Ben Kaden
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Das ist traurigerweise ziemlich exakt der Dialog, den ich bei fast jeder Landpartie erlebe. Mitunter bekommt man auf das "Mich stört das nicht" als Bonus wahlweise Arroganz, Blindheit, Unbildung oder Elitendünkel vorgeworfen.

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Ich wüsste gern, ob zum Beispiel Industrieunternehmen, Softwareentwicklung und Beratungsfirmen mit dieser Argumentation ihr Personal entwickeln und dann, wenn es optimal qualifiziert ist und genügend Expertise hat, entlassen? Und falls nicht, warum nicht?

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Ich fürchte, und der Blick in alte Ausgaben legt es ja nah, dass das kein Phänomen der vergangenen zehn Jahre ist. Wir betrachten eher eine Traditionslinie der alten Bundesrepublik. Das allerdings sensibler und aufmerksamer und ich glaube, deshalb kommt es uns auch so eskalierend vor.

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Aber, hoffentlich, auch Herbst des Dagegenhaltens.
Oder zumindest: Des Nichtmitmachens.

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Zur Abrundung der aktuellen politischen Entwicklung fehlte eigentlich nur noch der Vorschlag, statt des Bürgergelds künftig Tankkarten und Wurstpakete auszugeben.
Ich denke aber, dass da bald ein entsprechender Vorstoß aus Bayern kommen wird.

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Wurst und Diesel.

Das wäre natürlich auch ein hübscher Titel für den Koalitionsvertrag gewesen. Und irgendwie kann man die derzeit sichtbare Interpretation von "Verantwortung für Deutschland" durch die Bundesregierung ja auch fast darauf reduzieren.

Vielleicht fürs nächste Mal dann.

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Ein dunkler Tag für die Gesellschaft an sich.

Die so aktuell vorangetriebene Entsolidarisierung wird ja auch auf die Lebenswelt derer zurückwirken, die so etwas wählen und entscheiden.

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Wir lachen. Aber es gibt tatsächlich und erwartbar ernsthafte und anschlussfähige philosophische Ansätze zum Thema.

Quelle: doi.org/10.1007/978-...
Screenshot eines Teils eines Abstracts. 

Volltext: 
"Abstract

According to Jacques Derrida, the act of eating meat reflects the dominance of a masculine discourse he called carnophallogocentrism", a sacrificial structure of thought that elevates the carnivorous male to a position of centrality within Western culture."

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Es wäre dann vermutlich so etwas, wie das hier, nur als Dumpster fire, weil ich Friedrich Merz Dialog schlicht nicht zutraue.

Aber sollte sich dann wirklich eine allgemeine gesellschaftliche Debatte zum #Carnophallogozentrismus entzünden, könnte ich damit leben.

(Quelle: doi.org/10.1163/9789...)
Screenshot der Einleitung eines Textes mit einem Gespräch vin Carol J. Adams und Matthew Calarco zum Thema "Derrida and The Sexual Politics of Meat".

Volltext: "What sorts of intersections, associations, or refusals might be found between Jacques Derrida's work and The Sexual Politics of Meat? Carol and Matt decided that a discussion format might enable them to explore answers to this question. What follows represents a part of that larger conversation. While Carol's work in decoding the sexual politics of meat stretches over more than thirty years, expanding into close consideration of the functioning of representations, Derrida's elaboration on his neologism carnophallogocentrism remained
largely suggestive and deferred. Carol and Matt recognize that this difference, among many other reasons, means that their goal never was to compare and contrast but to create a dialogue and exploration. They wish to thank Vasile Stănescu for suggesting that they explore this topic together."

benkaden.bsky.social
Ich glaube, dass sie das leider genau weiß. Es ist sicher kein Geschäftsmodell für irgendeine Zukunft, aber für die Netzwerkpflege und eine wonnig-wohlige Selbstwahrnehmung der Herausgeber reicht es vermutlich noch. Mehr Anspruch ist da für mich jedenfalls nicht mehr erkennbar.

benkaden.bsky.social
Für Thomas Thiel leider völlig on brand. Er ist für mich, der ich die FAZ seit Jahrzehnten lese, ein steter Quell für entsetztes Kopfschütteln. (Auch darüber, dass das possierliche Altherrenblatt aus Frankfurt so etwas druckt und sich lange tatsächlich als journalistischen Leuchtturm empfand.)

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schmidtocean.bsky.social
In celebration of World Octopus Day, we wanted to revisit one of our favorite cephalopod sightings, the glass octopus — Vitreledonella richardi filmed during a month-long #PhoenixIslandsCoral expedition in 2021.

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wwf.org.uk
"We are deeply saddened by the passing of Dr. Jane Goodall.

She was a force for nature, tirelessly advocating for the protection and restoration of our natural world.

Her presence will be sorely missed." - Tanya Steele, CEO WWF UK.
Jane Goodall in forest habitat standing with a chimpanzee in her arms, as she purses her lips as if to kiss the chimpanzee.

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nnedi.bsky.social
This is a real insect.
It’s called a pink snout moth, 🤣.
www.inaturalist.org/taxa/926873
Pachypodistes goeldii

benkaden.bsky.social
Wo ist in der Gegenüberstellung überhaupt der Diss?
Wenn ich wählen müsste, würde ich mich natürlich wie vermutlich alle lieber auf die linke Seite zu den Jugendlichen setzen. Die haben erfahrungsgemäß die spannenderen Geschichten zu erzählen.

benkaden.bsky.social
Ich fühle mich nach der Lektüre sehr desillouzioniert.
(Tatsächlich. Ich habe ihre Arbeiten nämlich eigentlich ganz gern gelesen.)

benkaden.bsky.social
Und dann bitte wieder verschütten, damit es zukünftig wieder wiederentdeckt werden kann. So wird's ein wundervoller endloser Kultur-Loop.

benkaden.bsky.social
Nicht viel.

Es ist sicher bisweilen kompliziert, als Journalist*in jedes Detail korrekt präsent zu haben. Aber gerade wenn man sich zuschreibt, eine verbindliche Deutung zu präsentieren, hängt die Vermittlung von Glaubwürdigkeit genau an diesen Korrektheiten.

benkaden.bsky.social
Ich glaube bei aller geteilten Sorge nicht, dass Bluesky-Likes ein valider Indikator dafür sind, was Menschen geschehen lassen.

benkaden.bsky.social
Warum kam beispielsweise Melissa Hortman dagegen eher nur als knappe Meldung in der Rubrik "Vermischtes" vor? Diese Selbstverstärkungszyklen und damit dann auch der Impuls, einen Schulaufsatz wie den von Alard von Kittlitz so ins Blatt zu nehmen, sind aus meiner Sicht das eigentlich Faszinierende.

benkaden.bsky.social
Für mich ist auch hier etwas anderes interessanter, nämlich die Frage, warum dieses massive Agenda-Setting in Deutschland zu einem eigentlich für Deutschland verhältnismäßig weniger relevanten Thema erfolgte. Warum so viele Takes und Berichte zu Charlie Kirk?

benkaden.bsky.social
Ich habe es bewusst als unbestimmte Quantifizierung formuliert. Ich kenne jedenfalls eine ganze Menge solche Menschen, auch persönlich.

Aber ja: Die Einstellungen und Wahrnehmungen zur Qualität des Journalismus in Deutschland wären in der Tat eine spannende Erhebungsfrage für Allensbach.

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dominiccaruso1.bsky.social
One of the factors of 2-factor authentication should be 2 people activating the account by simultaneously turning keys in switches mounted on opposite sides of the room.

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eve.gd
A really interesting post on the cost of publishing a book.

Except that it doesn't include any staff costs. Editorial time, commissioning outreach, administrative and managerial overhead.

The perennial unit vs fixed dilemma.

samj.substack.com/p/what-does-...
What does it cost to produce a book?
Why small presses in the UK are struggling - and what can be done about it.
samj.substack.com

benkaden.bsky.social
Müsste sie nach meinem Verständnis nicht einmal.

Ich finde das Interview aber insgesamt intellektuell erschreckend schmal, jedenfalls wenn man ihr Image daneben legt. (Was vielleicht auch an der Interviewführung selbst liegt.)

benkaden.bsky.social
Ich finde es faszinierend, wie hier im Prinzip immer neu Tocqueville ins Feld geführt wird (= in Amerika debattiert man eben härter) aber der Konnex zur Frage, wer wie wo und aus welcher Position spricht, komplett ausgeklammert wird, als wären Fox News und X eine Habermas'sche Agora.

benkaden.bsky.social
"Eva Illouz zuzuhören lohnt sich immer." Die Aussage teile ich nach der Lektüre des Interviews gar nicht. Der größte Teil sind ziemlich abgekochte, x-Mal gehörte Takes, teils nicht mal Argumente. Dazu kommt ein bisschen wohlfeiles Postmoderne-Bashing. Und das Bildzitat ist ein Allgemeinplatz.