Leonard Jüngling
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Eonomist @momentum-institut.at / Wohnen, Inflation, Ungleichheit Polit. Ökonomie Uni Heidelberg und Sozioökonomie @ifso.bsky.social econtwitter.net/@juengling
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Immer mehr Menschen sind arbeitslos oder leben in absoluter Armut. Die aktuellen Sozialhilfe-Kürzungen setzen Familien weiter unter Druck. Hinken künftig auch Löhne und Pensionen der Teuerung hinterher, wird das Leben immer weniger leistbar. Daher müssen auch die Lebensmittelpreise wieder runter. 5/
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Um die Strom-Grundversorgung leistbar zu machen, brauchen wir ein günstiges Grundkontingent. Darüber hinaus eine stärkere Regulierung des Strommarkts, um exzessive Gewinne der Energieunternehmen zu verhindern, sowie gezielte Entlastungen für Haushalte mit geringen Einkommen. 6/
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Vor allem am #Strommarkt herrscht dringender Handlungsbedarf. In unserer Policy Note “Stromreform – Wie wir die Strompreise senken” machen wir dazu konkrete Vorschläge. Die Publikation gibt es hier zum Download: www.momentum-institut.at/publikation/...
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Selbst bei den #Mieten zahlten Haushalte hierzulande drauf (plus 4,4 Prozent), während die Preise im europäischen Durchschnitt nur um 2,9 Prozent stiegen. Hier können Familien nicht ausweichen oder sparen, diese Kosten müssen bezahlt werden. Deswegen wiegt die Teuerung in Österreich so schwer. 4/
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Während Strom im Euroraum im August sogar um 0,8 Prozent günstiger wurde, stiegen die Preise in Österreich um satte 17 Prozent. Auch bei #Lebensmitteln zeigt sich der Unterschied deutlich: In Österreich verteuerten sie sich um 5 Prozent, im Euroraum nur um 3,2 Prozent. 3/
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Besonders problematisch ist, dass es nicht Luxusgüter sind, die in Österreich stärker steigen, sondern die Grundbedürfnisse. #Strom, Lebensmittel, Mieten: Für alles, worauf Menschen im Alltag nicht verzichten können, sind die Preise hierzulande weitaus stärker gestiegen als im Rest Europas. 2/
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Österreichs #Teuerung liegt in zentralen Lebensbereichen deutlich über dem Euroraum-Schnitts. Während die Inflation-Schnellschätzung (HVPI) für September 2,2 Prozent beträgt, liegt sie in Österreich mit 3,9 Prozent fast doppelt so hoch. Der größte Preistreiber hierzulande sind die #Stromkosten. 1/
Österreich: Inflation bei Grundbedürfnissen überdurchschnittlich hoch. Inflationsraten August 2025. Die Grafik zeigt den Unterschied der Teuerung in Österreich zum Euroraum-Schnitt, aufgeschlüsselt unter anderem in die Bereiche: Strom, Freizeit und Kultur, Gesundheit, Restaurants und Hotels, Lebensmittel, Mieten, Bildung und Erhalt der Wohnung.
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barbaraschuster.bsky.social
Heute verhandeln zwei Branchen ihre #Kollektivverträge: #Sozialwirtschaft und #Eisenbahn. Beide Branchen haben im Vergleich deutlich mehr #Personalengpass als andere. Um dem Mangel an Pflegekräften und Elementarpädagog:innen entgegenzuwirken, braucht es überdurchschnittliche Lohnsteigerungen. 1/
Überdurchschnittlicher Personal-Engpass bei der Eisenbahn und in der Sozialwirtschaft. Im Durchschnitt über alle Berufe kommen 0,2 offene Stellen auf eine arbeitslose Person. In der Metallindustrie liegt das Verhältnis bei 0,3, bei der Eisenbahn und in der Sozialwirtschaft beträgt das Verhältnis jedoch 0,6 bzw. 0,7 offene Stellen pro arbeitsloser Person.
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Die Regierung will die #Mindestsicherung in Österreich vereinheitlichen. Neben Verschärfungen bei Geflüchteten, stehen Kürzungen bei #Kinderleistungen im Fokus. Das ist nichts Neues: Aktuell haben bereits vier Bundesländer fallende Kinderzuschläge in der Mindestsicherung verankert. 1/
Mindestsicherung: Kinder sind nicht überall gleich viel wert. Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt, dass mehr als ein Drittel der Bundesländer fallende Kinderzuschläge in der Mindestsicherung hat. Die Kinderzuschläge variieren von 326 Euro für jedes Kind, bis zu nur 60 Euro für ein drittes Kind in Oberösterreich und Niederösterreich.
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momentum-institut.at
Je nach Geschlecht trifft einen die #Teuerung unterschiedlich hart: Frauen müssen für die Deckung der Grundbedürfnisse satte 15,4 Prozent mehr zahlen als noch 2020. Das sind Dinge, bei denen man nicht einsparen kann, schreibt @sophieachleitner.bsky.social im Gastkommentar für den @kurier.at. 1/
Sophie Achleitner schreibt im Kurier: Frauen müssen fast die Hälfte ihres Einkommens für Essen, Wohnen und Heizen ausgeben. Gerade die Preise für das Lebensnotwendige sind am stärksten gestiegen.
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Für die Berechnung nutzen wir die Konsumerhebung 2019/20 und schreiben die Ausgaben mit den jeweiligen Teuerungsraten fort. Die Mehrwertsteuersenkung wenden wir dann auf Ausgaben für Nahungsmittel und alkoholfreie Getränke an.
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Im Gegensatz zu Österreich schaffte die Schweiz es kleine Verbraucher:innen und Haushalte vor Preisspitzen der Energiekrise zu schützen. Denn anders als Österreich, entschied sich die Schweiz bewusst ihren Strommarkt nicht zu liberalisieren.
Mehr dazu hier: www.momentum-institut.at/publikation/...
Strompreise senken wie die Schweiz - Momentum Institut
Heute endet die Begutachtungsfrist des Elektrizitätswirtschaftsgesetzes (EIWG) – ein Versuch Österreichs Bundesregierung, die Preisexplosionen am Strommarkt endlich abzufedern. Obwohl die Strompreise ...
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Es muss sicher gestellt werden, dass die Mehrwertsteuersenkung weitergegeben wird. In Polen kontrollierte die dortige Wettbewerbsbehörde, dass die Unternehmen ihre Preise tatsächlich senkten. Und das mit Erfolg.
Mehr zu unseren Empfehlungen gibt es hier: www.momentum-institut.at/publikation/...
Lebensmittel leistbar machen - Momentum Institut
Die Lebensmittelpreise in Österreich liegen seit langem über der allgemeinen Teuerung. Das belastet besonders Haushalte mit geringem Einkommen. Österreich könnte von internationalen Beispielen lernen,...
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Es muss sicher gestellt werden, dass die Mehrwertsteuersenkung weitergegeben wird. In Polen kontrollierte die dortige Wettbewerbsbehörde, dass die Unternehmen ihre Preise tatsächlich senkten. Und das mit Erfolg.
Mehr zu unseren Empfehlungen gibt es hier: www.momentum-institut.at/publikation/...
Lebensmittel leistbar machen - Momentum Institut
Die Lebensmittelpreise in Österreich liegen seit langem über der allgemeinen Teuerung. Das belastet besonders Haushalte mit geringem Einkommen. Österreich könnte von internationalen Beispielen lernen,...
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Heute startet die #Herbstlohnrunde wie üblich mit den Kollektivvertragsverhandlungen der Metaller. Die Industrie fordert Lohnzurückhaltung. Doch eine Analyse der einzelnen Branchen zeigt: Die #Löhne sind nicht das Problem. Produktionssteigerungen gibt es vorrangig im lohnintensiven Bereich. 1/
Industrie-Rezession: Lohnintensive Industriezweige stehen besser da. Entwicklung der Industrieproduktion von 2021 bis zum 2. Quartal 2025. Grafik mit drei Balken. Branchen mit hohem Energieverbrauch schraubten ihre Produktion seit 2021 um 8,2 Prozent zurück. Branchen, die von der Bauwirtschaft abhängen schrumpften um 13,8 Prozent. Die Industrieproduktion stieg während dessen in lohnintensiven Branchen.
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Die Preisbremsen lassen sich fürs Budget neutral gestalten. Als Gegenfinanzierung für die Mehrwertsteuersenkung kann die Bundesregierung die Steuern auf Unternehmensgewinne wieder auf ihr ursprüngliches Level erhöhen. 9/
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Baut die Regierung den hiesigen Strommarkt nach Schweizer Vorbild um, reduzieren sich die durchschnittlichen Energiekosten von 200 Euro monatlich auf 160 Euro.

Insgesamt entlastet das gesamte Maßnahmenpaket damit einen Durchschnittshaushalt um rund 146 Euro monatlich. 8/
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Mieter:innen werden durch die Deckelung aller Mieterhöhungen bei maximal zwei Prozent und einen gerechten, allgemeingültigen Betriebskostenkatalog um gesamt 45,19 Euro entlastet. Die durchschnittliche Miete sinkt somit von durchschnittlich 653,60 Euro auf 608,41 Euro. 7/
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Bei durchschnittlichen monatlichen Ausgaben für Lebensmittel in Höhe von 400 Euro bringen die Mehrwertsteuerabsenkung, die Abschaffung des Österreich-Aufschlags und die Deckelung der Profitmargen zusammen eine monatliche Entlastung von gesamt 60,80 Euro. 6/
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Anders als bei der Strompreisbremse laufen die vorgeschlagenen Preisbremsen auch nicht aus. Das senkt die Preise im Supermarkt, für Energie und bei den Mieten auf Dauer. Für Haushalte bedeutet unser Preis-Fairness-Paket eine jährliche Ersparnis von 1.750 Euro. 5/
Das vorgeschlagene Preis-Fairness-Paket des Momentum Instituts entlastet Haushalte monatlich im Schnitt um rund 146 Euro. Ausgaben für Lebensmittel von 400 Euro verringern sich um gesamt 60,81 Euro. Durchschnittliche Mieten von 653,60 Euro werden um 45,19 Euro gedrückt. Bei der Energie reduzieren sich die Ausgaben von 200 Euro um 40 Euro.
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Mit zwei Eingriffen bei den Mieten kann die Inflation um -0,5 Prozentpunkte gedrückt werden:
- Allgemeine Mietpreisbremse mit höchstens 2 Prozent Mieterhöhung jährlich (-0,1)
- Allgemeiner Betriebskostenkatalog und Streichung von eigentlich vermieter-seitigen Ausgaben (-0,4)
4/
juenglingleo.bsky.social
Im Energiebereich kann die Teuerung um gesamt -1,7 Prozentpunkte gedrückt werden:
- Wegfall des inflationstreibenden Sondereffekts Anfang 2026, bedingt durch das Auslaufen der Strompreisbremse (-0,7)
- Stärkere Regulierung von Strom, Fernwärme und Gas nach Schweizer Vorbild (-1,0)