Mattias Muckenhuber
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(Ein bisschen mehr sogar, wie meine Analyse im April 2024 gezeigt hat..

Innerhalb von drei Jahren stieg der Preis um fast 90 Prozent, wobei er erst ab Anfang 2023 so richtig abgehoben ist.)

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Was waren Österreichs größte Preistreiber in der Teuerungskrise?

Wohl kaum jemand konnte den Preissteigerungen im Energiebereich ausweichen - der Verlauf der fossilen Teuerung war aber sehr unterschiedlich. Aber auch andere Preise, z.B. zuletzt für Olivenöl, stiegen stark an. 🔽
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Eine Betrachtung seit dem Erreichen der österreichischen Talsohle (Oktober 2024) zeigt sogar, dass wir zuletzt die beste Entwicklung der Industrieproduktion aller Euroländer aufwiesen.

(Ja, solche Vergleiche ausgehend von einem Basiszeitpunkt sind äußerst volatil - aber trotzdem spannend.) 2/2
Entwicklung der Industrieproduktion in den Euroländern seit Oktober 2024. (Österreich: +7 Prozent)
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Eine Betrachtung seit dem Erreichen der österreichischen Talsohle (Oktober 2024) zeigt sogar, dass wir zuletzt die beste Entwicklung der Industrieproduktion aller Euroländer aufwiesen.

(Ja, solche Vergleiche ausgehend von einem Basiszeitpunkt sind äußerst volatil - aber trotzdem spannend.) 2/2
Entwicklung der Industrieproduktion in den Euroländern seit Oktober 2024. (Österreich: +7 Prozent)
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Auch die Juli-Zahlen deuten darauf hin, dass der vorsichtige Aufschwung in Österreichs Industrie anhält. Die Produktion lag rund 7,6 Prozent über dem Vorkrisenwert und steigt seit Herbst 2024 an. 1/2
Entwicklung der Industrieproduktion in den Euroländern seit Februar 2020. (Österreich: +7,6 Prozent)
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Der August bringt eine katastrophale Teuerungs-Entwicklung:

Die Preise wurden in Österreich im Vergleich zum Vorjahresniveau um 4,1 % erhöht. Im Durchschnitt der Euroländer waren es nur 2,1 %.

Die Regierung muss dringend wirksame Maßnahmen gegen die Teuerung setzen. ⬇️

www.ots.at/presseaussen...
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‚Lifestyle-Sozialstaatsgefährderinnen‘ – so werden Frauen, die Teilzeit arbeiten, oft degradiert. In Wahrheit leisten sie doppelt: Job und unbezahlte Sorgearbeit, sagt @heleneschuberth.bsky.social​​ in ihrem Profil-Gastkommentar:
Teilzeit steuern?
Die Teilzeitdebatte ist vor allem ein Angriff auf Frauen. Vier von fünf Teilzeitbeschäftigten sind weiblich.
www.oegb.at
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Im Juni 2025 lag die Industrieproduktion in Österreich 6,1 Prozent über dem Vorkrisenniveau (Februar 2020). Damit weisen nur fünf Länder der Eurozone eine bessere Entwicklung auf, in acht Ländern ging die Produktion sogar zurück. Am stärksten ist der Rückgang in Deutschland mit minus 14 Prozent. 2/2
Die Grafik zeigt die Entwicklung der Industrieproduktion in den Euroländern seit Februar 2020. Nur fünf Länder der Eurozone weisen eine bessere Entwicklung auf, in acht Ländern war die Entwicklung sogar negativ. Am schlechtesten war sie in Deutschland mit minus 14,3 Prozent.
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Die schwierige Situation in der Industrie betrifft nicht nur Österreich, sondern auch die meisten anderen Euroländer. Der Hauptgrund: Nachfragemangel – und nicht etwa die Lohnsteigerungen.

Umso besser, dass es nach dem Tiefpunkt letzten Herbst in Österreich nun wieder bergauf zu gehen scheint. 1/2
Die Grafik zeigt die Entwicklung der Industrieproduktion in den Euroländern seit Februar 2020. Österreich weist im Juni 2025 einen Zuwachs von 6,1 Prozent zum Vorkrisenniveau auf.
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Wenn sie den gleichen Stundenlohn haben und die zwei Teilzeitkräfte in Summe gleich viel arbeiten wie eine Vollzeitkraft, sollte es bei den Lohnkosten eigentlich keinen Unterschied geben.
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Die Inflation bleibt hoch – das belastet uns alle! Unsere Vorschläge für preissenkende Maßnahmen wie eine Anti-Teuerungskommission liegen am Tisch. „Es braucht jetzt nur den politischen Willen, sich damit auseinanderzusetzen“, so @wolfgangk.bsky.social​.
ÖGB-Katzian: "Hohe Inflation verlangt konkrete Maßnahmen"
Arbeitnehmer:innen und Wirtschaft brauchen preissenkende Maßnahmen – Vorschlag für Anti-Teuerungskommission liegt auf dem Tisch
www.ots.at
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Angesichts der Herbstlohnrunde nehmen sie auch gleich noch die Lohnverhandlungsformel ins Visier, die Beschäftigten Teuerungsausgleich + Anteil am Produktivitätswachstum garantieren soll.

Wer niedrigere Lohnsteigerungen möchte, verzerrt eben einfach die Berechnung der Produktivitätsentwicklung. 5/5
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Dabei handelt es sich also nur um einen weiteren Versuch Teilzeitkräfte und unser progressives Einkommensteuersystem zu kritisieren. Dass Menschen mit höherem Einkommen mehr beitragen sollen ist ihnen nämlich ein Dorn im Auge. 4/5
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Die Stundenproduktivität ist seit 2005 um 14 % gestiegen. Selbst im Vorkrisenvergleich, trotz Krise, noch um 3 %.

Eine viel positivere Entwicklung als die Agenda-Analyse zeigt. Logischerweise sinkt die Produktivität pro Arbeitnehmer:in mit steigendem Teilzeitanteil - ein statistischer Effekt. 3/5
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Die Produktivität, also die Wertschöpfung pro Arbeitnehmer:in, ist keine relevante Größe. Denn schaffen zwei Teilzeitkräfte den gleichen Output wie eine Vollzeitkraft ist die Produktivität pro Arbeitskraft nur halb so hoch. An der Stundenproduktivität ändert sich aber nichts - und darum geht es. 2/5
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Falsch. Weder sinkt die Produktivität noch sind Teilzeitkräfte daran schuld.

Die Agenda berechnet die Wertschöpfung pro Arbeitnehmer:in - das ist aber irreführend. Viel relevanter ist die Wertschöpfung pro geleisteter Arbeitsstunde: Die steigt sowohl langfristig als auch im Vorkrisenvergleich. 1/5
Screenshot eines Artikels der Tageszeitung Heute, in dem die Agenda Austria Teilzeitkräfte kritisiert, da sie Schuld an einem angeblichen Rückgang der Produktivität hätten.
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In der Teilzeitdebatte sind jetzt also vor allem einmal die Unternehmen am Zug. Gerade in Zeiten von Arbeitskräftemangel, müssen auch mehr Vollzeitjobs angeboten werden und Unternehmen müssen stärker auf die (Arbeitszeit-)Wünsche von Beschäftigten eingehen. 6/8
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Ein weiterer Nebenaspekt: Mehr Arbeitsvolumen bringt auch höhere Einnahmen aus Steuern und Abgaben mit sich. Gerade in Zeiten einer angespannten Budgetlage wichtiger denn je.

Insgesamt wären das rund 832 Millionen Euro (Lohnsteuer: 424 Millionen, Sozialversicherungsabgaben: 408 Millionen). 5/8
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Könnten jene Teilzeitkräfte, die wollen, aufstocken, würden sie nicht nur rund 700 Euro netto/Monat mehr verdienen (inkl. 13./14. Gehalt), auch ihr Pensionseinkommen würde steigen: nach 25 Arbeitsjahren um 415 Euro brutto pro Monat (14 Mal). Eine wirksame Maßnahmen gegen (weibliche) Altersarmut. 4/8
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Jene Teilzeitkräfte, die aufstocken wollen, arbeiten im Schnitt 21,4 Stunden, würden aber gerne um 11,2 Stunden pro Woche aufstocken. Drei Viertel davon sind Frauen, insgesamt rund 132.000. Aufstocken wollen übrigens nicht ausschließlich jene Beschäftigten, die keinen Vollzeitjob gefunden haben. 3/8
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Arbeitszeit ist in Österreich sehr ungleich verteilt. Die Hälfte der Frauen, aber weniger als jeder siebte Mann arbeitet Teilzeit. Im Gegensatz zu Vollzeitbeschäftigten wollen Teilzeitbeschäftigte im Schnitt ihre Arbeitszeit erhöhen.

Was wären die Auswirkungen, wenn ihr Wunsch erfüllt wird? 2/8
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Unsere neueste Analyse zur Teilzeitdebatte zeigt: 175.000 Beschäftigte würden gerne mehr arbeiten.

Im Schnitt würden die Wunsch-Aufstocker:innen pro Woche gerne über 11 Stunden mehr arbeiten, ein Netto-Zuwachs von rund 700 Euro/Monat. Auch ihr Pensionseinkommen würde steigen. #EqualPensionDay 1/8
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oliverpicek.bsky.social
Wie sehr kann eine Reform ungerecht sein? Die Agenda Austria sagt „Ja!" Ich habe deren wichtigste Forderungen von heute durch ein Simulationsprogramm gejagt. Die Armen stehen schlechter da. Die Topverdiener dafür besser. Ein Thread 1/13