Barbara Schuster
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Stellvertretende Chefökonomin @momentum-institut.at / PhD @nssrnews.bsky.social / wealth, labor, feminism, climate, inequality
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barbaraschuster.bsky.social
Immer mehr Menschen sind arbeitslos oder leben in absoluter Armut. Die aktuellen Sozialhilfe-Kürzungen setzen Familien weiter unter Druck. Hinken künftig auch Löhne und Pensionen der Teuerung hinterher, wird das Leben immer weniger leistbar. Daher müssen auch die Lebensmittelpreise wieder runter. 5/
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Durch gedeckelte Fixpreise auf ausgewählte Grundnahrungsmittel hätten Konsument:innen weitere 3 Euro Ersparnis pro 100 Euro Einkauf. Kroatien wendet solche Preisdeckel bereits für 40 Produkte an. Vor allem Menschen mit wenig Einkommen werden dadurch entlastet. 4/
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Ein weiterer Euro lässt sich durch die Deckelung überhöhter Profitmargen einsparen, wie es Rumänien bereits macht. Insgesamt ersparen sich Supermarkt-Kund:innen somit 15 Euro. Anstatt 100 Euro müssen sie durch das Bündel an Maßnahmen nur 85 Euro zahlen. 3/
Eine Grafik des Momentum Instituts. Eingriffe in Lebensmittelpreise können die Rechnung im Supermarkt drücken.
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Bei einem Einkauf im Wert von 100 Euro bringt die Mehrwertsteuersenkung von 10 auf 0 Prozent eine Ersparnis von 9 Euro. Übt die Bundesregierung Druck auf die Markenartikelkonzerne aus, den Österreich-Aufschlag zu halbieren, macht das den Einkauf um weitere 5 Euro günstiger. 2/
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#Lebensmittel haben sich in den vergangenen vier Jahren deutlich stärker verteuert als die allgemeinen #Verbraucherpreise. Daher braucht es dringend wirksame Maßnahmen der Regierung gegen die hohen Lebensmittelpreise. Eine Supermarktrechnung von 100 Euro lässt sich damit auf 85 Euro drücken. 1/
Eine Grafik des Momentum Instituts. Die Lebensmittelpreise haben die Inflation befeuert. Dargestellt sind die Preisanstiege von August 2021 bis August 2025. Die allgemeine Inflationsrate steig um 25,1 Prozent. Die Teuerungsrate für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke um 32,4 Prozent.
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momentum-institut.at
Im Gegensatz zur Metallindustrie mangelt es in der Pflege nicht an Stellen, sondern an Personal: 4 offene Stellen kommen auf eine arbeitslose Person. An dieser Realität müssen sich die #Lohnverhandlungen orientieren, kommentiert die stv. Chefökonomin @barbaraschuster.bsky.social auf @moment.at. 1/
Barbara Schuster schreibt auf Moment.at: „Dort, wo es an Fachkräften fehlt, braucht es überdurchschnittliche Gehaltssteigerungen. Ein voller Ausgleich der Preissteigerung ist nur die Untergrenze, wenn Pflege- oder Betreuungskräfte gewonnen werden sollen.“
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leonido.bsky.social
Dass falsche Ausgewogenheit schlechter Journalismus ist, spricht sich ja schön langsam herum.

Genauso mies sind aber falsche Dilemmata. Ein schon grotesk absurdes Beispiel dafür liefert heute Dietmar Mascher in den OÖN: »Vermögenssteuer: Rache an Reichen oder Schuss ins Knie?«

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Foto der Schlagzeile "Vermögenssteuer: Rache an Reichen oder Schuss ins Knie."
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moment.at
Massiver Personalmangel bei Pflege und Betreuung: Wenn die Löhne nicht steigen, verschärft das die Situation. Lohnzurückhaltung wäre in der Herbstlohnrunde 2025 der falsche Weg. Ein Kommentar von Momentum-Ökonomin @barbaraschuster.bsky.social:
Pflege und Betreuung: Warum Lohnzurückhaltung gefährlich ist
In Pflege und Betreuung gibt es viel zu wenig Personal. Niedrige Löhne sind daher der falsche Weg. Ein Kommentar von Barbara Schuster.
www.moment.at
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Die Daten zeigen: Der Arbeitsmarkt ist vielerorts leergefegt. Um Fachkräfte in die Mangelberufe zu lenken, müssen die Löhne deutlich zulegen – in der Sozialwirtschaft und im öffentlichen Dienst. Ein voller Teuerungsausgleich ist die Untergrenze dafür, dass mehr Leute in diese Berufe wechseln. 4/
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Während die Metallbranche Arbeitsplätze abbaut, sucht die Sozialwirtschaft nach Personal. Bei dipl. Gesundheits- & Krankenpflegenden kommen 4 offene Stellen auf 1 Arbeitslose:n, bei Elementarpädagog:innen 2,8, bei Fach-Sozialbetreuer:innen für Altenarbeit 2,5 und bei Pflegefachassistenzen 1,5. 3/
Sozialwirtschaft: Fehlendes Personal in systemrelevanten Berufen. Bei diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger:innen kommen vier offene Stellen auf eine arbeitslose Person, bei Elementarpädagog:innen 2,8, bei Fach-Sozialbetreuer:innen für Altenarbeit 2,5 und bei Pflegefachassistent:innen 1,5.
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Durchschnittlich bestehen über alle Berufe hinweg 0,2 offene Stellen pro arbeitsloser Person. Bei den Metaller:innen liegt der Wert mit 0,3 knapp darüber. Bei der Eisenbahn beträgt das Verhältnis mit 0,6 dreimal so viel wie im Österreich-Schnitt, die Sozialwirtschaft liegt mit 0,7 sogar darüber. 2/
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Heute verhandeln zwei Branchen ihre #Kollektivverträge: #Sozialwirtschaft und #Eisenbahn. Beide Branchen haben im Vergleich deutlich mehr #Personalengpass als andere. Um dem Mangel an Pflegekräften und Elementarpädagog:innen entgegenzuwirken, braucht es überdurchschnittliche Lohnsteigerungen. 1/
Überdurchschnittlicher Personal-Engpass bei der Eisenbahn und in der Sozialwirtschaft. Im Durchschnitt über alle Berufe kommen 0,2 offene Stellen auf eine arbeitslose Person. In der Metallindustrie liegt das Verhältnis bei 0,3, bei der Eisenbahn und in der Sozialwirtschaft beträgt das Verhältnis jedoch 0,6 bzw. 0,7 offene Stellen pro arbeitsloser Person.
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momentum-institut.at
Die Regierung will die #Mindestsicherung in Österreich vereinheitlichen. Neben Verschärfungen bei Geflüchteten, stehen Kürzungen bei #Kinderleistungen im Fokus. Das ist nichts Neues: Aktuell haben bereits vier Bundesländer fallende Kinderzuschläge in der Mindestsicherung verankert. 1/
Mindestsicherung: Kinder sind nicht überall gleich viel wert. Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt, dass mehr als ein Drittel der Bundesländer fallende Kinderzuschläge in der Mindestsicherung hat. Die Kinderzuschläge variieren von 326 Euro für jedes Kind, bis zu nur 60 Euro für ein drittes Kind in Oberösterreich und Niederösterreich.
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momentum-institut.at
Nach dem Metaller-Abschluss unter der Inflation heißt es: das sei eine Blaupause für andere Branchen. Doch die stehen ganz anders da. Dort pressiert der Personalmangel. Wachsen die Löhne dort nun nicht mit der Inflation mit, geht das Personalloch weiter auf. @barbarablaha.bsky.social bei @puls24.at.
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momentum-institut.at
Heute startet die #Herbstlohnrunde wie üblich mit den Kollektivvertragsverhandlungen der Metaller. Die Industrie fordert Lohnzurückhaltung. Doch eine Analyse der einzelnen Branchen zeigt: Die #Löhne sind nicht das Problem. Produktionssteigerungen gibt es vorrangig im lohnintensiven Bereich. 1/
Industrie-Rezession: Lohnintensive Industriezweige stehen besser da. Entwicklung der Industrieproduktion von 2021 bis zum 2. Quartal 2025. Grafik mit drei Balken. Branchen mit hohem Energieverbrauch schraubten ihre Produktion seit 2021 um 8,2 Prozent zurück. Branchen, die von der Bauwirtschaft abhängen schrumpften um 13,8 Prozent. Die Industrieproduktion stieg während dessen in lohnintensiven Branchen.
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miriamfrlb.bsky.social
Die Bundesregierung schnürt ein Mini-Sparpaket bei der #Pensionserhöhung. Die soziale Staffelung bleibt für höhere Pensionen, entfällt aber für kleine und mittlere – hier braucht es Nachbesserung. Denn die Teuerung für Pensionist:innen (bis 3 %) liegt über der allgemeinen Inflationsrate (2,7 %). 1/
Pensionserhöhung unter der Inflation trifft überwiegend höhere Pensionen. Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt monatliche Pensionen zwischen 100 und 5.000 Euro brutto. Zusätzlich sind die monatlichen Pensionsverluste durch die höhere Inflation bei Pensionist:innen sowie die Pensionsverluste durch den Fixbetrag ab 2.500 Euro abgebildet.
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momentum-institut.at
Wer gegen Eingriffe bei den #Mieten auftritt, verteidigt den Teuerungsausgleich der Vermögendsten. Während Beschäftigte um jede Lohnanpassung ringen müssen, steigen Mieteinnahmen ganz von selbst, schreibt stv. Chefökonomin @barbaraschuster.bsky.social in 'Pro & Contra' für die @kleinezeitung.at. 1/
Barbara Schuster schreibt in der Kleinen Zeitung: „Wohnen ist längst eine Umverteilungsmaschine - von unten nach oben. Vier von fünf Miet-Euros am privaten Markt landen in den Taschen der reichsten zehn Prozent.“
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momentum-institut.at
Die #Strompreisbremse ist mittlerweile ausgelaufen. Das hätte nicht sein müssen. Denn die Energie-Erzeuger schreiben weiterhin massive Gewinne auf Kosten der Konsument:innen. Das Geld für einen Ausgleich wäre also da, sagt stv. Momemtum-Chefökonomin @barbaraschuster.bsky.social auf @puls24.at
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momentum-institut.at
Morgen startet die Regierungsklausur. Im Zentrum stehen Anti-Teuerungsmaßnahmen. Die vergleichsweise hohe Teuerungsrate hierzulande ist mitunter auf zögerliche #Preiseingriffe zurückzuführen. Generell zeigt sich Österreich sehr zaghaft, Preise staatlich zu administrieren. Ein EU-Vergleich. 1/
Der Staat greift in Österreich nur wenig in die Preise ein. Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt den Anteil administrierter Preise am HVPI-Warenkorb. Der EU-Schnitt beträgt 12,3 Prozent, in Österreich sind es lediglich 8,7 Prozent
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momentum-institut.at
Die Schule beginnt wieder. Um gut ausgerüstet ins Schuljahr zu starten, erhalten Eltern im August das #Schulstartgeld mit der Familienbeihilfe für alle 6-bis 15-jährigen Kinder. Doch die Teuerung frisst das Schulstartgeld auf: Real sind die Ausgaben längst nicht mehr gedeckt. 1/
23 Prozent Wertverlust beim Schulstartgeld. Statt 100 Euro können sich Schüler:innen nur noch Schulwaren im Wert von 77 Euro leisten. Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt, wie viel von den 100 Euro Schulstartgeld, die damals 2011 eingeführt wurden, heute noch wert sind. Dabei wurde die Inflation seit 2011 und die erfolgten Erhöhungen des Schulstartgelds berücksichtigt.
barbaraschuster.bsky.social
Nicht nur Mieter:innen leiden unter den Preisanstiegen am freien Mietmarkt, auch der geschützte Mietmarkt wird dadurch geschwächt: Gemeinnützigen könnte das Geld fehlen weitere Grundstücke zu kaufen & mehr geschützten Wohnraum zu bauen. Es braucht eine lückenlose Preisbremse für alle Mietsegmente.4/
barbaraschuster.bsky.social
In Tirol, Vorarlberg & Salzburg sind sogar je 4 von 10 Mietwohnungen nicht von der Mietpreisbremse umfasst, da freifinanzierte Neubauten von der Deckelung ausgenommen sind. Dort sind die Mieten jedoch am höchsten. Österreichweit wohnt knapp ¼ der mietenden Haushalte in freifinanzierten Neubauten. 3/
Bisher nicht von Mietendeckel erfasst: Im Westen mieten 4 von 10 am freien Mietmarkt. Die Grafik zeigt den Anteil freifinanzierter Neubauten an allen Mietwohnungen.