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Im Zentrum der Tätigkeiten des Vereins steht die Auseinandersetzung mit den Politiken, Praktiken und Ereignissen im europäischen Grenzregime und in den Bewegungen der Migration. www.bordermonitoring.eu
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Am 4. September 2015 liefen Tausende Geflüchtete auf der Autobahn von Budapest in Richtung Wien, was als #marchofhope in die Geschichte einging und ein zentrales Ereignis im #sommerdermigration war. In den kommenden zwei Wochen werfen wir in täglichen Posts einen Blick zurück.
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Über diese Ergebnisse waren die Forscher im ersten Moment, so erzählen sie es, verblüfft: »Wir machen das seit 15 Jahren. Viele Programme, die wir untersuchen, haben keine oder nur kleine Wirkung. Noch nie haben wir derartig große Effekte gesehen wie beim ›Jobturbo‹«.
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proasyl.de
Heute vor fünf Jahren brannte das Lager Moria vollständig ab. Mehr als zehntausend Menschen wurden obdachlos.
Politiker*innen vergossen Krokodilstränen und versprachen, das Leid an den Außengrenzen zu beenden.
In den Folgejahren wurde jedoch vielmehr daran gearbeitet, das Leid unsichtbar zu machen.
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In dem folgenden Artikel fassten wir die Ereignisse in Budapest wenig später noch einmal zusammen. In dieser Veröffentlichung verwendeten wir erstmals den Begriff "Sommer der Migration”, der inzwischen Teil der Alltagssprache ist.
bordermonitoring.eu/ungarn/2015/...
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Geschichte des #marchofhope #11: Die Nachricht vom in Bicske gestoppten Zug verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Am Mittag des 4. September 2015 startete daraufhin der #marchofhope. Dieser kurze Film beschreibt die Ereignisse besser als tausend Worte:
www.youtube.com/watch?v=ubGh...
We Walk Together: a Syrian refugee family’s journey to the heart of Europe
YouTube video by The Guardian
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Kurz hinter Budapest wurde der Zug jedoch in Bicske gestoppt und die Polizei versuchte, die Insassen mit Bussen in ein nahe gelegenes Flüchtlingslager zu bringen. Dies verweigerten sie jedoch kollektiv. Über 30 Stunden stand der Zug am Bahnsteig umringt von Polizei.
www.youtube.com/watch?v=qc9T...
Bickse train station 3.8.2015 - 16.45
YouTube video by Bordermonitoring Eu
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Daraufhin entschieden sich mehrere Hundert Geflüchtete dazu, einen Inlandszug nach Sopron (also an die Grenze zu Österreich) zu besteigen. Groteskerweise wurde auf diesem an das Paneuropäische Picknick 25 Jahre zuvor erinnert, das den Fall der Berliner Mauer einleitete.
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Geschichte des #marchofhope #10: Am 3. September 2015 wurde der Budapester Bahnhof Keleti plötzlich wieder für Geflüchtete geöffnet. Allerdings war der internationale Zugverkehr ausgesetzt worden.
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Geschichte des #marchofhope #9: Am 2. September 2015 verschärfen sich die Proteste am Budapester Bahnhof Keleti. Der Frust steigt, es kommt zu Straßenblockaden. Von der Polizei kommt die Durchsage, dass die festsitzenden Geflüchteten in Lager gebracht werden sollen.
www.youtube.com/watch?v=cpBX...
Kelti train station 2.9.2015 - 17.30
YouTube video by Bordermonitoring Eu
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Dies verschärfte den Unmut noch weiter und vor dem Bahnhof kam es verstärkt zu Protestaktionen.
www.youtube.com/watch?v=pfi0...
MVI 0013
YouTube video by Bordermonitoring Eu
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Und dies trotz der Tatsache, dass sich viele Menschen ein Zugticket für diesen beziehungsweise einen der kommenden Tage gekauft hatten. Denn die am 31.8.2015 abfahrenden Züge waren schnell ausverkauft und die Menschen wurden in dem Glauben gelassen, auch in den folgenden Tagen ausreisen zu dürfen.
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Geschichte des #marchofhope #8: Nachdem am Tag zuvor viele Geflüchtete den Budapester Bahnhof Keleti ungehindert in mehreren Zügen in Richtung Österreich und Deutschland verlassen konnten, wurde der Bahnhof am 1. September 2015 komplett gesperrt.
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Geschichte des #marchofhope #7: Heute vor genau zehn Jahren wurde der Bahnhof Keleti, vor dem Tausende Geflüchtete festsaßen, kurzzeitig geöffnet. In einem Live-Interview mit dem ORF gingen wir am Abend näher auf Geschehnisse des Tages ein.
www.youtube.com/watch?v=OBZ2...
Live-Interview mit bm.eu in den österreichischen Abendnachrichten - 31.8.2015
YouTube video by Bordermonitoring Eu
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Geschichte des #marchofhope #6: Am 27. August 2015 fand die österreichische Polizei in einem LKW 71 Leichen, darunter vier Kinder. Wir veröffentlichten damals einen Kommentar, der aus heutiger Sicht geradezu hellseherisch war.
bordermonitoring.eu/kommentar/20...
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„Das ist aber kein sozusagen rechtlich bindender Akt, keine Vorgabe, keine Aussetzung von Dublin, vielmehr ist es eine Leitlinie, eine Richtlinie für die Verwaltungspraxis“, stammelt Thomas de Maizières Sprecher vor Journalisten. Doch da hat sich die Botschaft längst in der ganzen Welt verbreitet".
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Diese Information verbreitete sich jedoch auch rasend schnell in Facebook-Gruppen, die von syrischen Geflüchteten auf der Flucht genutzt wurden. Noch einmal aus dem SPIEGEL-Artikel:
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Wer es aus dem Bürgerkriegsland bis nach Deutschland schafft, wird nicht mehr weggeschickt, auch wenn eigentlich ein anderes EU-Land zuständig sein sollte. Für die Öffentlichkeit ist der Vermerk nicht gedacht, er soll lediglich die Bürokratie entlasten".
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Der SPIEGEL (39/2015) schrieb dazu: "Die Regierungsdirektorin Angelika Wenzl verfasst ein folgenreiches Papier, es trägt das Aktenzeichen 411-93605/Syrien/2015. Für Flüchtlinge aus Syrien, steht darin, solle das aufwendige Dublin-Verfahren ausgesetzt werden:
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Dem vorausgegangen war eine interne Weisung des BAMF vom 21. August 2015, die vorsah, von Überstellungen syrischer Geflüchteter im Rahmen des Dublin-Verfahrens vorläufig abzusehen.
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Geschichte des #marchofhope #5: Genau heute vor zehn Jahren veröffentlichte das BAMF diesen kryptisch anmutenden Tweet: