Axel Krommer
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Robert Allens „The Notebook" zeigt u.a., dass Handschrift und Notizbücher Formen komplexer Technik sind.

Daran mögen sich insbesondere diejenigen erinnern, die das Schreiben per Hand als „natürliche“ Form des Ausdrucks romantisieren und gegen digitale Formen des Schreibens ausspielen.

#bluelz
Zitat aus Allen, Roland (2023): The Notebook. A History of Thinking On Paper. London: Profile Books.

„A book was usually copied at length or not at all, and few scholars had the luxury of their own private codex to write in.
The arrival of paper notebooks and zibaldoni changed that, but they were, as we have seen, mostly recreational in nature, and very few had any organising principle beyond what their owner happened to enjoy. In systematising the arrangement of information, Erasmus's common-place - just as merchants' ledgers had revolutionised finance - turned the notebook into information technology, a piece of hardware in which data could be stored, categorised and retrieved as necessary.“
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Zustand der Gesellschaft (Symbolbild)

Und dass Müllwagen orange sind, macht jetzt plötzlich auch Sinn.
Foto eines Müllwagens. Große Aufschrift auf der Seite: TRUTH
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Ich kann leider aus dienstlichen Gründen nicht, hätte Dich gerne mal „in echt“ getroffen...
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Es ist erst kurz vor 13 Uhr, aber ich lege mich fest: Das mit Abstand Dümmste, was ich heute gelesen habe, ist folgender Satz:

„𝗞𝗶𝗻𝗱𝗲𝗿 𝗯𝗿𝗮𝘂𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗗𝗿𝗲𝗰𝗸 𝘂𝗻𝘁𝗲𝗿 𝗱𝗲𝗻 𝗙𝗶𝗻𝗴𝗲𝗿𝗻𝗮̈𝗴𝗲𝗹𝗻. 𝗡𝗶𝗰𝗵𝘁 𝗟𝗶𝗸𝗲𝘀 𝘂𝗻𝘁𝗲𝗿 𝗶𝗵𝗿𝗲𝗻 𝗦𝗲𝗹𝗳𝗶𝗲𝘀.“

Meine Güte.

#bluelz
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Eine Amazon-Rezension (!!) als Referenzpunkt für das Wissenschaftsverständnis der Pädagogik?

🤡
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Es ist bezeichnend für das Niveau des pädagogischen Diskurses, dass „akademisch“ oft abwertend (im Sinne von: „viel zu abgehoben“) und als Gegensatz zu „unterrichtspraktisch relevant“ verwendet wird.

¯\_(ツ)_/¯

#bluelz
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Du empfiehlst allen Ernstes „Just Tell Them"? Meine Güte. bsky.app/profile/axel...
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Wenn Lernen vor dem Hintergrund eines technokratischen Menschenbildes primär als kognitive Informationsverarbeitung und nicht als (Subjekt)Bildung verstanden wird, gerät selbst das Betreten der Klasse zu einem Akt autoritärer Dressur, der Erwartungskonformität in den Mittelpunkt stellt.

#bluelz
1/3
Zitat aus „Just tell them“ (Zach Groshell, 2024), S. 24: How students enter the learning space can make or break a lesson. In elementary schools, I advise teachers to walk their students to class in a straight line, stopping on occasion to correct student behavior and remind students of the expectation for "voice-level zero" in the hallway. Before the students enter the class-room, the teacher should "frontload" the expectation that students will take their seats, keep their hands to themselves and have their eyes on the board, ready to learn from the teacher. In secondary schools, teachers should stand at the doorway and greet each student and do what I call a "transfer of energy" by reminding them with a warm but serious tone that they are now entering a space of rigorous learning. For all ages, students will sometimes need to "try it again" by exiting the classroom and reentering quietly and calmly if the expectation is not followed the first time.
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Gestern noch Störsender gegen Handys, morgen Wiedereinführung der Prügelstrafe?

(Man kann in der Debatte Realität und Satire kaum noch unterscheiden: www.br.de/nachrichten/...)

#bluelz
Fake-Artikel-Screenshot. Text: Disziplinprobleme an den Schulen: Würde die Prügelstrafe helfen?
Die Disziplinprobleme in den Schulen werden größer. Die Insta-TikTok-Generation kann sich nicht mehr konzentrieren, ist oft abgelenkt, das Leistungsniveau sinkt. Als Lösung wird über eine Wiedereinführung der Prügelstrafe nachgedacht. „Wenn sich die Kinder die Rohrstöcke im Wald selbst schneiden müssen, kommen sie endlich auch mal an die frische Luft!", meint ein bayerischer Padagoge.
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Sentenz zum Sonntag (XXI):

Wer Lernen wirklich PERSONALISIEREN möchte, sollte sich im Bildungssystem nicht für mehr KI-TOOLS, sondern für mehr PERSONEN einsetzen.

#bluelz
einsamer schüler in einem klassenraum, in dem nur noch elektronische geräte zu sehen sind und wo es überall blinkt und Kabel und Bildschirme zu sehen sind, aber keine anderen menschen.
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„Understanding emerges not from comprehensive storage but from selective compression, not from perfect memory but from a kind of adaptive forgetting. Both biological and artificial minds achieve their greatest insights not by remembering everything, but by knowing what to forget.“

#bluelz
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Bin gespannt auf die Lektüre.

Habe aber keine großen Erwartungen.

Die „Mythen-Jäger:innen“ leisten i.d.R. keinen konstruktiven Beitrag zum Diskurs, sondern zielen mit immer denselben Beispielen auf die eigene Profilierung, Aufmerksamkeit und symbolisches Rationalitäts-Kapital.

#bluelz
Cover des Buches „Instructional Illusions“von Kirschner/Hendrick/Heal.
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Der naturalistische Fehlschluss im Alltag (XXI):

„Smartphone-Verbote leiten sich aus der modernen Hirnforschung ab.“

Aber: Aus einem Sein folgt kein Sollen.

Hirnforschung ist deskriptiv, Verbote sind normativ.

Zwischen Fakten und Verboten stehen normative Prämissen und Menschenbilder.

#bluelz
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Vielen Dank für den Text. Das Thema VR ist vor mehr als 10 Jahren schon fachdidaktisch erschlossen worden, hat sich in der Praxis aber nie durchgesetzt. Ich frage mich, warum es jetzt wieder aktuell ist und ob sich diesmal die didaktischen Potenziale erschließen lassen.

(Quelle im ALT-Text)
Auszug aus: Volker Frederking / Axel Krommer: Deutschunterricht und mediale Bildung im Zeichen der Digitalisierung. In: Frederking, Volker / Krommer, Axel / Möbius, Thomas (Hrsg.): Digitale Medien im Deutschunterricht. Baltmannsweiler: Schneider Verlag 2014 (= Deutschunterricht in Theorie und Praxis, Band VIII). S. 150-182.

Er verdeutlicht, dass das Thema VR schon vor mehr als 10 Jahren aktuell war.
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Wisst ihr noch?

Bei Twitter gab es so einen Bot, den man beauftragen konnte, in regelmäßigen Abständen Dinge zu posten.

Ich bräuchte den (mindestens) stündlich.

Für diese Nachricht:

„Pädagogische Psychologie ohne Philosophie und Wissenschaftstheorie ist möglich, aber sinnlos.“

#bluelz
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Dismissing an idea because of its author’s credentials confuses authority with truth. History is full of outsiders whose ‘untested’ theories later reshaped entire fields — the point is not who speaks, but whether the idea holds up.

¯\_(ツ)_/¯
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Notwendige Neologismen (XXI):

#bluelz
Dopamin-Determinismus, der: 

adultistisch-defizitäres Menschenbild, das Kinder und Jugendliche als willenlos-reizgetriebene Automaten imaginiert, die man nur durch Verbote vor einer feindlich-unnatürlichen Welt des Digitalen schützen kann. 

Der populistische Dopamin-Determinismus steht im Gegensatz zur rationalen Kompetenz-Anthropologie, die emanzipatorisch-entwicklungsorientiert davon ausgeht, dass Kinder und Jugendliche werdende Subjekte sind, die Kritikfähigkeit und Selbststeuerung erlernen können.
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AI-Slop (XXI):

KI-generierter Newsletter eines Tools, das KI-generierten Unterricht feilbietet.

¯\_(ツ)_/¯
Screenshot eines Newsletters: sondern auch spielerisch und unterhaltsam. Wer hätte gedacht, dass Mathe oder Grammatik plötzlich zu einem spannenden Wettbewerb werden können?
De *
2. Personalisierte Lerninhalte
Stell dir vor, jeder Schülerin bekommt genau die Lerninhalte, die ihren oder seinen Interessen und Fähigkeiten entsprechen. Kl ermöglicht es, personalisierte Lernmaterialien zu erstellen, die genau auf das individuelle Niveau und die Vorlieben deiner Schüler*innen abgestimmt sind. So bleibt der Unterricht immer relevant und motivierend.
3. Sofortiges Feedback und Erfolgserlebnisse
Schüler*innen lieben es, wenn sie sofort sehen, wie sie sich verbessern. Kl bietet sofortiges Feedback zu ihren Aufgaben und Fortschritten, was ihnen die Möglichkeit gibt, sich direkt zu verbessern und Erfolgserlebnisse zu sammeln. Das stärkt das Selbstbewusstsein und motiviert sie, weiterzumachen.
4. Mehr Zeit für kreative Aufgaben
Da Kl dir viele administrative Aufgaben abnimmt, hast du mehr Zeit, um kreative und projektbasierte Lernaktivitäten zu entwickeln. So kannst du den Unterricht abwechslungsreich gestalten und deinen Schüler*innen mehr Freiraum geben, selbstständig und kreativ zu arbeiten - ein weiterer großer Motivationsfaktor!
Fazit: Kl als Motivationsturbo
Künstliche Intelligenz ist nicht nur eine Erleichterung für deinen Arbeitsalltag, sondern auch ein Motivationsbooster für deine Schüler*innen. Durch interaktive, personalisierte und sofortige Rückmeldungen wird das Lernen interessanter, spannender und motivierender. Probier es aus und lass dich überraschen, wie schnell sich das Engagement deiner Klasse steigern lässt.
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Dass das stimmt, das bezweifele ich sehr.

#bluelz
Anzeige von KI-Schulgenie. Text: „Wie du KI schnell und einfach für deinen Unterricht nutzt, ohne das (sic!) die Qualität leidet.“
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Ah, c&p ging nämlich.