Astrid Menz
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Astrid Menz
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Turcologist, Head Librarian Orient-Institut Istanbul, personal account https://orcid.org/0000-0003-1741-3250
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📢 Tomorrow the hybrid series 'Rethinking History: Returning to Archives and Documents' gets started for a new academic year.

💻 Registration is essential: bit.ly/RethinkingHistory2526

📆 Save the dates for the 2025-6 programme!

#archives #documents #skystorian
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Honestly the most moving comment I got regarding my Caravanserai newsletter 🥺
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"It is a famine we could have prevented.. food stacks up at borders because of systematic obstruction by Israel. It is a famine within a few hundred metres of food.. a preventable famine sustained by complicity"

Tom Fletcher from the UN on famine being declared in Gaza City
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Wikipedia statt Social Media?
Intransparente Algorithmen, politische motivierte Löschungen, das Fehlen einer Moderation, mangelnder Datenschutz, zunehmende Kommerzialisierung: Es gibt viele gute Gründe, das Engagement auf Social-Media Plattformen wie TikTok, Instagram und X zu hinterfragen und nach Alternativen Ausschau zu halten. Könnte die Online-Enzyklopädie Wikipedia eine Alternative, wenn nicht überhaupt die bessere Lösung sein? Prof. Dr. Patrick Franke, Islamwissenschaftler an der Universität Bamberg und engagierter Wikipedia-Autor, ist davon überzeugt. Mit über 375 Artikeln ist er auf der Plattform bereits vertreten – darunter viele zur islamischen Welt, die in der „Bamberger Islam-Enzyklopädie (BIE)“ zusammengeführt werden. Bereits 2019 berichtete der Deutschlandfunk über sein Engagement. Frankes Beiträge verbuchen inzwischen im Durchschnitt rund 4.000 Aufrufe am Tag. Sein erfolgreichster Artikel, ein Beitrag über die Erzengel, wurde bereits über zwei Millionen Mal gelesen. Seine Motivation speist sich allerdings nicht aus Zahlen. Es ist vielmehr eine persönliche Mission, die er in der Wikipedia ausformuliert hat: Islambezogene Inhalte in der Wikipedia sollen wissenschaftlich fundiert sein, öffentlich zugänglich, korrekt und nachvollziehbar. **Wenig Anerkennung im wissenschaftlichen Publikationsbetrieb** Franke tritt mit Klarnamen auf, um seine Forschung in der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Als Lehrender nutzt er die Plattform und ihr Schwesterprojekt, die Wikiversity, als digitalen Lernraum. Studierende dürfen bei ihm ihre Hausarbeiten auch in Form von Wikipedia-Artikeln erbringen, und in der Wikiversity hat er unter dem Titel Bamberger Einführung in die Geschichte des Islams (BEGI) seine Vorlesung veröffentlicht. Seine Hoffnung: dass die von ihm erstellte Enzyklopädie irgendwann von der Fachcommunity übernommen wird. Bislang beteiligen sich aber nur sehr wenige Fachkolleg*innen an dem Projekt, denn das Veröffentlichen von Wikipedia-Artikeln bringt im wissenschaftlichen Betrieb (noch) zu wenig Prestige. **Der Wissenschaft sehr nah** Doch für den Wissenstransfer in die Gesellschaft ist die Wikipedia gerade _wegen_ ihrer besonderen Eigenschaften ein wirksames Medium. Die Plattform zählt laut dem Analyse-Tool von Semrush auch 2025 wieder zu den zehn meistaufgerufenen Seiten in Deutschland. Anders als klassische Publikationen werden Beiträge fortlaufend aktualisiert und präsentieren damit im besten Fall den aktuellen Wissensstand. Fehler können schnell korrigiert werden, Inhalte bleiben dauerhaft auffindbar. Die Reichweite ist enorm – nicht zuletzt, weil Artikel der Plattform bei Suchmaschinen prominent gelistet sind. Journalist*innen nutzen sie häufig als Recherchequelle. Für KI-basierte Suchsysteme wie ChatGPT spielt die deutschsprachige Wikipedia derzeit allerdings kaum eine Rolle. Diese Systeme greifen bislang vorrangig auf die englischsprachige Version zurück. ### „Anders als auf vielen Social-Media-Plattformen kann [bei Wikipedia] durchaus auch Kontroverses präsentiert werden, ohne dass es gleich zu überbordenden Emotionen oder Shitstorms führt.“ Nicola Wessinghage **Kontroverse Themen, sachliche Debatten** Es gibt einen weiteren guten Grund für Wissenschaftskommunikation über Wikipedia: Anders als auf vielen Social-Media-Plattformen kann hier durchaus auch Kontroverses präsentiert werden, ohne dass es gleich zu überbordenden Emotionen oder Shitstorms führt. Ein Beispiel: Im Jahr 2018 hatte die AfD einen Antrag an den Bundestag gestellt, die Verbreitung von Inhalten des Korans zu unterbinden. Das Argument der AfD damals: Islamischer Fundamentalismus und Terrorismus bedrohten Deutschland. Franke entwickelte gemeinsam mit Studierenden in einem Seminar einen Artikel über die Bundestagsdebatte anlässlich dieses AfD-Antrags zu Islam und Scharia. Wie die Versionsgeschichte und Diskussionsseite zeigen, gab es bisher kaum Wünsche nach Veränderung. Wichtig ist, so sagt Franke, dass bei kontroversen Themen die Argumente und Sichtweisen der verschiedenen Beteiligten sachlich und gut strukturiert dargestellt werden. Genauso also, wie man es sich für eine gute Diskussion mit wissenschaftlichen Themen wünscht. Auch in anderen Punkten ermöglicht die Struktur der Wikipedia einen guten Transfer von Wissenschaft in den gesellschaftlichen Diskurs: Das Wissen ist frei zugänglich – ganz im Sinne einer Open Science. Und wenn Franke berichtet, dass er vom Austausch mit den Nutzenden auch Anregungen und Inspirationen mitnimmt, dann erinnert das an die positiven Effekte einer Citizen Science. **Publikation nicht frei von Hürden** Gleichzeitig herrschen strenge Regeln: Eigenwerbung ist untersagt, Aussagen müssen belegt sein, der Einstieg ist mit Community-Diskussionen verbunden. Diese Regeln stärken die Glaubwürdigkeit und dienen der Qualitätssicherung, könnten gute Wissenschaftskommunikation also eigentlich nur fördern. Wegen des damit verbundenen Aufwands schrecken sie aber viele Wissenschaftler*innen ab. Besonders die Hürden für einen Einstieg erscheinen vielen zunächst hoch: Es ist zwar sehr transparent, jeden Eintrag mit belastbaren Quellen zu belegen, aber auch schwierig, wenn es noch keine Veröffentlichungen der eigenen Arbeit gibt, die sich verlinken lässt. Über die Aufnahme eines Themas in der Enzyklopädie entscheiden Relevanzkriterien, nicht persönliche Expertise. Änderungen werden von der Community geprüft, fragwürdige Inhalte konsequent zurückgewiesen. Wer mitschreiben will, braucht also Geduld, Sorgfalt und die Bereitschaft, sich auf Diskussionen einzulassen. Für Einsteiger*innen gibt es Unterstützung: Ein Mentorenprogramm hilft Neulingen beim Start, und auch viele praktische Tipps dazu finden sich direkt in der Wikipedia. Kooperation ist auch im Bereich der Darstellung von Inhalten ein wichtiges Merkmal der Plattform: Durch Zusammenarbeit mit anderen Wikipedianer*innen der Kartenwerkstatt oder Grafikwerkstatt entstehen zum Beispiel interaktive Visualisierungen — Infografiken, Karten, Diagramme. Ein Plus für die Verständlichkeit. **Fehler in der Wikipedia** Die Stärke der Wikipedia – ihre Größe und ihre Reichweite – wird zugleich zur Schwachstelle. Denn die ständig wachsende Menge an Artikeln aktuell und fehlerfrei zu halten, wird zunehmend zur Herausforderung. Anfang Juli sorgte ein Artikel in der FAZ („Wikipedia weiß immer weniger“, 5.7.2025 von Valentin Bauer, Patrick Bernau, Christopher Herstell, Jacob Kramer) für Aufsehen: Das Autorenteam hatte bei einer Stichprobe von 1.000 Artikeln mittels KI veraltete Informationen bei 20 Prozent der Seiten gefunden. Bei einem ähnlich großen Anteil seien Informationen von Anfang an falsch gewesen. Der Betriebswirt und Jurist Leonhard Dobusch von der Universität Innsbruck reagierte darauf in einem Text bei Netzpolitik.org und beschrieb, dass die Recherche der FAZ nur der Anfang der Geschichte gewesen sei. Denn kurz nach Erscheinen des Berichts sei die Übersicht der fehlerhaften Artikel in der deutschsprachigen Wikipedia veröffentlicht worden und noch am selben Wochenende hätten freiwillige Autor*innen einen Großteil der Fehler korrigiert. Ein Vorfall, der beweist, dass das Thema „Fehler“, vermeintliche Schwäche der Wikipedia, im Grunde ihre Stärke hervorhebt. Aber auch Dobusch sieht, dass es für das Thema Korrektur noch mehr Ressourcen braucht. Er schlägt unter anderem bezahlte kleine Redaktionen und Task Forces vor. **Strategie zum Umgang mit gezielter Desinformation** Fehler sind die eine Herausforderung, bewusste Desinformation und KI-generierte Fake-Quellen eine weitere, mit der nicht nur die Wikipedia in Zukunft zunehmend konfrontiert werden wird. Wie die Journalistin Ulrike Langer in ihrem Newsletter schreibt, bereitet sich die Organisation genau darauf vor: Auf der South by Southwest Konferenz in London habe Wikipedia-Gründer Jimmy Wales seine Strategie im Umgang mit Fake-Quellen präsentiert: Man wolle künftig vermehrt KI-gestützt arbeiten, unter anderem um problematische Stellen zu identifizieren und die Autor*innen bei ihrer Arbeit zu entlasten – redaktionelle Entscheidungen aber blieben den Redakteur*innen vorbehalten. Das Motto der Strategie: „Humans first“. ### „Hier entstehen Beiträge kollaborativ. Relevanz, Neutralität und Nachvollziehbarkeit sind Grundprinzipien. Selbstdarstellung? Tabu. Institutionelles Marketing? Ebenfalls. Genau das macht [Wikipedia] so glaubwürdig und so wirkungsvoll für die Wissenschaftskommunikation.“ **Netzwerk für Wissenschaftskommunikation auf Wikipedia** Um die Potenziale der Wissenschaftskommunikation auf Wikipedia besser zu nutzen, haben Interessierte einen Austausch initiiert. Bei einer Konferenz im vergangenen Jahr im April an der Universität Innsbruck: „Enhancing the voice of science on Wikipedia. How universities can collaborate with the online encyclopedia in science communication” hat sich dafür das für institutionelle Wissenschaftskommunikator*innen offene Netzwerk „Wikimedia Science Communication Network (WiSciCoN)“ gegründet. Interessierte können an regelmäßigen Online-Treffen teilnehmen, eine Folgeveranstaltung ist für das kommende Jahr geplant. Ein Papier mit Vorschlägen zur Zusammenarbeit von Institutionen auf der Plattform sowie eine Toolbox für Wissenschaftskommunikation auf Wikipedia sind in Arbeit. Weitere Informationen und ein Kontakt finden sich in der Meta-Wiki-Präsenz des Netzwerks. Wikipedia folgt anderen Regeln als die meisten institutionellen Kommunikationskanäle. Hier entstehen Beiträge kollaborativ. Relevanz, Neutralität und Nachvollziehbarkeit sind Grundprinzipien. Selbstdarstellung? Tabu. Institutionelles Marketing? Ebenfalls. Genau das macht die Plattform so glaubwürdig und so wirkungsvoll für die Wissenschaftskommunikation. Wer sich auf die Spielregeln der Wikipedia einlässt, kann mit fundierten Inhalten nachhaltige Aufmerksamkeit für wissenschaftliche Inhalte schaffen. Dabei werden die Nutzer*innen nicht nur als Rezipient*innen angesprochen, sondern auch als Autor*innen, die sich mit wissenschaftlichen Inhalten produktiv beschäftigen. Auf aktuelle Herausforderungen wie KI-Quellen und Desinformation bereitet sich die Plattform gerade vor, die Strategie wirkt überzeugend. Wikipedia ist womöglich mehr als nur eine Alternative – sie ist die zeitgemäße Plattform für Wissenschaftskommunikation. _Der Text basiert auf einem Treffen des Hamburger Stammtischs Wissenschaftskommunikation im April, bei dem der Islamwissenschaftler Patrick Franke zu Gast war. Der Stammtisch wird regelmäßig von Marcus Flatten und Nicola Wessinghage organisiert. Bei LinkedIn gibt es eine_ _Gruppe von Interessierten_ _– dort werden regelmäßig auch die Termine bekanntgegeben._ _Gastbeiträge spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung unserer Redaktion wider._ _Die redaktionelle Verantwortung für diesen Beitrag lag bei Sabrina Schröder._
www.wissenschaftskommunikation.de
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📢 Join the University of Vienna!
We're hiring a Postdoc in Ottoman/Turkish Studies (6 yrs, full-time) at the Dept. of Near Eastern Studies.
Start: Oct 2025 | Application deadline: 15 July 2025

Apply now:
🔗 jobs.univie.ac.at/job/Universi...
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Please watch and most importantly DONATE to Medical Aid For Palestinians (MAP) for their brave and necessary work if you can. This is the link for a GoFundMe (All donations go directly to MAP) www.gofundme.com/f/a-golden-s...
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Contemporary trends in the study of modern Turkish literature

We look forward to the next lecture with

İpek Şahinler (University of Texas at Austin)

05.06.2025, 5 p.m. (Vienna time)
What is Queer Turkish Literature?

Also via Zoom: orientalistik.univie.ac.at/fachrichtung...
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#jobalert an der @uni-hamburg.de
3 (befristete) #Prädoc und 3 #Postdoc Stellen im Bereich angewandte #Soziolinguistik Deadline 15.06.2025 #BLinguistik
We are hiring a dream team of doctoral and post-doctoral research fellows in applied sociolinguistics, education and related fields to work on "Linguistic Diversity and Social Participation across the Lifespan" @uni-hamburg.de

www.languageonthemove.com/hiring-a-dre...
Hiring a dream team in linguistic diversity and social participation
Visit the post for more.
www.languageonthemove.com
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Können wir mal einen Moment innehalten und uns fragen, was mit dieser Gesellschaft los ist, dass 14- und 15-Jährige nicht von der ersten Liebe oder einem freien Leben träumen, sondern davon, Menschen in ihrer Flüchtlingsunterkunft zu verbrennen?
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Am 21. Mai 2025 gibt es DIE Gelegenheit, Ann Blair (Harvard University) live am DHI Paris zu erleben (18 Uhr)!

Die Autorin von "Too Much To Know" (2009) wirft 16 Jahre später einen neuen Blick auf das Thema Informationsmanagement:
Wie haben sich die […]

[Original post on wisskomm.social]
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One for the historians. 🗃️
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📣 Thrilled to share that Brill has accepted the Handbook of Ottoman Manuscript Cultures (ed. by Hülya Çelik, Janina Karolewski, and Yavuz Köse) for their Handbook of Oriental Studies series! A multi-authored, interdisciplinary volume exploring the rich manuscript traditions of the Ottoman world.
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Contemporary trends in the study of modern Turkish literature

08.05.2025, 5 pm (Vienna time)
Şima İmşir (Koç University, Istanbul)
In Sickness and in Health: Medical Imagination in Turkish Literature

Also via Zoom: orientalistik.univie.ac.at/fachrichtung...
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Hi, this is a slow-moving thread of library stamps being present in old books.

To celebrate the start of the #LibraryStampMadness series, let's enjoy this Bull's eye moment of a Vatican library stamp being stamped with full librarian joy into the empty space left over for a miniature. #skystorians
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The 2nd phase of the #Qalamos project also focuses on the retro-conversion of catalogues describing Ottoman-Turkish manuscripts. These consist of five vols. that were created during the project #KOHD. They comprise exclusively manuscripts from the holdings of @stabiberlin.bsky.social.
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The “Medicine, the Body, and the Senses: Asian Perspectives” conference has officially begun today! This is a unique event bringing insights on medical practice from every region across Asia.
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Das Land Hessen schenkt dem Münzkabinett historische Fälscherwerkzeuge aus dem Nachlass von Carl Wilhelm Becker (1772–1830). Der Münzfälscher und Numismatiker war bekannt für präzise Nachbildungen antiker Münzen. Zu sehen in der Sonderausstellung „Lange Finger – Falsche Münzen“ im Bode-Museum.
Hessen schenkt Berliner Münzkabinett historische Fälscherwerkzeuge
Hessen übergibt dem Münzkabinett Fälscherwerkzeuge aus der Sammlung des Numismatikers und Münzfälschers Carl Wilhelm Becker.
www.smb.museum
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Excited to take part in TIOL-3, albeit remotely, to present our co-authored paper "Blurring the Boundary between Heresy and Orthodoxy: Foreign Travellers’ Accounts on Everyday Religiosity in 19th Century Istanbul" with @eosayin.bsky.social www.travellersinottomanlands.com/next-seminar
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#KH61

Üreten Kütüphaneler: Yapay Zeka İle Bilgiyi, Mekanı ve Meslekleri Yeniden Şekillendirmek
Moderatör: Prof. Dr. Ümit Konya
Konuşmacılar:
Doç. Dr. Pervin Bezirci
Doç. Dr. Işıl İlknur Sert
Dr. Öğr. Üyesi M. Fahri Furat

Yer: Mimar Sinan Güzel Sanatlar Üniversitesi / Fındıklı