Daniel Milkovits
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🎓 Prae-Doc @ftb-oeaw.bsky.social 📝 Doktorand @univie.ac.at 📚 Polemik und Satire, Vorstadttheater, Literatur- & Kultursoziologie, Volksstück, Nachkriegs- & (Anti-)Heimatliteratur http://bit.ly/49bHbSU
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Wann schreitet die #EU endlich ein?
Bärchenwurst
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Nur dort, wo ihr sanfter Flügel weilt.
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Dasselbe gilt auch für den Tagesteller, mit dem man sich die letzten 24 Stunden in Wahrheit gar nicht zurückessen kann.
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Wenn einer draufkommt und entpuppt di
nimmst du dir einfach einen Anwalt, der was kann halt
und bist schwuppdiwupp davon.
#Wöginger
Wöginger tanzt mit Claudia Plakolm beim Jägerball
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redaktionmerkur.bsky.social
Nun also podcasten auch wir, in Kooperation mit dem Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI). "Krumme Straße" ist der Name, in der ersten Folge sprechen Hanna Engelmeier und Christian Demand mit Andreas Reckwitz über das Erben. Mehr, bzw. alles hier: www.merkur-zeitschrift.de/krumme-stras...
Logo des Podcasts "Krumme Straße", im Zentrum der Titel in roter Merkur-Schrift, oben und unten Bänder in KWI-Farben
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Bis er von den bösen Linken gecancelt wird.
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Auf Apple Podcasts (respektive als RSS-Feed) gibt es ihn leider nicht, oder? Ich höre ihn aber auf jeden Fall an!
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Naja, Vereinfachung kann man dem Journalismus von @klenkflorian.bsky.social und @falter.at kaum vorwerfen. Aber Klenk hat jedenfalls Recht, wenn er kritisiert, dass die österreichische Zentralmatura die Schüler:innen in eine lieb- und fantasielose Amtssprache einübt.
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kontrast.at
Anton Pelinka, einer der bekanntesten Politikwissenschaftler Österreichs, ist heute im Alter von 83 Jahren verstorben. Er forschte und veröffentliche zahlreiche Bücher und Artikel zur Österreichischen Republik, zu Demokratie und Rechtsextremismus.
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Was wird hier gelesen werden?
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Der Syllabus steht, die Folien sind vorbereitet, und ich freue mich auf meine ersten Studierenden: Am Montag darf ich erstmals lehren, und zwar ein Proseminar zu Polemik und Satire bei Thomas Bernhard und Elfriede Jelinek am Institut für Germanistik der @univie.ac.at. #LitWiss
Syllabus zur Lehrveranstaltung
POLEMIK UND SATIRE IN ÖSTERREICH:
THOMAS BERNHARD UND ELFRIEDE JELINEK
Proseminar Neuere deutsche Literatur | Wintersemester 2025/26 | 4 ECTS | 2 SWS
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Dass ein solcher vorliegt, halte ich für relativ gesichert. Mit der Zentralisierung als solcher hat er freilich nichts zu tun, wohl aber mit der Art und Weise, wie diese vonstatten geht.
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@klenkflorian.bsky.social hat hier vollkommen Recht. Es ist ein Jammer, wie der zentralisierte Deutschunterricht mit Sprache und Literatur (nicht) umgeht.
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Florian Klenk
2 Std. • O
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Heute habe ich ein bisschen im Deutsch-Buch meines 15jährigen Sohnes geblättert. Es heisst "Wortwechsel" und ich war sprachlos. Ich wünsche mir, dass alle Bildungsexperten das auch tun, vor allem der Bildungsminister.
Das Deutsch das dort gelehrt wird ist eine Katastrophe. Eine Mischung aus Amtsdeutsch, Behördensprache und phantasielosem Geschreibsel.
Hier ein Beispiel einer "Textanalyse", die die Kinder lernen sollen. Es ist nur ein Beispiel von vielen.
Dieser Text analysiert nicht, er langweilt. Statt den Werbetext zu durchleuchten, erzahlt er ihn nach - mit schwerfälligen Formeln, die jede Pointe erdrosseln.
„Adressatinnen und Adressaten sind potenzielle Kundinnen und Kunden, also Firmen oder Privatpersonen". Wer so schreibt, denkt nicht an den Leser, sondern an die Pflicht.
Die Sätze sind brav, aber ohne Schwung. Meist Hauptsatz, dann ein Nachsatz, fertig. Einfachheit ist lobenswert, Monotonie nicht. Wer immer mit „Der Text..." beginnt, schläfert ein. Und wer Wörter zählt („15-mal Werbung"), ohne ihre Wirkung zu deuten, verwechselt Statistik mit Stil.
Analyse braucht Zuspitzung, nicht Aufzahlung. Klarheit, nicht Redundanz. Prägnanz, nicht Geschwafel. Dieser Text beweist vor allem eines: Man kann auch eine Textanalyse schreiben, die stilistisch ärmer ist als der analysierte Werbetext selbst.
Mich interessiert, wer solche Lehrbücher schreibt, wer sie auswählt und wieso wir sie mit Steuergeld auch noch bezahlen. Die Lektüre eines Telefonbuches ist spannender. 5
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Beispiel für eine Textanalyse
TEXT 7
Der Text „Gute Ideen als Basis des Erfolges" wirbt auf der Website der Werbeagentur „einfach-creativ" für Werbung im Allgemeinen und für die Werbeagentur selbst. Die Adressatinnen und Adressaten sind potenzielle Kundinnen und Kunden, also Firmen oder Privatpersonen, die selbst nicht über ausreichende Werbestrategien bzw. über Erfahrungen in dieser Branche ver-fügen.
Eingeleitet wird der Text durch eine Aussage, die das Team der Agentur angeblich häufig zu hören bekommt: „Wir brauchen keine Werbung, Werbung bringt doch nichts, kostet nur Geld".
Gleich anschließend werden die Gründe genannt, die dafür sprechen, sehr wohl Werbemaßnahmen zu setzen: Durch mangelnde Information können Besucherinnen und Besucher bzw.
Kundinnen und Kunden ausbleiben oder Geschäfte schlecht laufen.
Im nächsten Abschnitt wird erklärt, dass Werbung nicht gleich Werbung ist, sondern dass einfache Werbungstrategien, die perfekt durchdacht seien, oft mehr erreichen würden als groß angelegte Werbekampagnen. Auf diese Feststellung folgt der Hinweis, dass die Werbeagentur die Wünsche und Ziele Ihrer Kundinnen und Kunden genau erfasse. Der Text appelliert an die potenziellen Kundinnen und Kunden, das eigene Werbebudget „richtig" - das heißt, in die Werbeagentur „einfachcreativ" - zu investieren, da diese Werbeagentur dabei helfe, die Unternehmensziele zu erreichen.
Die Werbung ist dreischrittig aufgebaut: Sie beginnt mit dem wörtlichen Zitat der angeblich negativen Einstellung von Menschen Werbung gegenüber und den Problemen von Firmen, die aus mangelnder Werbung resultieren (weil niemand etwas vom Angebot wisse). In einem zweiten Schritt wird die Lösung des Problems genannt: Werbung, und zwar die richtige, wobei die Wichtigkeit der Durchdachtheit betont wird. Der dritte Schritt besteht in der Werbung für die Werbeagentur selbst.
Der Text verwendet durchgängig eine leicht verständliche Sprache. Die Satzstrukturen sind schlicht gehalten, es gibt nur eine…
danielmilkovits.bsky.social
Es scheint selbst unter Hochgebildeten also einen Trend zur Klaustrophobie in einem halluziniert engen „Meinungskorridor“ zu geben.
danielmilkovits.bsky.social
Er bezeichnet das ironischerweise als „breiten Begriff von Meinungsfreiheit“.
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politicalbeauty.bsky.social
Das neue Wahlkampfvideo von Demokratieverräter Jens Spahn ist fertig: Faschismus ist jetzt „konservativ“.