"Black" & "Mieze"
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Eine Stadt. Ein Blog. Ein Thema, aber viele Geschichten. Nicolas Basse zeigt euch Berlin in der NS-Zeit und von einer unbekannten Seite. www.blackundmieze.de
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✍️ 💻 📱 Else Blochwitz wurde "Black" genannt, Marie Burde wurde "Mieze" genannt - und beide Frauen zeigten beispiellosen Mut im Widerstand gegen das NS-Regime, indem sie jüdische Mitmenschen vor dem KZ bewahrten. 🙏
 
➡️ Details auf meinem Blog www.blackundmieze.de, den ich ab jetzt auch hier begleite.
Das schwarz-weiße Bild zeigt den Blick in einen dunklen Kellerflur. Türen befinden sich zu beiden Seiten des Gangs, das Mauerwerk besteht aus Backsteinen. Der Gang ist sehr, sehr spärlich beleuchtet. Menschen sind keine abgebildet.
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Quellen u. a.: Mosley, Diana: "A Life of Contrasts", London 1977. - Kielinger, Thomas: "Extrem exzentrisch", in: "WELT" (online), 16. August 2003. Kielinger, Thomas: "Sechs Leben voller Glanz, Skandale und Elend", in: "WELT" (online), 4. Dezember 2007. Young, Lauren: "Hitler's Girl", New York 2022.
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Das besagte, prachtvolle Haus in Berlin-Mitte, das Joseph Goebbels nutzte, lag in der damaligen Hermann-Göring-Straße 20, die nach dem Ende des NS-Regimes in Ebertstraße umbenannt wurde – und an seinem einstigen Standort befinden sich heute die nordwestlichsten Stelen des Holocaust-Mahnmals.
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Herzlichen Dank an alle, die meiner neuen Geschichte in „Wolken und Kastanien“ ein bißchen Reichweite schenken!

Höllenzeit. Über Nadelstiche und Keulenschläge und das Bibliotheksverbot für Victor Klemperer an einem Wintertag 1938 in Dresden:
👉🏼 steady.page/de/renatus-d...
Auf der Fotomontage sieht man den einstigen Katalogsaal der Sächsischen Landesbibliothek im Japanischen Palais in Dresden sowie eine Karte, die in von der Bibliothek ausgeliehene Bücher gelegt wurde, um an die Leihfrist zu erinnern.
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Das bedauere ich - und zugleich bitte ich um Verständnis für meinen Thread, Erinnerungen an die NS-Zeit sind wichtiger denn je. 🙏 Ihnen alles Gute!
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Das Foto im ersten Posting des Threads zeigt das Denkmal zu seinen Ehren auf dem Gelände der Carl-von-Ossietzky-Gemeinschaftsschule in Berlin-Kreuzberg.
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Carl von Ossietzky hatte zu den bedeutendsten Publizisten und Pazifisten in der Weimarer Republik gehört, verstarb nach Verfolgung und Misshandlung unter dem NS-Regime im Jahr 1938 auf einem polizeilich bewachten Krankenhausbett als gebrochener Mann.
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"Denn wir können nicht an das Gewissen der Welt appellieren, wenn unser eigenes Gewissen schläft."

Blücherstraße 46 / 47, Stadtteil Kreuzberg, Berlin. Erinnerung an Carl von Ossietzky (* 1889 #onthisday, † 1938), Herausgeber der "Weltbühne", 1933 unter den Nazis verhaftet und in KZ-Haft gefoltert.
Das Foto zeigt das Denkmal zu Ehren von Carl von Ossietzky in der Blücherstraße 46 / 47 in Berlin-Kreuzberg. Der Pazifist sitzt an einem Denkmalsockel, der einem Schreibtisch gleicht. Der Autor schaut, während er schreibt und auf den Sockel gestützt ist, von seiner Arbeit auf und blickt aufmerksam in Richtung der Betrachterin bzw. des Betrachters vor dem Denkmal. Der Sockel ist zudem mit dem Abbild eines Briefes verziert, der vor dem Autor liegt. Die Mauer hinter dem Denkmal ist auf der rechten Seite von einer gleichsam sichelförmigen, tiefen Spalte zerfurcht, die sich beinahe bis zum Erdboden zieht.
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Johanna Eck war Krankenschwester und ging gegen das NS-Regime in den Widerstand. Sie versteckte unter dem Naziterror in Berlin insgesamt vier verfolgte Mitmenschen, die sie zudem mit Lebensmitteln und Lebensmittelkarten versorgte – und die das Grauen der NS-Zeit alle überlebten.
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"Die Menschen, so will es mir scheinen, bilden eine große Einheit, und wo sie einander Unrecht tun, schlagen sie sich selbst und allen ins Gesicht."

Friedhof der St.-Matthias-Gemeinde im Stadtteil Tempelhof von Berlin. Grab von Johanna Eck (* 1888, † 1979 #onthisday), "Gerechte unter den Völkern".
Das Foto zeigt das Ehrengrab von Johanna Eck in Berlin-Tempelhof, auf dem Grabstein die folgende Inschrift: "Gerechte unter den Völkern - Johanna Eck 1888 - 1979 - Rettete 1942 - 1945 vier verfolgten Menschen das Leben - Yad Vashem, Jerusalem, 1973".
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Die Aufnahme des "Rosinenbombers" entstand im Juli 1948 und ist das wohl bekannteste Bild aus der Zeit der "Berliner Luftbrücke". Die Tatsache, dass Henry Ries (geboren als Heinz Ries) einst unter dem NS-Regime in die USA ging und dort Soldat wurde, ist weit weniger bekannt als das besagte Foto.
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📸 Das Bild ist geblieben und hat Kraft.

Flughafen Tempelhof, Berlin. Exponattafel mit dem landenden "Rosinenbomber" (1948), einem der bekanntesten Fotos von Henry Ries (geb. 1917 #onthisday, gest. 2004), der in jungen Jahren als Jude vor dem Naziterror aus seiner Heimatstadt Berlin flüchtete.
Das Foto zeigt eine Exponattafel nahe dem historischen Flughafen Tempelhof in Berlin, darauf oben links das schwarz-weiße Foto eines landenden "Rosinenbombers" während der "Berliner Luftbrücke" (1948 / 49) sowie geschichtliche Begleittexte. Die Aufnahme entstand im Juli 1948 und ist eines der bekanntesten Bilder von Henry Ries (geb. 1917 als Heinz Ries, gest. 2004).
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... und die (sehr knappen) Lebensmittelrationen für jüdische Kinder wurden unter dem Naziterror an demselben Tag ebenfalls gekürzt. #onthisday

Die Mahnung bleibt: Nie wieder Nazityrannei!

Gedenktafel im "Bayerischen Viertel" im Stadtteil Schöneberg von Berlin. @bayerischesviertel.bsky.social
Das Foto zeigt eine Gedenktafel im Bayerischen Viertel in Berlin-Schöneberg, darauf die folgende Inschrift: "Die Versorgung von Juden mit Fleisch, Fleischprodukten und anderen zugeteilten Lebensmitteln wird eingestellt. 18. 9. 1942". Die Tafel ist an einem Laternenpfahl am linken Bildrand befestigt und hebt sich von einer üppig grünenden Baumkrone sowie von der Fassade eines mehrgeschossigen Mietshauses im Bildhintergrund ab.
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Die auf der Gedenktafel ganz oben genannte Ausnahme wurde bald ebenfalls abgeschafft - und mit Blick darauf, dass Jüdinnen und Juden danach mit Bus und Bahn nicht einmal mehr zur Arbeit fahren durften, bleibt anzumerken: Verspätungen im Berufsleben konnten die Deportation in ein KZ nach sich ziehen.
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Das NS-Regime drang mit seinem rassistischen Gift sehr gezielt und nach und nach in alle Lebensbereiche ein - auch in Bus und Bahn. #onthisday

Die Mahnung bleibt: Nie wieder!

Gedenktafel im "Bayerischen Viertel" im Stadtteil Schöneberg von Berlin. @bayerischesviertel.bsky.social
Das Foto zeigt eine Gedenktafel im "Bayerischen Viertel" im Stadtteil Schöneberg von Berlin, darauf die folgende Inschrift: "Juden dürfen öffentliche Verkehrsmittel nur noch auf dem Weg zur Arbeit benutzen. 13. 9. 1941 - Vollständiges Benutzungsverbot. 24. 4. 1942 - Die Benutzung von Fahrkartenautomaten ist für Juden verboten. 26. 6. 1942". Die Tafel befindet sich an einem grauen Laternenpfahl am linken Bildrand und hebt sich von einem tief blauen, leicht bewölkten Himmel im Bildhintergrund ab, während zwei grüne Sonnenschirme und mehrere Blumenkästen im I. OG des U-Bahnhofs "Bayerischer Platz" in der rechten unteren Bildecke in das Blickfeld ragen - ebenso wie ein mehrgeschossiges Mietshaus mit bräunlicher Fassade am unteren Bildrand in der Mitte.
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Die Eheleute Coppi wurden beide im Strafgefängnis Plötzensee in Berlin ermordet. Die Stolpersteine zu ihren Ehren wurden vor der Kleingartenanlage "Am Waldessaum" in Berlin-Tegel verlegt.

Details auf meinem Instagram-Account #BlackUndMieze.

👇 👇 👇
kurzelinks.de/B-und-M-Coppi-H-und-H-2024-09-12
kurzelinks.de
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Das Zitat im vorherigen Posting stammt aus dem Abschiedsbrief, den Hilde Coppi aus ihrer Haft an ihre Mutter schrieb, nachdem sie von der NS-Unrechtsjustiz zum Tode verurteilt worden war.

Die Widerstandskämpferin wurde keine neun Monate nach der Geburt ihres Sohnes getötet.
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✍️ "Ach, Mama, der Gedanke an die Trennung von meinem Kinde will mich fast verzweifeln lassen."

Stolpersteine für das Ehepaar Coppi, Hilde (1909 - 43) und Hans (1916 - 42), unter dem NS-Regime im Widerstand und am 12. September 1942 verhaftet. #onthisday Hilde war im siebten Monat schwanger. #Berlin
Das Foto zeigt die Stolpersteine zu Ehren von Hilde und Hans Coppi, darauf die folgenden Inschriften: "Hier wohnte HILDE COPPI, geb. Rake, Jg. 1909, im Widerstand, verhaftet 12. 9. 1942, hingerichtet 5. 8. 1943, Berlin-Plötzensee". "Hier wohnte HANS COPPI, Jg. 1916, im Widerstand, verhaftet 12. 9. 1942, hingerichtet 22. 12. 1942, Berlin-Plötzensee".
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florianaigner.at
Faschismus gewinnt nicht, indem er die Mehrheit erringt. Hitler hatte nie die Mehrheit. Faschismus gewinnt, weil die Mehrheit meint: Naja, vielleicht ist es ja nicht so schlimm.
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strassenverlauf.bsky.social
Am 9. September 1880 - heute vor 145 Jahren - wurde im Nordosten von Berlin der jüdische Friedhof Weiẞensee eingeweiht.

"Da, wo Chamottefabriken stehn

– Motorgebrumm –

da kannst du einen Friedhof sehn,

mit Mauern drum.

Jedweder hat hier seine Welt:

ein Feld."

Kurt Tucholsky🧵
Foto zeigt den Eingang zum Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee, Deutschland. Vorne links der Gedenkstein der jüdischen Gemeinde, dahinter Büsche, dahinter der Arkadengang aus gelben und roten Backstein. Nachweis von wiki commons folgt.
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Nichts blieb ihnen. Nichts - auch kein abendlicher Spaziergang. #onthisday

Die Mahnung: Nie wieder Nazityrannei!

Gedenktafel im "Bayerischen Viertel" im Stadtteil Schöneberg von Berlin. @bayerischesviertel.bsky.social
Das Foto zeigt eine Gedenktafel im "Bayerischen Viertel" in Berlin-Schöneberg, darauf die folgende Inschrift: "Juden dürfen nach 8 Uhr abends (im Sommer 9 Uhr) ihre Wohnungen nicht mehr verlassen. 1. 9. 1939". Die Tafel befindet sich an einem grauen Laternenpfahl am linken Bildrand und hebt sich von einem tiefblauen, nur sehr leicht bewölkten Himmel im Bildhintergrund ab.
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Heute ist ein guter Tag, um sich bei „Wolken und Kastanien“ einzutragen! ☁️ 🌰 Denn am nächsten Sonntag verschick ich die neue Geschichte. 👉🏼 steadyhq.com/de/renatus-d...
Drei Kastanien in ihrem stacheligen Kleid, die darauf warten, daß der Wind sie vom Baum weht.