Annette Werberger
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Literature, Cultural Studies, History of Ideas Yiddish & Central & Eastern Europe Prof at European University @viadrina.eu‬
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Reposted by Annette Werberger
efdavies.bsky.social
Russia is seeking to legitimise its genocidal war against Ukraine through the construction of historical narratives. Among those supporting this effort is historian Alexei Miller, a professor of history in St. Petersburg and a member of the Russian Academy of Sciences.
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awerberger.bsky.social
Bezog sich auf die Frage, warum Trump nicht wie Lukaschenko spricht;)
awerberger.bsky.social
Allerdings hat Lukaschenko Planwirtschaftserfahrung.
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Da ich gerade ein Buch über eine jiddische Dichterin schreibe, die "Schundgedichte" verfasst hat, finde ich das sehr spannend. Es gibt eine ganze Diskussion über Schundliteratur im jiddischen Kontext.
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In Russland drucken sie fleissig.
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Bei hoher Inflation (wohl über 7% ) seit Sommer 2024.
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Ja, und immer unverzüglich.
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Lukaschenko hat Preiserhöhungen in Belarus verboten und erklärt, dass ihm die "Makroebene" egal sei.
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Lukashenko prohibited any price increases in Belarus. 😂🤪

Belarus' economy is screwed.
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Da kommt zusammen, was trotz der raunenden Rhetorik und Metaphorik zur Camouflage immer nah beieinander war. Die „Dunkle Aufklärung” ist schlicht Antiaufklärung und damit ein Gegner demokratischer Gesellschaften.

*Dugin führte gestern nach eigenen Angaben ein zweistündiges Gespräch mit Nick Land.
Reposted by Annette Werberger
antongerashchenko.bsky.social
Lviv region: a family of four killed by the Russian massive attack. A 15 year old girl is among the victims.

Four more people injured.

Private homes destroyed.
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Andreas Reckwitz’ Thesen über 'Verlust' in der Moderne bekommen in der Kurzform bei der NYT fast einen Spengler-Sound mit etwas Diskursmedizin am Ende. Der Dauersprech über Verlust und Krise ist jedoch in vielen politischen Kreisen schlicht ein ideologisches Projekt.
www.nytimes.com/2025/10/05/o...
Opinion | The West Is Lost
www.nytimes.com
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In Valdai ist russische Geschichte erneut die Lösung für alles. Zwar redet Putin nicht über die sprichwörtlich gewordenen Petschenegen, dafür über Alexander I., Peter I., zitiert zwei Strophen aus Puschkins Borodino-Gedicht und redet stundenlang über den gemeinen, untergehenden Westen.
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Michail Kowaltschuk, Freund und Vertrauter Putins, "prophezeit", dass der Westen wegen LGBT, Kinderlosigkeit und Biowaffen bald untergehe - ist ja auch seit fast 200 Jahren ein Lieblingswunsch russischer Nationalisten. Krieg, Waffen und die Flotte seien hingegen Russlands beste Freunde.
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Die Bilder sind aus den Telegramkanälen von Prochanow und Dugin vom Wochenende. Hier der Hinweis auf die Absage der Lesung./10
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Was bedeutet nun das Moskauer Prigoschinfieber der Nationalisten und Faschisten? Für ihre Phantasien scheinen sie nun eine Art Faszination für den Antihelden Prigoschin zu entwickeln; Wundergeschichten sind en vogue und jemand sorgt dafür, dass solche wohl gefährlichen Lesungen nicht stattfinden./9
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Dabei erinnert Dugin noch daran, dass er Prochanow und Malofejew vor dem Marsch Prigoschins in Pskow zusammensaßen und alles abtaten. Nur der „Hellseher“ Prochanow sei besorgt gewesen und habe den Marsch vorausgesehen. /8
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Ein begeisterte Dugin repostet Prochanow und spinnt dann die Geschichte weiter. Für ihn verkörpere Prigoschin die Subjektivität – natürlich eine gefährliche Sache für einen völkischen Denker wie Dugin - aber hin und wieder brauche man so etwas eben für einen Sieg./7
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Es sei die Angst vor dem „Willen der russischen Geschichte“, so eine Art nationalboschewistischer Weltgeist möchte man meinen. Prochanow erzählt zugleich fast wie eine (antichristliche) Heiligenvita und Wundergeschichte. So etwas mag man in Moskau. /6
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Er macht fast eine Art umgekehrte Damaskus-Geschichte aus Prigoschins Leben. Der von oberster Stelle umschmeichelte Held bricht zusammen, marschiert auf Moskau, wird in Städten mit Brot und Salz empfangen und dann gestoppt. Was stoppte ihn in Prochanows nationalistischer russischer Mythologie?/5
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Prochanow schreibt Prigoschin hoch zum Idol des Sieges, wilden Eroberer und Gründer einer Einheit [Wagner], die im Falle eines Kriegs mit Europa „bis nach Paris und Pyrenäen hätte vorrücken können“. Prigoschin erhält einen mythischen Status, als Spielball kosmischer und geistiger Kräfte Russlands./4
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Viele russische Memes sind entstanden und bis heute streiten sich Experten über seine Rolle und Wirkung. Wie fiktiv oder real der Roman Alexander Prochanow ist, müssen andere entscheiden. In einem langen Post am letzten Wochenende stellte Prochanow ihn in eine Reihe ambivalenter russischer Helden./3
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Als Prigoschin im Juni 2023 gen Moskau marschierte, waren die meisten Beobachter überrascht. Dabei hatte er wochenlang als nationalistischer Held des „entrechteten russischen Soldatenvolkes“ von „Gerechtigkeit“ geredet und gegen den „Deep State“ im Kreml und Militärstab gewettert./2
awerberger.bsky.social
Prigoschinfieber in Moskau? Bücher über Ewgeni Prigoschin sind in Moskau nach wie vor umstritten, selbst wenn sie von einem mit Orden behängten, alten Faschisten und Nationalbolschewisten wie Alexander Prochanow geschrieben werden. Eine Lesung seines Romans „Lemner” wurde angeblich abgesagt./1