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Philipp Krämer

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Mein Fehler, ich vergaß natürlich schon wieder, dass jedem politischen Vorstoß ein herbeiphantasiertes Feindbild zugrunde liegen muss 🙂
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Selbstverständlich wird man diese Produkte ohnehin weiter Wurst und Käse nennen, so wie ein Fruchtaufstrich trotzdem Marmelade bleibt und das kohlesäurehaltige Fruchtsaftgetränk eine Limonade. Nur dass Normfans nun mit der gewohnten Süffisanz anmerken werden, dass "das ja eigentlich falsch ist".
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Die Diskussion findet natürlich fernab aller Kompetenz zu Semantik, Sprachgebrauch oder -wandel statt. Es interessiert niemanden ernsthaft, wie Menschen überhaupt mit diesem Wortschatz umgehen: Das Ziel ist, per Spracheingriff diese Produktgruppen als unseriös zu markieren und unattraktiv zu machen.
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Seit vielen Jahren liegt Sprachpolitik auf EU-Ebene brach, sichtbare Gestaltung von Mehrsprachigkeit findet nicht mehr statt, real vorhandene Sprachproblematiken kümmern niemanden - und nun ist die einzige Initiative mit sprachlicher Wirksamkeit inmitten völliger Leere ausgerechnet das hier.
tagesspiegel.de
Fleischersatzprodukte sollen künftig nicht mehr mit der Bezeichnung Wurst, Schnitzel oder Burger mehr versehen werden. Das fordert das EU-Parlament. buff.ly/WtDfLE5
Ein Regal im Supermarkt mit Fleischersatzprodukten. Darüber Text: "EU-Parlament hat abgestimmt: Veggie-Wurst 
darf nicht mehr 
Wurst heißen"

Reposted by: Philipp Krämer

tagesspiegel.de
Fleischersatzprodukte sollen künftig nicht mehr mit der Bezeichnung Wurst, Schnitzel oder Burger mehr versehen werden. Das fordert das EU-Parlament. buff.ly/WtDfLE5
Ein Regal im Supermarkt mit Fleischersatzprodukten. Darüber Text: "EU-Parlament hat abgestimmt: Veggie-Wurst 
darf nicht mehr 
Wurst heißen"
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Everywhere in Europe, governments are saying the only way to save the welfare state is to dismantle it and make sure it doesn't benefit people too much.

A naive person could come to the conclusion that saving the welfare state is not the actual objective.
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Easypeasy, das schüttelt man doch in jeder Sprache aus dem Ärmel 😁
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Eine Menge Gesichter in ansteigenden Sitzeihen voller Erwartung eines ausgefeilten Monologs kann ein kräftiger Trigger von Sprachunsicherheit sein - kommt mir sehr bekannt vor. Die anschließende Euphorie, dass es tatsächlich funktioniert, ist zum Glück eine saftige, verdiente Belohnung. Glückwunsch!
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Great scenery meets great minds: very happy to see our MA graduates' proud faces (well, before and after this picture was taken) as they receive well-deserved applause for their diplomas.
The crowd of alumni from the VUB faculty of Languages and Humanities in blue gowns and hats on a podium on the Grand Place in Brussels, shown from the back as they look up the façade of City Hall towards an official photographer on the balcony
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Est-ce que les choses se seraient mieux passées avec Huguette Bello ou Lucie Castets ? Pas sûr, les forces destructrices du conglomérat RN-LR étant ce qu'elles sont - mais sans nul doute la situation ne serait pas pire.
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Observation correcte, conclusion absurde.
Le MR se place de l'autre côté du cordon sanitaire : qu'il accepte les conséquences. S'il y a une leçon à tirer des nombreux pays sans cordon sanitaire, c'est que "laisser l'extrême-droite s'exprimer pour ensuite la démasquer" ne profite qu'aux extrémistes.
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Ich war am Tag der deutschen Einheit in einem brasilianischen Restaurant in Belgien.
Hauptsache irgendwie Föderalstaat, das muss reichen.
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Stelle mir vor, wie künftig in allen Kalendern steht:

3. Oktober - Äänhäätsdaa.

Bestes Rezept um zu verhindern, dass der Tag in ein Ritual des nationalistischen Chauvinismus abrutscht.
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Da die Feierlichkeiten heute im Saarland stattfinden:

Scheener Daa vun de deitsch Äänhäät!

Mein erster #SaravismusDerWoche mit vier Ä. Was Finnisch kann, können wir schon lange.
(Eenhäät ginge auch, je nach Idiolekt. Aber das wäre nicht so... naja: äänhäätlich.)
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It's not a bug, it's a feature. Belgium is currently governed by a collective of rich kids on all levels. Whether it's about fiscal policy, social security, health, education, research or transport, their prime objective is to protect privilege.
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Austerity policy increasing social inequality, exhibit 4573.
Cutting scholarships will have limited impact on the budget but immensely reduce access to academia for children of low-income families. This is how you make sure universities remain a closed machinery of elite reproduction.
demorgen.be
Een verstrenging van de toewijzing van studiebeurzen moet de Vlaamse regering zo’n 34 miljoen euro opleveren. Duizenden studenten zouden daarbij getroffen kunnen worden. ‘Dit is een ondoordachte maatregel.’
Strengere regels: pak studenten dreigen studietoelage te verliezen door besparingen
www.demorgen.be

Reposted by: Philipp Krämer

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Een verstrenging van de toewijzing van studiebeurzen moet de Vlaamse regering zo’n 34 miljoen euro opleveren. Duizenden studenten zouden daarbij getroffen kunnen worden. ‘Dit is een ondoordachte maatregel.’
Strengere regels: pak studenten dreigen studietoelage te verliezen door besparingen
www.demorgen.be
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"They" is the students, not the papers.
Maybe I shouldn't be allowed to correct any term papers, seeing that I can't even get a simple textual anaphora right...
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Here I was thinking I'd have fewer term papers to correct this year after my course went from compulsory to elective.
Who would have expected they'd come anyway because they're genuinely interested in the subject? (or simply because they need the hours and credits, but I refuse to believe that...)
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Very normal e-mail on a Sunday:
The rectorate hastily withdraws a running call for project applications after the Flemish government announced yet another round of cuts for universities, and the budget for the funding line vanished into thin air while people were already drafting proposals.
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In eine Stichwahl zu kommen ist für Rechtsextreme bereits ein bedeutsamer Erfolg, denn damit gerät der demokratische Prozess ins Stottern.
Wenn es noch mehr Argumente für ein AfD-Verbot braucht: die letzten Kommunalwahlen haben sie geliefert. Die glimpflichen Ergebnisse sind wenig erleichternd.
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Dass demokratische Parteien gegen Rechtsextreme in Stichwahlen gewinnen ist zwar positiv - dennoch ist dann die Demokratie schon angekratzt. Eine Auswahl zwischen verschiedenen demokratischen Ausrichtungen mit inhaltlich verwertbaren Alternativen ist so schon nicht mehr gegeben.
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Das Saarland hat ja das politische Ziel, Französisch weiter zu "vermehrheiten", man gibt ihm das volle Gewicht einer kanonischen Bildungssprache, nebenan flankiert von Frankreichs Nationalsprachenpolitik. Das ist beinah das Gegenteil der langen betriebenen Marginalisierung von Sprachen wie Sorbisch.
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So wie es Angehörige von allerlei Nationalitäten gibt, klar. In der Regel rezent grenznah Zugezogene. Man kann das ggf. als "Minderheit" betrachten und an sich ist es mir sympathisch, "neue" und "historische" Minderheiten nicht zu hierarchisieren. Nur die sprachliche Realität ist eben sehr anders.
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Wenn man nun nur muttersprachliche Kenntnisse ansetzt, hat man bei beiden tatsächlich rechnerisch Minderheiten - aber noch immer mit sehr anderen historischen und sozialen Faktoren. Im konkreten Kontext ging es um die Rolle der Sprache für regionale Identität, da funktionieren beide völlig anders.
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Wenn man es rein demographisch sieht (wieviel % der Bevölkerung haben Sprachkenntnisse), träfe das für FR deutschlandweit zu, im Saarland aber gerade nicht.
Gängiger ist aber schon, auch soziale Kräfteverhältnisse einzubeziehen, und die sind sehr verschieden.
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Weil FR von der Mehrheit als Schulfremdsprache gelernt wird, (noch) keine Funktion zur in-group-Identifikation hat und v.a. nicht in einer Dynamik der Minorisierung ggü. der dominanten Nationalsprache steht wie das Sorbische. Im besten Fall hinkt der Vergleich, wenn er nicht gar Dinge verharmlost.

References

Fields & subjects

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