Marco Wünsch
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Energieszenarien, Strommarkt, Marktdesign, Klimaschutz @Prognos AG, hier privat.
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Ich brauche mal Eure Einschätzung zu einer methodischen Frage? Kann man eine geringere Investition in eine Technologie (Stromnetze) als Mehrwert bewerteten und gleichzeitig Mehrinvestitionen (dezentrale Anlagen) in eine andere Technologie auch?

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Im Saldo importiert DE immer noch Strom, wenn auch etwas weniger als im Vorjahr. In den ersten 9 Monaten waren es 15 TWh im Vergleich zu 20 TWh in 2024. Ich mag aber nicht, dass Stromhandel in der Presse oft negativ konnotiert ist, obwohl der immer Kosten spart.

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www.bdew.de
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Über die Hebelwirkung der EU hat Deutschland schon einen größeren Einfluss. Und auch auf der Technologieseite kann es einen größeren Unterschied ausmachen, was einzelnen Staaten machen. Die PV-Entwicklung haben wir schonmal um einige Jahre beschleunigt.
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Das wäre eine Wirtschaft ohne Wasserstoff, ohne synthetische Treibstoffe, ohne CCS, mit weniger Wärmenetzen und deutlich weniger Ausbau von Wind- und PV-Anlagen. Für anstehende Investitionen könnte eine Debatte um so große Veränderungen der Leitplanken zu Unsicherheit und Abwarten führen. (3/3)
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Die Idee von Herrn Kuban bis 2045 nur 80%-Treibhausgasminderung anzustreben, wäre ein großer Bruch. Damit würden 2045 noch 250 Millionen CO2äq ausgestoßen. (2/3)
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Sehr schöner Lkw! Aber zum Glück sieht man Brikettlieferungen inzwischen immer seltener. Die größere Herausforderung aus Sicht der Wärmewende in Berlin bleiben die vielen Heizöl- und auch Gasheizungen im Stadtgebiet.
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Die 80% gelten für Deutschland und nicht für einzelne Verbraucher. Und selbst bei einem EE-Anteil von 100% wäre es theoretisch noch möglich, dass die Bagger mit Eigenstrom aus Kohlekraftwerken laufen. DE müsste nur Nettostromexporteur sein.
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Statistik ist nicht kleinlich :-)

Das 80%-EE-Ziel bezieht sich übrigens auf den Bruttostromverbrauch und der lag 2024 bei 521 TWh.

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ag-energiebilanzen.de
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Der Monitoringbericht nennt eine Bandbreite von 600-700 TWh für 2030. Ich würde es sogar auf 600-650 TWh eingrenzen. Spannender ist ohnehin die Entwicklung nach 2030, auch weil da Politik noch viel Gestaltungsspielraum hat.
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Wenn man über das Thema schreibt sollte man nicht bei der physikalischen Einheit pfuschen. Der jährliche Strombedarf wird in Terawattstunden (Arbeit) und nicht in Terawatt (Leistung) angegeben.
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Ich kenne auch keine Statistik dazu. Die Schätzung, dass es nur wenige Projekte gibt, ist plausibel.
Reposted by Marco Wünsch
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1/ I'm back from vacation, and here's a quick update on negative prices in the German electricity market:

📈 So far this year, we've already had 486 hours of negative prices as of the beginning of September.
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Und noch allgemein: In der Studie finden man kaum Angaben zu den Annahmen und Inputs, z.B. zu Energiepreisen, Kostenannahmen, CCS Abscheideraten usw. Damit kann man die Ergebnisse leider nicht nachvollziehen. Und selbst die zentralen Ergebnisse muss man anhand der Höhe der Säulen schätzen. (6/6)
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CO2-Abscheidung: Das sind ambitionierte Werte in Plan B und der Hochlauf erfolgt ziemlich abrupte. Das macht es teuer und ist wenig realistisch. Eine Frage wäre noch: Ob mit DAC CO2-Abscheidung hier wirklich das sehr teure Direct Air Capture gemeint ist? (5/6)
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Das Onshore Wind im Plan B, der ja Kosten senken will, so stark und einseitig (im Vergleich zu Offshore und PV) ausgebremst wird, finde ich fragwürdig - da Onshore Wind bei einer Gesamtbetrachtung (inkl. Netz und Integration) die kostengünstigste Stromerzeugungstechnologie ist. (4/6).
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Die Stromerzeugung sieht in beiden Szenarien ziemlich ähnlich aus. In Plan B gibt es aber bis 2044 keinen Ausbau der Windenergie. Leistung und Erzeugung bleiben auf dem aktuellen Niveau. Bis 2050 gibt es dann allerdings über eine Verdopplung. (3/6)
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Der Stromverbrauch für Gebäude, Verkehr und Industrie ist gleich. In Plan B wird aber deutlich weniger grüner Wasserstoff in DE hergestellt. Etwa ungewöhnlich sehen die Sprünge 2030 und 2050 aus. Warum wird 2030 viel H2 hergestellt, dann wieder weniger und nach 2045 plötzlich wieder mehr? (2/6).
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Sehr gute Einordnung von @maurerchr.christophmaurer.de zur neuen Studie von Frontier und @dihk.bsky.social. Mir sind beim ersten drüber Lesen auch noch ein paar Sachen ausgefallen... (1/6)
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Super. Dann hab ich jetzt immerhin gelernt, dass der m2 27 Euro kostet :-)
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Ich hab es auch mit Verständnis versucht. Hab ich ja auch wirklich und verstehe, dass dass Ufer geschützt werden muss. Aber dann sollen sie die Lücke zumachen oder zumindest ein Schild hinhängen. Es hießt es kommt ein Bußgeldbescheid über 200 Euro.
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Danke für die Info. An der Stelle war mir aber nicht klar, dass es verboten ist. Weil hier nichts steht, anders als auf der anderen Seite.
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Es gibt ein Strandbad daneben. Aber wenn man nur kurz mal reinspringen will, war das hier bisher bequemer und günstiger :-)
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Verstehe ich sehr gut. Aber nicht an dieser Stelle. Im Gegensatz zur anderen Seite gibt es hier keine Verbotsschilder und man klettert nicht über den Zaun.