Bent Freiwald
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Vielleicht erinnert ihr euch noch daran, wie aufgeregt ich vor 1,5 Jahren war, als aus meinem Newsletter „Das Leben des Brain“ ein Podcast wurde?

Nun: Nehmt diese Aufregung mal zehn. Es wird ein Buch!

Ab dem 4. September bei @kiwiverlag.bsky.social ! 😳
Cover des Buches „Wer denkt ist klar im Vortei - wie du dein gehirn im alltag smarter nutzt" mit einer Wolke in Gehirn-Optik, die eine Glühbirne über dem Kopf hat
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'The Kids Are Alright' von Bent Freiwald
Ein Newsletter über Bildung, Kinder und Jugendliche. Und warum wir anders mit ihnen umgehen sollten.
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Aber die Hälfte der Schüler:innen ist der Ansicht, dass Schüler:innen Entscheidungen (eher) nicht beeinflussen können, die die ganze Schule betreffen. 39 Prozent sagen, dass es an ihrer Schule nicht gern gesehen wird, wenn Schüler:innen Entscheidungen beeinflussen wollen. Aua.
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Immerhin: Die Vertretungen der Schüler:innen und Klassensprecher:innen haben zumindest teilweise Einfluss darauf, was in der Schule passiert (18 Prozent „voll und ganz“, 54 Prozent eher).
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Aus Sicht der Schüler:innen gibt es zwar an den meisten Schulen klare Regeln zur Partizipation. Allerdings erleben nur wenige, dass ihre Beteiligung nachhaltig die Entscheidungen der Schule beeinflusst. Klar: Dass es Regeln gibt, heißt noch lange nicht, dass diese auch gut sind.
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Der aus meiner Sicht dritte wichtige Punkt der Studie trägt den klobigen Titel „schulische Responsivität“. Gemeint ist, inwieweit die Schule aus Sicht der Schüler:innen ihre Interessen und individuellen Bedürfnisse wahrnimmt, ihre Anliegen ernst nimmt und mitberücksichtigt.
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41 Prozent können das allerdings selten oder nie. Und bei den Möglichkeiten, anonymes Feedback zu geben, sieht es noch schlechter aus. Rund neun Prozent können dies oft tun, fast drei Viertel der Schüler:innen aber nie oder selten.
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Daran hat sich bis heute offenbar nicht sonderlich viel geändert. Immerhin: 18 Prozent der Schüler:innen können ihren Lehrkräften oft sagen, was sie am Unterricht gut oder schlecht finden.
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Punkt 2: Feedback

Ich erinnere mich ehrlich gesagt nicht daran, dass meine Lehrkräfte jemals aufrichtig interessiert daran waren, wie uns der Unterricht gefällt. Die Möglichkeit, über einen Fragebogen oder eine Online-Umfrage anonym Feedback zu geben, hatten wir sowieso nicht
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Lehrkräfte müssen – wenn sie die Beteiligung von Schüler:innen ernst meinen – Macht über ihren Unterricht und ihr Handeln abgeben.
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Schüler:innen haben umso weniger Gelegenheiten zur Partizipation, je stärker diese die Entscheidungen und das Handeln der Lehrkräfte im Unterricht betreffen. Die Frage der Partizipation von Schüler:innen war schon immer und ist weiterhin in erster Linie eine Machtfrage.
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Ein Detail heben die Autor:innen der Studie hervor. Seit ich mich mit der Partizipation von Kindern und Jugendlichen beschäftige, begegnet mir dieses Detail immer wieder:
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Beim Thema Prüfungen dürfen Schüler:innen am wenigsten mitentscheiden. Nur knapp 6 Prozent sind an der Planung von Prüfungen beteiligt, bestimmen also zum Beispiel die Prüfungsart, den Zeitpunkt oder die Prüfungskriterien mit.
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Das ist schön, aber auch the bare minimum.

Nur neun Prozent können oft mitentscheiden, welche Themen und Inhalte sie bearbeiten im Unterricht. Das heißt auch: Mehr als 90 Prozent können nie, selten oder nur manchmal mitentscheiden, was sie lernen.
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Bei den meisten Schüler:innen beschränkt sich die Mitbestimmung auf Organisatorisches. Also: Wir stellen gemeinsam Klassenregeln auf! Wir entscheiden gemeinsam, wohin wir auf Klassenfahrt fahren! Wir dürfen entscheiden, mit wem wir in der Gruppenarbeit zusammenarbeiten wollen!
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Die wichtigsten drei Felder sind aus meiner Sicht 1.) die Mitbestimmung im Unterricht, 2.) die Möglichkeit der Schüler:innen, den Unterricht zu bewerten und 3.) ob die Schüler:innen das Gefühl haben, dass ihre Sicht in der Schule überhaupt eine Rolle spielt.
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Umso wichtiger ist es, dass es Studien gibt, die junge Menschen selbst befragen. So wie die neue Studie „Demokratisierung des Lernens in der Schule“ der Bertelsmann-Stiftung. Über 1.000 Kinder zwischen 12 und 16 wurden dazu befragt, in welchem Ausmaß sie mitbestimmen dürfen.
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Was haben die meisten Artikel oder Beiträge, in denen es um Kinder und Jugendliche geht, gemeinsam? Genau: Die Kinder und Jugendlichen selbst werden nicht gefragt.
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Nur 9 Prozent der Schüler:innen dürfen in der Schule oft mitentscheiden, was sie lernen. Auch Feedback ist nicht erwünscht.

Ein Faktor: Lehrkräfte, die ihre Macht nicht abgeben wollen. Das zeigt eine neue Studie der Bertelsmannstiftung. THREAD 🧵
Reposted by Bent Freiwald
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🧵 Das hier ist der einzige Text, den ihr über die Wirkung von Cannabis im Gehirn lesen müsst.
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Drüben auf X (ja ich weiß, aber ich dachte, so eine Recherche zu Rechtsextremismus an Schulen kann man da ja mal reinwerfen und schauen was passiert) auch einfach ganz normal, bedroht zu werden.

Statt Freiwald bald Freiwild – dann ist Ende 🙃
Junge Junge bist du eine erbärmliche Wurst. Statt Freiwald, bald Freiwild. Dann ist Ende mit deiner linksradikalen versifften grünen Grütze.
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Seine Klassenlehrerin hat das Thema nach den Ferien einmal in der Klasse angesprochen. Sie hat gesagt, bitte lasst das mal. Das wars.
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„Ich schrieb: „Ich fange echt an zu verzweifeln, da es seit einiger Zeit geht und immer schlimmer wird. Und dass manche Lehrer:innen das N-Wort überhören oder ignorieren, macht es nicht viel besser. Ich hoffe, Sie können irgendetwas ändern oder etwas mit den Infos anfangen.“
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„Anfang Januar habe ich eine Mail an meine Klassenlehrerin geschrieben und die Vorfälle der letzten Jahre aufgelistet. Der Betreff: „Rechtes Problem in u.a. unserer Klasse“.