherzig zynisch, sondern pro Stunde – damit der Anschein bleibt, hier werde gearbeitet und nicht gedemütigt. Acht Stunden am Tag, fünf Tage die Woche, vier Wochen im Monat. ⬇️
Grafik mit der Überschrift „Die 128-Euro-Würde“. Im Hintergrund sind Lebensmittelkisten und eine Person mit einer Schürze der „Tafel“ zu sehen. Darüber liegt ein Zeitungsausschnitt mit der Schlagzeile: „Für 80 Cent pro Stunde: Erste Stadt in Niedersachsen beschließt Arbeitspflicht für Geflüchtete“. Unten steht der Satz: „Die Würde des Menschen ist unantastbar – außer sie kostet weniger als ein Brötchen.“ In der rechten unteren Ecke befindet sich das Logo von WEMEZE.
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Dann wäre wenigstens auf der Packung das drauf, was wirklich drin ist.

ENDE
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Lasst uns also gemeinsam für klare Worte sorgen. Statt Leberkäse nennen wir es fortan „zermahlenes Muskelgewebe aus vormals atmenden Organismen“. Statt Schweinebraten „karamellisierter Kadaverabschnitt“. Und statt Currywurst einfach „warmes Tier mit Soße“.⬇️
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Wenn also die EU endlich den sprachlichen Verbraucherschutz einführt, dann bitte mit Konsequenz. Kein Veggie-Schnitzel mehr? Schön. Aber dann auch keine Märchenwurst, keine Käselüge und keine Filetillusionen. Denn Fairness bedeutet, dass Wahrheit für alle gilt – nicht nur für Tofu. ⬇️