Klaus Schwertner
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Caritasdirektor * ich schreibe hier nicht nur, aber auch zu Caritas-Themen * Caritas heißt Not sehen und handeln!
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Es braucht eine bundesweite Gesamtstrategie gegen junge Wohnungslosigkeit. Wichtig wären einheitliche Standards und ausreichende Ressourcen in der Kinder- und Jugendhilfe sowie gezielte Unterstützung für Care Leaver*innen bis zum 24. Lebensjahr. 12/13
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Wir dürfen uns niemals mit Wohnungslosigkeit bei jungen Menschen abfinden. Wir als Gesellschaft und die Politik müssen hinschauen – und handeln. Und dafür braucht es endlich bundesweit verlässliche Zahlen. 11/13
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Unterstützung muss möglichst früh ansetzen und am besten passieren, bevor junge Menschen überhaupt wohnungslos werden. Je früher wir jungen Menschen erreichen, desto größer ist ihre Chance auf eine gute Zukunft. 10/13
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Junge Menschen, die schon eine Delogierung erlebt haben, haben eine um 89 % höhere Wahrscheinlichkeit, weiter prekär zu wohnen. Die Ergebnisse sind alarmierend und sie zeigen: Wohnungslosigkeit junger Menschen ist kein persönliches Versagen – sie ist ein Systemversagen. 9/13
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Jede Unterbrechung der Wohnform senkt die Chancen auf langfristige stabile Wohnen um fast 14%. Eine Hafterfahrung um 62%. Eine Nacht auf der Straße senkt die Chancen auf sichere Wohnverhältnisse sogar um 58%. 8/13
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Wir sehen: Je mehr Brüche im Lebenslauf junger Menschen passiert sind, desto schwieriger ist es für sie, langfristig Fuß in einem stabilen Wohnverhältnis und in einem eigenständigen Leben zu fassen. 7/13
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Je mehr Brüche junge Menschen erleben, desto schwieriger ist es für sie, langfristig Stabilität zu finden: Jede Unterbrechung der Wohnform senkt die Chance auf nachhaltig stabiles Wohnen um 14 %, eine Hafterfahrung sogar um 62 %. Und eine Nacht auf der Straße oder in einem Notquartier um 58%. 6/13
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76% der jungen Menschen in unseren beiden Einrichtungen haben keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie. Etwa die Hälfte war bereits einmal in Kontakt mit der Kinder- und Jugendhilfe. Und rund ein Drittel hat schon einmal auf der Straße oder in einer Notschlafstelle geschlafen. 5/13
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Wir haben die Daten der jungen Bewohner*innen ausgewertet und uns ihre Lebensverläufe angesehen. Und wir sehen: Obwohl sie alle eine individuelle Geschichte mitbringen, finden sich einige statistische Gemeinsamkeiten, Muster erkennen lassen: 4/13
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Ein Blick in die Einrichtungen a_way und JUCA der Caritas in Wien zeigt: Junge Wohnungslosigkeit ist kein Randphänomen! In 20 Jahren wurden mehr als 10.000 junge Menschen unterstützt. Allein in der Jugendnotschlafstelle a_way wurden 58.000 Nächtigungen gezählt. 3/13
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Etwa ein Drittel der wohnungslosen Menschen in Wien ist unter 30 Jahre alt. Das sind etwa 5.000 Personen. Doch wir wissen nicht, wie viele junge Menschen österreichweit tatsächlich betroffen sind. Bundesweite Zahlen fehlen bis heute. 2/13
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Wohnungslosigkeit bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist oft unsichtbar. Doch sie ist harte Realität. Die Caritas zeigt neue Einblicke in die Lebensrealität junger Wohnungsloser und zeigt: Es braucht ganzheitliche Lösungen, um junge Menschen vor Wohnungslosigkeit zu schützen. Ein Thread. 1/13
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lukasgg.bsky.social
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte ist wohlgepflegtes Feindbild österreichischer Politiker:innen und Medien.

Zahlen zeigen: Das angedichtete Verhinderer-Image des EGMR hat mit Realität wenig zu tun

Meine 2. Kolumne #asylfakt für @moment.at

www.moment.at/story/egmr-e...
Die Wahrheit über die Europäische Menschenrechtskonvention
Die wahren Zahlen zu EMGR-Sprüchen lassen den Vorwurf geradezu lachhaft wirken. Wer die Angriffe stützt, schießt sich selbst und uns allen ins Knie.
www.moment.at
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arminwolf.at
Die ZEIT hat mich gebeten, etwas über den großen Anton Pelinka zu schreiben - dessen Nachfolger ich werden wollte, als ich vor genau 40 Jahren seinetwegen begann, Politikwissenschaft zu studieren:
Anton Pelinka : Niemand hat Österreich besser erklärt
Mit Anton Pelinka verliert das Land seinen bekanntesten Politikwissenschaftler. Der ORF-Moderator Armin Wolf erinnert sich an seinen Lehrer – und an sein Vorbild.
www.zeit.de
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helge.at
Während Wien mit dem #Lobautunnel eine Stadtautobahn durch ein Naturschutzgebiet bauen will, baut Paris seine Stadtautobahn wieder zurück:

Bis 2030 sollen drei Spuren des Autobahn-Rings in Busspuren und Grünflächen verwandelt werden.
Rendering "aktueller Zustand", mit 9 Spuren Rendering "2030" mit 6 Spuren und einer Busspur und viel Grün Paris-Karte mit "grünem Ring" rund um die Stadt
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uniinnsbruck.social.uibk.ac.at.ap.brid.gy
Mit Anton Pelinka (1941–2025) verliert Österreich eine Stimme des kritischen Denkens. Sein Wirken als Lehrer, der Generationen von Studierenden an der Universität Innsbruck geprägt hat, couragierter Mahner und öffentlicher Intellektueller wird in Wissenschaft und Gesellschaft noch lange […]
Original post on social.uibk.ac.at
social.uibk.ac.at
cariklaus.bsky.social
Klar ist: Bildungschancen und Integration brauchen ganzheitliche Ansätze. Der heutige Beschluss ist ein gutes Zeichen, aber es bleibt ein Puzzlestück, dem weitere gezielte Maßnahmen folgen müssen. 11/11
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Es wäre außerdem klug, die Einführung einer integrationsfördernden Residenzpflicht auch für anerkannte Geflüchtete zu prüfen und diese rasch und v.a. rechtskonform umzusetzen. Deutschland ist diesen Weg gegangen - dort geht Residenzpflicht aber auch mit einer Pflicht zur Integration einher. 10/11
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Was es bräuchte, wäre eine verpflichtende Einhaltung der Grundversorgungsquote durch die Länder. Mit Ausnahme von Wien, das die Quote deutlich übererfüllt, liegen alle anderen BL unter dieser Quote – teils mit fast Minus 50%. 9/11
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Für gelingende Integration gilt außerdem: Um nachhaltige Integration zu ermöglichen, braucht es nicht nur ausreichend Angebote, sondern auch eine sinnvolle Verteilung der Menschen, die zu uns nach Österreich kommen. 8/11
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Das Gleiche gilt für das 2. verpflichtende Kindergartenjahr. Es wurde bereits angekündigt, doch ein konkretes Gesetz fehlt auch hier noch immer. 7/11
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Wir brauchen darüber hinaus auch einen bundesweiten Chancenindex, um Schulen bei spezifischen Herausforderungen stärker zu unterstützen und vor allem benachteiligte Schulstandorte zu fördern. Der Wille ist da, das Gesetz fehlt noch immer. 6/11
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Konkret im Bildungsbereich: Die Ausbildungspflicht bis 18 hat sich nach einer Studie des IHS als wirksame Maßnahme für das Erreichen eines Bildungsabschlusses erwiesen. Wichtig ist es, diese nun auch für die Gruppe der Asylsuchenden zu öffnen. 5/11