Oliver Picek
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gregorsemieniuk.bsky.social
🚨NEW PAPER🚨
We all know the 2022 energy price shock fueled the cost of living crisis. It also caused a profit bonanza for the very rich. We show the US reaped the largest profits ($377bn) of any country. 50% went to the richest 1%, only 1% to the bottom 50%. A🧵 www.sciencedirect.com/science/arti...
River or sankey diagram showing the allocation of profits from global oil and gas companies to quantiles of the US wealth size distribution via financial system intermediaries, such as asset managers, and categories of ultimate beneficiaries, such as business owners, pension funds and shareholders in listed companies. The scale is hundreds of billions of US dollars, and ultimately 50.4% of profits reaching the US personal wealth distribution go to the richest 1% of households.
oliverpicek.bsky.social
In Lebensmittelpreise dürfe man nicht eingreifen, sagen die Neos und IHS-Chef Bonin. Dafür fordern sie diffus "Mehr Wettbewerb". Werdet bitte konkret: Welche Befugnisse braucht die Wettbewerbsbehörde? Wieviele Filialen müssen die Supermarktketten abgeben. Welche aufspalten?
orf.at/stories/3407...
oliverpicek.bsky.social
Die Wettbewerbsbehörde, Statistik Austria oder eine Anti-Teuerungskommission bekommt den Auftrag, die Weitergabe mittels Scannerdaten der Supermärkte zu kontrollieren. Die Politik kann auch maximale Gewinnspannen gesetzlich regeln (wie in Rumänien, Griechenland, Kroatien).
oliverpicek.bsky.social
Ja, allerdings: Zusätzliches Geld aus der Steuerbetrugsbekämpfung ist im Budget schon eingeplant, allerdings für das Sparpaket. Es müsste also eine andere Gegenfinanzierung sein.
oliverpicek.bsky.social
Wirtschaftsforscher müssen sagen, was Sache ist. Auf politische Mehrheiten dürfen wir keine Rücksicht nehmen.

Bei liberalen Forderungen (Abschaffung Kalte Progression, Anhebung des Pensionsantrittsalters, Lohnzurückhaltung) habe ich das Argument "Es gibt keine Mehrheit" noch nie gehört.
gfelbermayr.bsky.social
Nein, das sehe ich nicht anders. Obwohl die Effekte etwas subtiler sind. Nur: für die von @oliverpicek.bsky.social gewünschte Gegenfinanzierung gibt es keine politische Mehrheit…
oliverpicek.bsky.social
Ja, richtig, wobei ich ja für eine Senkung von 10 auf 0% bin (oder von mir aus 1%, damit die Steuer überhaupt noch eingehoben wird).
oliverpicek.bsky.social
Es gibt viele Studien aus anderen Ländern der letzten Jahren, nach denen 80-100% der Senkung an die Kunden weitergegeben wurde. Die Regierung und Wettbewerbsbehörde müsste das engmaschig überwachen. Geben es die Ketten nicht weiter, funktioniert der Wettbewerb nicht. Dann muss man sie aufspalten.
oliverpicek.bsky.social
Die Unternehmer und Vermögenden sollten auch einmal zur Budgetsanierung beitragen. Etwa um eine Senkung der Mehrwertsteuer zu bezahlen. Denn um diesen Herbst eine zusätzliche Milliarde fürs Budget einzutreiben, hat die Regierung bislang nur Pensionisten und öffentlich Bedienstete herangezogen. 4/4
oliverpicek.bsky.social
Recht wenig erreichen dürfte der Vorschlag des Wifo-Chefs, die Senkung über eine höhere Umsatzsteuer auf andere Produkte zu finanzieren. Das müssten Luxusprodukte sein. Sonst nimmt es den Konsumenten das Geld aus der einen Tasche und gibt es ihnen in die andere. Die Inflation sinkt so nicht. 3/4
oliverpicek.bsky.social
Der Finanzminister sagt "Kein Geld dafür". Doch eine Gegenfinanzierung ließe sich leicht finden. Eine Erbschaftsteuer bringt 1 Milliarde, ebenso viel die Wiederanhebung der Unternehmensteuern. Eine höhere Kapitalertragsteuer auf 30% bringt 600 Millionen. Zwei der drei Maßnahmen reichen aus. 2/4
oliverpicek.bsky.social
Eine dauerhafte Mehrwertsteuersenkung auf Lebensmittel wäre extrem sinnvoll: Der Einkauf um 100 Euro im Supermarkt wird damit sofort um 9 Euro günstiger. Die Inflationsrate sinkt für ein Jahr um 1,1 Prozent, die Preise bleiben aber danach weiter günstiger. 1/4
orf.at/stories/3407...
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oliverdasgupta.bsky.social
Wer sich für #Argentinien 🇦🇷 & seinen wilden Präsidenten #Milei interessiert, sollte diesen Text lesen: Der Posterboy der #Libertären steckt in der Krise, das Experiment steht vor dem Scheitern - und seine Schwester, die Schaltstelle der Regierung, hat eine Korruptionsaffäre am Hals. #Wirtschaft
(S+) Javier Milei: Vom Vorzeigelibertären zum Krisenpräsidenten Argentiniens
Argentiniens wilder Präsident Javier Milei galt als Vorzeigelibertärer, Ökonomen bejubelten seine Reformen. Doch jetzt steckt die Wirtschaft in der Krise und der einstige Heilsbringer in einer Korrupt...
www.spiegel.de
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momentum-institut.at
Wenn das Wasser die Donau gratis hinunterfließt, macht der Verbund #Rekordgewinne – auf Kosten der Bevölkerung. In der Schweiz wäre das nicht möglich. Dort werden die Preise reguliert: Wer Strom günstig produziert, muss ihn auch günstig weitergeben, sagt Momentum-Chefökonom @oliverpicek.bsky.social.
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leonido.bsky.social
Warum ist es gut, dass wir keine Feudalgesellschaft mehr sind?

- Adel war Herrschaft qua Geburt(slotterie)
- Adel konzentrierte politische & ökonomische Macht
- Adel prasste und vergeudete Ressourcen
- Adel zahlte weniger bis keine Steuern
- All das galt für Kinder und Kindeskinder des Adels

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Screenshot von Ferrero Rocher Werbung "Adel verpflichtet"
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barbaraschuster.bsky.social
Heute verhandeln zwei Branchen ihre #Kollektivverträge: #Sozialwirtschaft und #Eisenbahn. Beide Branchen haben im Vergleich deutlich mehr #Personalengpass als andere. Um dem Mangel an Pflegekräften und Elementarpädagog:innen entgegenzuwirken, braucht es überdurchschnittliche Lohnsteigerungen. 1/
Überdurchschnittlicher Personal-Engpass bei der Eisenbahn und in der Sozialwirtschaft. Im Durchschnitt über alle Berufe kommen 0,2 offene Stellen auf eine arbeitslose Person. In der Metallindustrie liegt das Verhältnis bei 0,3, bei der Eisenbahn und in der Sozialwirtschaft beträgt das Verhältnis jedoch 0,6 bzw. 0,7 offene Stellen pro arbeitsloser Person.
oliverpicek.bsky.social
Der @cbadelt.bsky.social irrt in der #zib2. Es gibt sehr wohl Sofortmaßnahmen gegen die Teuerung, zB die Mehrwertsteuer für Lebensmittel auf 0 setzen. 100 Euro Supermarkteinkauf kosten dann nur mehr 91 Euro. Gegenfinanzierung: Steuergeschenke für große Unternehmen (KöSt) zurücknehmen. #zib2
oliverpicek.bsky.social
Ich toppe noch: Extra früher aufstehen, um noch vor der Arbeit Sport zu machen.

Ich schaffe sowas nur unter größten Qualen.
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florianaigner.at
Vermögens- oder Erbschaftssteuern werden gar nicht diskutiert. Budgetsanierung wird ganz selbstverständlich durch Sozialkürzungen durchgeführt. Man kann darüber ja unterschiedlicher Meinung sein, aber wenn dann eine "linke Meinungsdiktatur in den Medien" unterstellt wird, ist das halt lächerlich.
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momentum-institut.at
Spätestens jetzt wo #Nulllohnrunden debattiert werden, muss die Regierung in die #Lebensmittelpreise eingreifen. Sonst lässt sie Beschäftigte und Pensionierte mit ihrem Kaufkraftverlust allein, während Lebensmittelpreise weiter in lichte Höhen schnellen, sagt Chefökonom @oliverpicek.bsky.social.
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momentum-institut.at
Eine Vermögensteuer kann etwa 5 Milliarden Euro bringen – fast 20-mal so viel wie die harten Einsparungen bei den #Pensionen. Davon fehlt im Sparpaket aber jede Spur. Extremreiche und Unternehmen bleiben weiterhin verschont, so @barbarablaha.bsky.social im Gastkommentar für die @kleinezeitung.at. 1/
Barbara Blaha schreibt in der Kleinen Zeitung: „Mehr als 300 Millionen Euro will die Regierung durch die gekürzte Pensionsanpassung hereinschaufeln. Viel Geld, aber verschwindend gering im Vergleich zu Einnahmen, die man durch vermögensbezogene Steuern problemlos lukrieren kann.“
oliverpicek.bsky.social
Es ist schwierig, wenn das WIFO im Artikel so tut, als gäbe es keine höhere Arbeitslosenquote, je älter man wird. Es reicht ein Blick auf die Statistik: Die Arbeitslosenquote der Männer ist mit 64 mehr als doppelt so hoch wie mit 55.
www.derstandard.at/story/300000...
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miriamfrlb.bsky.social
Die Bundesregierung schnürt ein Mini-Sparpaket bei der #Pensionserhöhung. Die soziale Staffelung bleibt für höhere Pensionen, entfällt aber für kleine und mittlere – hier braucht es Nachbesserung. Denn die Teuerung für Pensionist:innen (bis 3 %) liegt über der allgemeinen Inflationsrate (2,7 %). 1/
Pensionserhöhung unter der Inflation trifft überwiegend höhere Pensionen. Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt monatliche Pensionen zwischen 100 und 5.000 Euro brutto. Zusätzlich sind die monatlichen Pensionsverluste durch die höhere Inflation bei Pensionist:innen sowie die Pensionsverluste durch den Fixbetrag ab 2.500 Euro abgebildet.