Decolonial Memories
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Hotsted by Blog „https://dekolonial-erinnern.de“. Comments on all things decolonial auf Deutsch & English. Also on Insta & Podcast „Decolonial Memories“.
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Dekolonial Erinnern in Deutschland: Blog-Beitrag analysiert Antwort der Bundesregierung (@diplo.de @bundeskultur.bsky.social) auf Anfrage @gruene-bundestag.de & benennt zivilgesellschaftliche Agenda.
@mehler.bsky.social @hdilger.bsky.social @he-mel.bsky.social
dekolonial-erinnern.de/aufarbeitung...
Neuer Blog-Beitrag auf Plattform „dekolonial-erinnern.de“ analysiert die Antwort der Bundesregierung vom August 2025 auf eine Kleine Anfrage der Grünen. Darin unterstreicht die Regierung ihren Willen zur Aufarbeitung der deutschen Kolonialgeschichte. Wie das geschehen wird, hängt maßgeblich von Impulsen und Druck aus der Zivilgesellschaft ab. Entscheidend ist, dass die institutionellen und finanziellen Schwachstellen der deutschen Restitutions-Governance zügig angegangen werden.
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mariamgichan.bsky.social
I was delighted to co-host the workshop “What do we (not) know about
German colonialism in Tanzania?” together with @seitzramona.bsky.social at the #bfuturefestival

The discussions reflected how important it is to continue uncovering & rethinking shared colonial histories.

#pamojart
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Dekolonial (Nicht-)Erinnern im BKM: Abteilungsleiter @bundeskultur.bsky.social Dr. Robin Mishra auf LinkedIn: „Gleichzeitig versicherte Wolfram Weimer: Auch die Aufarbeitung des Kolonialismus wird weiter entschieden vorangetrieben.“👇

Wäre schön, wenn der Herr Weimer bald entsprechend handelt.
Dr. Robin Mishra/BKM: „Die Gedenkstätten in diesen Zeiten zu verteidigen und zu stärken ist ein Herzensthema des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Die Relativierung des singulären Unrechts der Nationalsozialisten und die Bagatellisierung kommunistischen Unrechts sind ein Grund, sich bei der neuen Gedenkstättenkonzeption auf diese beiden Bereiche zu konzentrieren. Gleichzeitig versicherte Wolfram Weimer: Auch die Aufarbeitung des Kolonialismus wird weiter entschieden vorangetrieben.“
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forumwissen.bsky.social
The Universities of Göttingen&Freiburg have returned #humanremains to a delegation from #MarshallIslands @uni-goettingen.de. “It's an important moment for us, the 1st #repatriation of our #ancestors is about restoring their dignity", said Amb. Doreen deBrum.

www.uni-goettingen.de/en/3240.html...
Delegation der Marshall Islands und Partnerinnen aus Deutschland platzieren Kartons mit menschlichen Gebeinen für Übergabezeremonie
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gedenkstaettenref.bsky.social
💡 Ein Symposium zu Verflechtungen zwischen Kolonialismus und Nationalsozialismus - sicher auch über Hamburg hinaus von Interesse! Mehr Infos hier: www.tansaniaparkjenfeld.org/veranstaltun...
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Dekolonial Erinnern in Hamburg mit Symposium von Salon International: „Ein Ort, zwei Geschichten? - Verflechtungen von Kolonialismus und NS im sog. Tansania-Park“

@neuengamme-mem.bsky.social @giga-hamburg.de @isdbund.bsky.social @gedenkstaettenref.bsky.social
Salon International: „SAVE THE DATE, Symposium am 16.11.2025 | 11 bis 20 Uhr“ Salon International: „Ein Ort, viele Geschichten?
Das diesjährige Symposium hat als thematischen Schwerpunkt die Verflechtung von Kolonialismus und Nationalsozialismus.
Kolonialismus und Nationalsozialismus werden in der deutschen Öffentlichkeit und Gedenkkultur bislang meist getrennt behandelt - dabei zeigen Orte wie der Tansania-Park*, ebenso wie zahlreiche Biografien und erinnerungspolitische Diskurse, wie eng koloniale und nationalsozialistische Ideologien, Praktiken und Narrativen miteinander verflochten sind.
Das Symposium hat sich als jahrlicher Auftakt für unsere weitere Arbeit etabliert: ein Ort der Orientierung, des Fragens und der Vernetzung.
Mit einem Rundgang, einem Panel und weiteren Programm“
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mwk-bw.bsky.social
Die @uni-freiburg.de hat #humanremains an die #Marshallinseln zurückgegeben. Ministerin #Olschowski: Dass wir die in der #Kolonialzeit teils sogar gewaltsam entwendeten sterblichen Überreste zurückgeben, ist mir auch persönlich ein wichtiges Anliegen. uni-freiburg.de/human-remain...
Human Remains kehren nach Hause zurück – Universität Freiburg
uni-freiburg.de
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Dekolonial Erinnern in Hamburg mit Symposium von Salon International: „Ein Ort, zwei Geschichten? - Verflechtungen von Kolonialismus und NS im sog. Tansania-Park“

@neuengamme-mem.bsky.social @giga-hamburg.de @isdbund.bsky.social @gedenkstaettenref.bsky.social
Salon International: „SAVE THE DATE, Symposium am 16.11.2025 | 11 bis 20 Uhr“ Salon International: „Ein Ort, viele Geschichten?
Das diesjährige Symposium hat als thematischen Schwerpunkt die Verflechtung von Kolonialismus und Nationalsozialismus.
Kolonialismus und Nationalsozialismus werden in der deutschen Öffentlichkeit und Gedenkkultur bislang meist getrennt behandelt - dabei zeigen Orte wie der Tansania-Park*, ebenso wie zahlreiche Biografien und erinnerungspolitische Diskurse, wie eng koloniale und nationalsozialistische Ideologien, Praktiken und Narrativen miteinander verflochten sind.
Das Symposium hat sich als jahrlicher Auftakt für unsere weitere Arbeit etabliert: ein Ort der Orientierung, des Fragens und der Vernetzung.
Mit einem Rundgang, einem Panel und weiteren Programm“
colonial-memories.bsky.social
Memories of German colonialism: Cameroonian-German NGO „Initiative Perspektivwechsel“ presents comic on struggle for return of Ngonnso held by @kulturspk.bsky.social👇

@sylvienjobati.bsky.social
@djaten.bsky.social @annebrandstetter.bsky.social @isdbund.bsky.social @lindenmuseum.bsky.social
Initiative Perspektivwechsel: „SAVE THE DATE
27. NOVEMBER 2025 17:30-20:00 UHR
BERLIN GLOBAL VILLAGE & ONLINE
LAUNCH LERNPLATTFORM
ANTIKOLONIALE VISIONEN
WIE BEWEGUNGEN WELTWEIT DAS ERBE DES DEUTSCHEN KOLONIALISMUS HERAUSFORDERN“ Initiative Perspektivwechsel: „VORSTELLUNG DES COMIC-PORTRÄTS GERAUBTE GESCHICHTE. NJOBATIS SUCHE AUF DEN SPUREN DER NGONNSO* (DIGITAL UND ALS GEDRUCKTES LERNHEFT) DER COMIC ERZÄHLT DIE GESCHICHTE DER AKTIVISTIN SYLVIE NJOBATI, DIE SICH FÜR DIE RÜCKKEHR DER NGONNSO - DER MUTTERGOTTHEIT DER NSO - AUS DEM HUMBOLDT FORUM IN BERLIN NACH NSO (KAMERUN) EINSETZT.
PODIUMSDISKUSSION
PODIUMSDISKUSSION MIT STIMMEN AUS DER AFRODIASPORISCHEN COMMUNITY ZU DEN CHANCEN VON RESTITUTION ALS THEMA IN DER SCHULE UND DER FRAGE WIE MUSEEN ALS LERNORTE DEKOLONIALISIERT WERDEN KÖNNEN..
(DIE TEILNEHMENDEN WERDEN NOCH BEKANNT GEGEBEN.)
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ddbkultur.bsky.social
Neu: #DDB-Sprechstunde für Museen und Sammlungen ☎️
Fragen, Antworten, gemeinsamer Austausch rund um die Teilnahme an der Deutschen Digitalen Bibliothek.
Die nächsten Termine:
9.10.
6.11.
11.12.25
jeweils 13.30 Uhr (ca. 1h)
Teilnahme (via Webex, ohne Anmeldung):
spk-berlin.webex.com/spk-berlin/j...
Visual der Sprechstunde, Symbole mit Computer darauf DDB-Logo unter Lupe, Museum Karteikarten
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franzifa.bsky.social
1 Postdoc position OPEN in our newly funded Research Training Group *Technologies of Witnessing* at @unimainz.bsky.social . Deadline: 17. October. *please share widely*

stellenboerse.uni-mainz.de#/jgu/job/50726
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franzifa.bsky.social
10 PhD positions OPEN in our newly funded Research Training Group *Technologies of Witnessing* at @unimainz.bsky.social . Deadline: 17. October. *please share widely*

stellenboerse.uni-mainz.de#/jgu/job/50416
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goldmatt.bsky.social
I am not convinced. Ich sehe noch nicht das kleinste Zeichen dafür, dass Weimer eine Erinnerungskultur für Kolonialismus will. Zeit-„Analyse“ beruht allein auf Alys Einschätzung. Vielleicht mal Betroffene fragen? Dass die Kolonialvergangenheit erst erforscht werden müsse, ist jdf lachhaft.
colonial-memories.bsky.social
Wie Weimer @bundeskultur.bsky.social den schwarz-roten Koalitionsvertrag zu Kolonialismus aushebelt.👇
Tolle Analyse von Raoul Löbbert in @zeit.de.

Was sagen CDU & SPD?

@polenz.bsky.social @diplo.de @mehler.bsky.social @hdilger.bsky.social @goldmatt.bsky.social

👉 www.zeit.de/kultur/2025-...
„Zugleich leuchtet nicht ein, warum Weimer weder in seinem Entwurf noch sonst seine genauen Absichten darlegt. Es wäre an ihm, eine Perspektive zu liefern für das deutsche Gedenken jenseits von NS-Unrecht und SED-Diktatur. Genau diese Aufgabe hat ihm der Koalitionsvertrag der schwarz-roten-Bundesregierung gestellt. Darin heißt es: "Die Aufarbeitung des Kolonialismus werden wir intensivieren." Ja, wer denn, wenn nicht Weimer? Davon abgesehen wolle die Bundesregierung ihr "besonderes Augenmerk" auf einen "würdigen Erinnerungsort" legen. Was für ein Ort fällt dem Kulturstaatsminister ein? Weimers Entwurf schweigt dazu.“ „Jedenfalls nicht, dass Weimer ein autoritärer Geschichtsumschreiber ist. Vielmehr agiert er wie ein wie ein kühl kalkulierender Kulturkämpfer, der weiss, wann und wo er sich bedienen kann - sogar bei der von ihm geschmähten Claudia Roth. Er gibt sich als entschlossener Kämpfer gegen Antisemitismus, doch zugleich bringt er die deutsche Erinnerungspolitik in ein Dilemma. Denn die Erforschung des deutschen Kolonialismus braucht mehr als gute Absichten: Es braucht Institutionen, die mit Mitteln und Herzblut ausgestattet sind, ein Netzwerk, das trägt, und das Vertrauen, dass das Thema Zukunft hat. Ohne dieses Fundament wird die Suche nach einem Ort des Erinnerns ins Nichts führen. Aber vielleicht will Wolfram Weimer genau das, indem er sich ausschweigt und grosszügig abschreibt.“
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mappingmuc.bsky.social
Das neue Buch von @he-mel.bsky.social ist vor wenigen Tagen beim @unrastverlag.bsky.social erschienen:

"Der lange Schatten des deutschen Kolonialismus
Verdrängung, Verleugnung, Umdeutung"

unrast-verlag.de/produkt/der-...
Auf der Titelseite des Buches ist ein weißer Mann mit "Tropenhelm" zu sehen. Er sitzt in einer Art Hängematte, die von zwei Schwarzen Personen getragen wird. Weitere Schwarze Personen blicken in Richtung Kamera.
colonial-memories.bsky.social
„Aufschlussreicher Blick auf den Kolonialismus: Ein Göt­tin­ger Team er­forscht die Londoner ‚Pri­sen­pa­pie­re’ aus 35.000 Schiffs­ka­pe­run­gen der frühen Neuzeit.“

Spannender Text von Petra Schellen in @taz.de

Online unter:
www.taz.de/!6115138
„Aufschlussreicher Blick auf den Kolonialismus“
Ein Göttinger Team erforscht die Londoner „Prisenpapiere“ aus 35.000 Schiffskaperungen der frühen Neuzeit. Es sind hoch spannende Dokumente des Alltags breiter Schichten
www.taz.de
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annebrandstetter.bsky.social
Sagt alles: 250.000 für Rödder und Co. – und im Haushaltsentwurf für 2026 für BKM sind 500.00 Euro für Projekte zur Auseinandersetzung mit dem kolonialen Erbe vorgesehen. Im Vergleich: 2023 waren es noch 6 Mio., 2025 immerhin noch 2. Mio.
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thejah.bsky.social
Read the new review by @garthandrew.bsky.social of “Dividing Dar: Race, Space, and Colonial Construction in German Occupied Daressalam, 1850–1920” (@dgb-history.bsky.social) by Patrick Christopher Hege:

bit.ly/46CCkZK
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annebrandstetter.bsky.social
Unverschämt, wie der Historiker G. Aly die Forschung zum dt. Kolonialsmus ignoriert! "Denn die kritische und selbstkritische wissenschaftliche Erforschung, die dem Gedenken vorangehen sollte, beginnt gerade erst." Was liest er eigentlich?
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Wie Weimer @bundeskultur.bsky.social den schwarz-roten Koalitionsvertrag zu Kolonialismus aushebelt.👇
Tolle Analyse von Raoul Löbbert in @zeit.de.

Was sagen CDU & SPD?

@polenz.bsky.social @diplo.de @mehler.bsky.social @hdilger.bsky.social @goldmatt.bsky.social

👉 www.zeit.de/kultur/2025-...
„Zugleich leuchtet nicht ein, warum Weimer weder in seinem Entwurf noch sonst seine genauen Absichten darlegt. Es wäre an ihm, eine Perspektive zu liefern für das deutsche Gedenken jenseits von NS-Unrecht und SED-Diktatur. Genau diese Aufgabe hat ihm der Koalitionsvertrag der schwarz-roten-Bundesregierung gestellt. Darin heißt es: "Die Aufarbeitung des Kolonialismus werden wir intensivieren." Ja, wer denn, wenn nicht Weimer? Davon abgesehen wolle die Bundesregierung ihr "besonderes Augenmerk" auf einen "würdigen Erinnerungsort" legen. Was für ein Ort fällt dem Kulturstaatsminister ein? Weimers Entwurf schweigt dazu.“ „Jedenfalls nicht, dass Weimer ein autoritärer Geschichtsumschreiber ist. Vielmehr agiert er wie ein wie ein kühl kalkulierender Kulturkämpfer, der weiss, wann und wo er sich bedienen kann - sogar bei der von ihm geschmähten Claudia Roth. Er gibt sich als entschlossener Kämpfer gegen Antisemitismus, doch zugleich bringt er die deutsche Erinnerungspolitik in ein Dilemma. Denn die Erforschung des deutschen Kolonialismus braucht mehr als gute Absichten: Es braucht Institutionen, die mit Mitteln und Herzblut ausgestattet sind, ein Netzwerk, das trägt, und das Vertrauen, dass das Thema Zukunft hat. Ohne dieses Fundament wird die Suche nach einem Ort des Erinnerns ins Nichts führen. Aber vielleicht will Wolfram Weimer genau das, indem er sich ausschweigt und grosszügig abschreibt.“
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annebrandstetter.bsky.social
Eine Mammutaufgabe für etwas mehr als ein Jahr - aber immerhin
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Dekolonial Handeln in Deutschland: Gut, dass @laenderkultur.bsky.social ernst macht „Anlaufstelle zu menschlichen Gebeinen“, gefördert von @diplo.de & @bundeskultur.bsky.social. Wie werden Zivilgesellschaft & Wissenschaft in Ursprungsgesellschaften & Deutschland beteiligt?

@isdbund.bsky.social
laenderkultur.bsky.social
#Stellenausschreibung Die @laenderkultur.bsky.social sucht für ein Projekt zum Umgang mit menschlichen Überresten aus kolonialen Kontexten eine:n Mitarbeiter:in (m/w/d) für die Projektkoordination / Projektentwicklung. Infos & Bewerbung: www.kulturstiftung.de/stellenangeb...
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Wie Weimer @bundeskultur.bsky.social den schwarz-roten Koalitionsvertrag zu Kolonialismus aushebelt.👇
Tolle Analyse von Raoul Löbbert in @zeit.de.

Was sagen CDU & SPD?

@polenz.bsky.social @diplo.de @mehler.bsky.social @hdilger.bsky.social @goldmatt.bsky.social

👉 www.zeit.de/kultur/2025-...
„Zugleich leuchtet nicht ein, warum Weimer weder in seinem Entwurf noch sonst seine genauen Absichten darlegt. Es wäre an ihm, eine Perspektive zu liefern für das deutsche Gedenken jenseits von NS-Unrecht und SED-Diktatur. Genau diese Aufgabe hat ihm der Koalitionsvertrag der schwarz-roten-Bundesregierung gestellt. Darin heißt es: "Die Aufarbeitung des Kolonialismus werden wir intensivieren." Ja, wer denn, wenn nicht Weimer? Davon abgesehen wolle die Bundesregierung ihr "besonderes Augenmerk" auf einen "würdigen Erinnerungsort" legen. Was für ein Ort fällt dem Kulturstaatsminister ein? Weimers Entwurf schweigt dazu.“ „Jedenfalls nicht, dass Weimer ein autoritärer Geschichtsumschreiber ist. Vielmehr agiert er wie ein wie ein kühl kalkulierender Kulturkämpfer, der weiss, wann und wo er sich bedienen kann - sogar bei der von ihm geschmähten Claudia Roth. Er gibt sich als entschlossener Kämpfer gegen Antisemitismus, doch zugleich bringt er die deutsche Erinnerungspolitik in ein Dilemma. Denn die Erforschung des deutschen Kolonialismus braucht mehr als gute Absichten: Es braucht Institutionen, die mit Mitteln und Herzblut ausgestattet sind, ein Netzwerk, das trägt, und das Vertrauen, dass das Thema Zukunft hat. Ohne dieses Fundament wird die Suche nach einem Ort des Erinnerns ins Nichts führen. Aber vielleicht will Wolfram Weimer genau das, indem er sich ausschweigt und grosszügig abschreibt.“