Da ist immer noch der große Wunsch nach Begleitung da. Ja, Dinge werden besser, wir begleiten uns wirklich, wirklich gut selber. Immer besser. Trotzdem: Das ist wie eine trotzige Erwartungshaltung an "die Menschen". Dass der Schmerz und die Verletzung auf so einer tiefen Ebene stattgefunden haben.

Es gibt schon große Fortschritte. Manchmal merke ich das am meisten nachts. Da gab es früher nur Albträume, zittern, Krämpfe, der ganze Mist. Wiedererleben. Jetzt gibt es das manchmal, wenn wir am einem Thema wirklich gut gearbeitet haben, wenn sich etwas gelöst hat -

Wenn Menschen und Meinungen so unheimlich dicht aneinander gestapelt sind, dass man keine Bewegung tun kann ohne irgendeine Art von Bewertung zu erfahren. Geht das, zu leben, ohne sich gegenseitig zu zerbeißen? Geht das sichtbar zu sein und trotzdem weich zu bleiben? Nicht hart werden zu müssen?

Nächste Woche seit langer Zeit ein Erstgespräch bei einer Therapeutin. Was will ich da eigentlich? Aus dem Inneren kommt: clear mind, open heart. Bin ich da bei einer Therapeutin nicht völlig verkehrt? Nicht repariert werden müssen, gar nichts müssen. Nur sein dürfen. Und darin gesehen sein. DAS ist

Irgendwie müsste man wohl noch mal neu zu einem Schmerzmediziner gehen. Ich merke das ganz krass bei diesem Thema, wie groß die Abwehr innen ist: klar, die Schmerzen sind blöd und schränken ein. Aber es fühlt sich berechenbar, kontrollierbar an: Schmerzen aushalten, das können wir. Verkraften

Es sind jetzt über sechs Jahre, seitdem wir den ersten völlig schief gelaufenen Therapieversuch gestartet haben, der uns komplett aus dem Leben gekickt hat. Seitdem immer wieder und wieder die Erfahrung: man steht vor einem anderen Menschen, man bewegt den Mund, es kommen Laute heraus. Aber es kommt

Was schreibt man eigentlich in so eine Selbstbeschreibung rein? Fühlt sich alles doof an. An mir fühlt sich alles doof an. Lass mich doch nicht über mich selbst sprechen, urgs.