Opferberatung Rheinland
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Fachberatungsstelle für Betroffene von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt www.opferberatung-rheinland.de Insta (für mehr Bildungscontent): @opferberatung_rheinland
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„Wir konnten gar nicht Opfer sein. Wir waren immer die Verdächtigen.“ – Semiya Şimşek

Ihr Vater Enver Şimşek wurde am 9. September 2000 vom NSU ermordet.
Semiya war 14 Jahre alt – und kämpft bis heute mit ihrer Familie um Gerechtigkeit und würdiges Gedenken.

👉 Zur ganzen Folge:
gegenuns.de/nsu
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👉 Unsere Solidarität gilt allen Betroffenen.
👉 Wir fordern: Schutz und Unterstützung statt Stigmatisierung.

#TagderWohnungslosen #RechteGewalt #Solidarität
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Rechte Ideologien entwerten Menschen, die nicht in ihr Weltbild passen – dazu gehören auch wohnungslose Menschen. Gleichzeitig versuchen Rechte, Wohnungslosigkeit zu instrumentalisieren, um gegen Migrant*innen oder andere marginalisierte Gruppen zu hetzen.
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“Was viele Betroffene eint ist, dass ein elementarer Vertrauensverlust in staatliche Institutionen und auch explizit in die Justiz in Folge solcher Gerichtsprozesse stattfindet.”

- @obrheinland.bsky.social

www.nsu-watch.info/podcast/nsu-...
Zitat-Sharepic: “Die Nichtanerkennung eines rassistischen Tatmotivs führt dazu, dass sich Betroffene nicht gesehen und nicht ernst genommen fühlen in ihren Erfahrungen.

Was viele Betroffene eint ist, dass ein elementarer Vertrauensverlust in staatliche Institutionen und auch explizit in die Justiz in Folge solcher Gerichtsprozesse stattfindet.”
Jan Hildebrandt
Berater bei der Opferberatung Rheinland
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📻 In unserer neuen #Podcast-Folge "Vor Ort" mit @rechtegewalt.bsky.social sprechen wir mit @sedabasayildiz.bsky.social, @birguel.bsky.social und der @obrheinland.bsky.social über den rassistischen Brandanschlag in #Solingen im März 2024 und die Justiz.

www.nsu-watch.info/podcast/nsu-...
Sharepic: Im Hintergrund das Transparent mit den Ermordeten, vorne das Podcast Logo und der Titel: "Nach dem Urteil im Prozess zum Brandanschlag in Solingen
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💡Wir beraten und unterstützen dich nach rechter, rassistischer, antisemitischer, queerfeindlicher oder andere menschenfeindlich motivierter Gewalt in NRW!

📊Auch dokumentieren wir rechte, rassistische, antisemitische, queerfeindliche und andere menschenfeindlich motivierte Gewalttaten in NRW!
Beratung und Unterstützung nach rechter Gewalt in NRW.
Hast du rechte, rassistische, antisemitische, queerfeindliche oder andere menschenfeindlich motivierte Gewalt in NRW erlebt oder beobachtet?
Wir, die Betroffenenberatungsstellen OBR und BackUp, sind in ganz NRW für dich da!
NRW-Karte mit der Aufteilung des Gebietets für die Zuständigkeit der OBR (Regierungsbezirke Köln und Düsseldorf) und BackUp (Regierungsbezirk Münster, Detmold und Ansberg).
Pfeil nach rechts. Das kannst du tun!
Melde uns rechte, rassistische, antisemitische, queerfeindliche und andere menschenfeindlich motivierte Gewalttaten in NRW!

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🌈 Queerfeindlichkeit ist kein Randproblem, sondern ein Angriff auf eine offene Gesellschaft. Darum braucht es politische Konsequenzen, gesellschaftlichen Rückhalt und eine klare Haltung: Nie wieder still.
Queerfeindliche Gewalt - Angriffe auf Sichtbarkeit.

Das Klima der Hetze zeigt sich besonders bei CSDs. Orte, die eigentlich Sicherheit und Empowerment bieten sollen, geraten zunehmend ins Visier:

In Bautzen störten Neonazis massiv, in Soest wurden Teilnehmende nach dem Umzug angegriffen und beleidigt, in Leipzig kam es trotz Polizeischutz zu Übergriffen. In Gelsenkirchen musste ein CSD sogar abgesagt werden, weil die Sicherheit nicht gewährleistet war.

Diese Vorfälle machen deutlich: 
Queerfeindliche Ideologien bleiben nicht bei Worten – sie greifen konkrete Räume der Sichtbarkeit an und bedrohen die Freiheit queerer Menschen im öffentlichen Raum.

Pfeil nach rechts. Queerfeindliche Gewalt - Gesellschaftliches Klima und Haltung.

Die hohen Fallzahlen stehen für ein gesellschaftliches Klima, in dem Queerfeindlichkeit immer offener wird und Solidarität zu oft fehlt.

Darum braucht es klare politische Antworten: konsequente Erfassung queerfeindlicher Gewalt, Schutz queerer Räume und eine Politik, die sich unmissverständlich an die Seite von LSBTIQ*-Menschen stellt.

Das Motto vieler CSDs bringt es auf den Punkt: 
Nie wieder still.
Es heißt: Angriffe nicht relativieren, Schweigen nicht akzeptieren. Queere Rechte sind Menschenrechte – sie müssen aktiv verteidigt werden.

Pfeil nach rechts.
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Statt Schutz und Rückhalt gibt es Schweigen – oder Verharmlosung. Doch Schweigen bedeutet Zustimmung, und Zustimmung öffnet der Gewalt die Tür.
Queerfeindliche Gewalt - Offene Mobilisierung.

Queerfeindliche Gewalt hat eine politische Vorgeschichte. In NRW – wie bundesweit – treiben rechte Akteure (rechtspopulistische Parteien, rechtsextreme Gruppen, fundamentalistische Netzwerke) Kampagnen, Demos und Kundgebungen voran, häufig unter dem Banner vermeintlichen „Kinderschutzes“. Diese Agitation verschiebt Debatten nach rechts und bereitet das Feld, auf dem Übergriffe gedeihen.

Doch es bleibt nicht bei der extremen Rechten: Queerfeindliche Gewalt - Politische Verantwortung.

Auch Stimmen aus der sogenannten „Mitte“ verschieben die Grenzen des Sagbaren.

Wenn Friedrich Merz das Hissen der Pride-Flagge im Bundestag mit den Worten ablehnt: „Der Bundestag ist ja nun kein Zirkuszelt“, oder Julia Klöckner zum CSD verkündet: „Bei uns weht eine Fahne: Schwarz-Rot-Gold“, dann ist das mehr als Symbolpolitik.

Solche Aussagen degradieren queere Sichtbarkeit, stellen Gleichberechtigung in Frage und geben jenen Auftrieb, die LSBTIQ*-Personen diffamieren oder angreifen.
Pfeil nach rechts.
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Gleichzeitig zeigt sich eine gefährliche Entsolidarisierung: Während queere Menschen täglich Angriffen und Anfeindungen ausgesetzt sind, bleiben klare Gegenstimmen oft aus -vor allem aus der Politik.
Fallbeispiel: Schwere Körperverletzung nach Dating-App-Treffen.

Die Polizei bestätigt laufende Ermittlungen, bestreitet jedoch bislang eine homofeindliche Tatmotivation. Der Fall wird von einem queeren Kollektiv öffentlich gemacht.

Wenn die Polizei eine queerfeindliche Motivation nicht anerkennt, wird die Tat nur als „Allgemeinkriminalität“ geführt.

So verschwindet die politische Dimension und Betroffene erleben, dass ihre Perspektive nicht ernst genommen wird. Das Ergebnis: Das tatsächliche Ausmaß queerfeindlicher Gewalt bleibt unsichtbar.
Pfeil nach rechts. Queerfeindliche Gewalt: Einordnung der Zahlen.

Im Jahr 2024 wurden in NRW 50 queerfeindliche Gewalttaten dokumentiert - fast 80% mehr als 2023 (28).

Aber: Die Daten sind nur eingeschränkt mit dem Vorjahr vergleichbar, weil ab 2023 keine zusätzlichen Zahlen von Kooperationspartner:innen vorliegen. Trotzdem zeigt sich klar: Das Niveau queerfeindlicher Gewalt bleibt anhaltend hoch.

Besonders betroffen ist Köln mit 26 dokumentierten Angriffen – mehr als die Hälfte aller Fälle in NRW. Vermutlich spielt die große Sichtbarkeit der queeren Community eine Rolle. Dies zeigt vor allem:
Queere Sichtbarkeit selbst wird zum Ziel von Gewalt.
Pfeil nach rechts.
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Rechte Akteure mobilisieren offener, Hetze verschiebt den Diskurs nach rechts, und Angriffe auf CSDs oder queere Veranstaltungen machen sichtbar, dass selbst Räume der Sichtbarkeit und Safer Spaces bedroht sind.

#CSD #Queerfeindlichkeit #LGBTQIA+ #rechteGewalt
Queerfeindliche Gewalttaten in NRW 2024:
13 einfache Körperverletzungen,
18 Nötigungen / Bedrohungen,
11 gefährliche Körperverletzungen,
4 massive Sachbeschädigungen,
1 schwere Körperverletzung,
2 weitere Gewalttaten wie Raub oder Landfriedensbruch.

Queerfeindliche Gewalt / Gewalt gegen LSBTIQ*-Personen richtet sich gegen Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität. Besonders betroffen sind trans* und nicht-binäre Personen, die verstärkt Zielscheibe von Hasskriminalität sind.
Pfeil nach rechts. Fallbeispiel: Schwere Körperverletzung nach Dating-App-Treffen.
Am 18. September 2024 wird ein 58-jähriger Mann in Hagen Opfer eines schweren Angriffs mit mutmaßlich homofeindlichem Hintergrund. 

Nach einem über eine Dating-App verabredeten Treffen wird er von einem Tatverdächtigen an einen abgelegenen Ort gelockt und dort von mehreren weiteren Personen lebensgefährlich verletzt und ausgeraubt. 

Laut Medienberichten handelt es sich um eine Tätergruppierung, die in Zusammenhang mit mehreren ähnlichen Übergriffen steht.
Pfeil nach rechts.
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📢 Queerfeindliche Gewalt ist in NRW längst Realität – und sie nimmt zu.
Was wir beobachten, sind nicht nur Einzelfälle, sondern Ausdruck einer gesamtgesellschaftlichen Entwicklung: 🔽

#Jahresbilanz #RechteGewalt #NieWiederStill #Queerfeindlichkeit #NRW #Solidarität #QueereRechte
Jahresbilanz 2024: Kontinuität queerfeindlicher Gewalt.
Im Jahr 2024 wurden in NRW insgesamt 
50 Gewalttaten mit queerfeindlicher Tatmotivation dokumentiert. Damit zeigt sich eine Kontinuität auf erhöhtem Niveau.
Logos von BackUp und der OBR.
Pfeil nach rechts.
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Beim Urteil zum Brandanschlag in Solingen wurde Rassismus nicht einmal erwähnt.

Für die Hinterbliebenen ist das ein weiterer Schlag.

Dank eurer Spenden konnten sie im Saal sein.

Doch der Schmerz bleibt – und die Unsicherheit auch.

Bitte unterstützt weiter:

www.goodcrowd.org/solingen-202...
www.goodcrowd.org
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Vielen Dank für euren Support! 🙏
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Die finanziellen Folgen des Brandanschlags für die Betroffenen sind hoch. Doch da das rassistische Tatmotiv im Urteil nicht anerkannt wurde, haben sie keinen Anspruch auf Entschädigung.
▶️Ließ hier, welche Kosten mit deiner Spende gedeckt werden: www.goodcrowd.org/solingen-2024
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Die finanziellen Folgen des Brandanschlags für die Betroffenen sind hoch. Doch da das rassistische Tatmotiv im Urteil nicht anerkannt wurde, haben sie keinen Anspruch auf Entschädigung.
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Die finanziellen Folgen des Brandanschlags für die Betroffenen sind hoch. Doch da das rassistische Tatmotiv im Urteil nicht anerkannt wurde, haben sie keinen Anspruch auf Entschädigung.
▶️Ließ hier, welche Kosten mit deiner Spende gedeckt werden: www.goodcrowd.org/solingen-2024
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#KeinEinzelfall Das LG Wuppertal hat #Rassismus als Tatmotiv für den tötlichen Brandanschlag in #Solingen im März 2024 nicht anerkennt. Jetzt braucht es Solidarität mit den Überlebenden und Hinterbliebenen!
Zeig deine Solidarität & spende jetzt: www.goodcrowd.org/solingen-2024
Brandanschlag in Solingen 2024. Wir unterstützten die Betroffenen und Angehörigen. Und du kannst uns dabei helfen!.
Foto der Überlebenden und Hinterbliebenen.
Logo der OBR.
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Unsere Solidarität und Gedanken sind heute bei den Angehörigen von Kancho und Katya Zhilova und den Töchtern Galia und Emily. Sie starben am 25. März 2024 bei einem rassistischen Brandanschlag in #Solingen. Heute wird am LG Wuppertal das Urteil gegen den Täter gesprochen. 1/2
taz.de/Prozess-zu-r...
Prozess zu rassistischem Brandanschlag: „Egal, wie sehr wir kämpfen“
Ein Deutscher zündet 2024 in NRW ein von Mi­gran­t*in­nen bewohntes Haus an. Vier Menschen sterben, 21 werden verletzt. Die Ermittlungen sind fragwürdig.
taz.de
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sweiermann.bsky.social
Daniel S. ist zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt worden. Soweit so gut.
Rassismus als Tatmotiv wurde im Prozess um den Brandanschlag von Solingen 2024 komplett abgestritten.

Ich habe den letzten Prozesstag zusammengefasst.
»Es war ein schrecklicher Tod«
Ein Urteil mit schalem Beigeschmack: Beim Prozess um den Solinger Brandanschlag streiten Staatsanwaltschaft, Verteidigung und Gericht Rassismus als Tatmotiv ab.
www.nd-aktuell.de
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raulkrauthausen.bsky.social
Barrierefreiheit ist keine Gefälligkeit. Sie ist ein Menschenrecht. Punkt.
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🔴CN: 25. Jahrestag des Wehrhahn-Anschlags

Wir erinnern dieses Jahr nach 25 Jahren mit den Überlebenden und trauern mit den Hinterbliebenen Wehrhahn-Anschlags!
Der Staat hat sie nicht geschützt, Hilfe kam zu wenig und zu spät, Aufklärung und Gerechtigkeit bleiben aus.

#Wehrhahn #WehrhahnErinnern
25. Jahrestag des Wehrhahn-Anschlag
Foto der Gedenktafel zum Sprengstoffanschlag am S-Bahnhof Düsseldorf-Werhrhahn am 27.07.2000 mit Blumen geschmückt.
Logo der OBR.