Monique Ligtenberg
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she/her // historian // researching the colonial history of scientific collections @eth zurich // founding member of http://zh-kolonial.ch
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Fazit: Das Gutachten blendet Forschungslage aus, ignoriert Stimmen aus ehemals kolonisierten Ländern und nutzt keine zeitgemässe Sprache. Warum wurde das "Atelier Jung" (ohne Expertise in Kolonialismusforschung) beauftragt?
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6. Problematische Sprache:
Das Gutachten übernimmt diskriminierende Formulierungen und spricht von „acht Kulturen“ – eine kolonial geprägte Vereinheitlichung, die falsche Homogenität suggeriert.
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5. Problem historischer Vorbilder:
Die Köpfe basieren auf Schinz’ Werk, das klar rassistische „Zivilisationsstufen“ entwarf. Inwiefern die Köpfe zeitgenössisch in diesem Kontext gelesen wurden, wird im Gutachten nicht thematisiert.
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4. Problem der „Gleichzeitigkeit“:
Das Gutachten erkennt beim „germanischen Paar“ eine zeitliche Trennung, übersieht aber, dass nicht-europäische Paare als archaisch dargestellt werden – oft in Nähe zu Tieren. Das schliesst sie aus der Moderne aus.
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3. Problem der Perspektive:
Das Gutachten blendet aus: Das weisse Bürgertum erscheint als handelndes Subjekt, die „Völker“ bleiben Objekte europäischer Schaulust. Diese Asymmetrie ist Kern kolonial-rassistischer Wissensproduktion.
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2. Problem des Exotismus:
Die Köpfe seien „egalitär“ exotisiert. Doch Exotismus ist kein harmloses Gegenstück zum Rassismus. Auch scheinbar positive Zuschreibungen schaffen Differenzen und reduzieren Menschen auf Klischees.
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1. Problem der Anordnung:
Das Gutachten ignoriert, dass rassistische Darstellungen nicht erst durch Hierarchie entstehen. Auch ohne Rangordnung wirken Stereotype abwertend und diskriminierend.
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Kritische Stellungnahme zur Aula Hirschengraben: Am 29.8. präsentierte die Stadt Zürich ein Gutachten zu den Figurenköpfen im Schulhaus Hirschengraben. Es anerkennt rassistische Ursprünge, sieht sie heute aber „nicht diskriminierend“. Diese Einschätzung ist problematisch 🧵
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PhD Opportunity in Global History

Join our team at ETH Zurich for the SNSF-funded project Engineering Empire. 4 years, fully funded. Applicants from marginalized groups are particularly welcome.

More details:
PhD Position in Global History
jobs.ethz.ch
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🤔 How can we bridge the gap between research and activism? And how might critical fabulation be applied to public history?

Don't miss out on this panel discussion with Jovita dos Santos Pinto, Niloofar Rasooli and @moniqueligtenberg.bsky.social:
Flyer for a panel discussion with Jovita dos Santos Pinto, Niloofar Rasooli and Monique Ligtenberg (moderation) on Friday, March 14, 7 pm at Unitobler, room 121 (address: Lerchenweg 36, Bern). The Flyer reads: "Saidiya Hartman (2008) has proposed Critical Fabulation as a method of retelling the past that »troubles the line between history and imagination«. Drawing on the lives and histories of Black people in Switzerland and of queer women in Iran, Jovita dos Santos Pinto and Niloofar Rasooli will discuss its potential to disrupt hegemonic narratives in historiography. How can archival silence be addressed through critical modes of storytelling? What possibilities arise when we analyze sources beyond the traditional archive – such as artifacts, oral histories, or the built environment? What role can Critical Fabulation play in countering contemporary anti-black racism and anti-queer violence? And how might it be applied to public history?"
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cloubla.bsky.social
💚 our general assembly @historikerinnen.bsky.social this year will be followed by this wonderful panel on 🔮 Critical Fabulation 🔮 thanks to @batb0ld.bsky.social putting it all together + w @moniqueligtenberg.bsky.social moderating!

Open also for those who are not (yet!) network members, sign up👇
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🔜 On research, activism & public history:

Drawing on the lives and histories of Black people in Switzerland & queer women in Iran, Jovita dos Santos Pinto and Niloofar Rasooli will discuss critical fabulation‘s potential to disrupt hegemonic narratives in historiography.

📍 March 14, 7pm, Bern
Critical Fabulation: Discussion with Jovita dos Santos Pinto, Niloofar Rasooli and Monique Ligtenberg (moderation)
www.infoclio.ch
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I am deeply grateful to the Swiss Society for the History of Medicine and Science for selecting my dissertation for this year's Henry-E.-Sigerist Prize for the promotion of early career scholars! The SGGMN Annual Meetings hold a special place in my PhD journey, and I am excited for exchanges to come
Urkunde der Gesellschaft für Geschichte der Medizin und Naturwissenachaften, ausgestellt für die Dissertation von Monique Ligtenberg
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alonso-gd.bsky.social
Last week I visited Switzerland to present a paper at the University of Zurich. As part of the conference,
the organizers had the inspired idea to engage ZH Kolonial, a tour guide company organising walking tours of Zurich's colonial past www.zh-kolonial.ch/en/station/i...
ZH Kolonial
Ein Stadtrundgang durch Zürichs Koloniale Vergangenheit
www.zh-kolonial.ch
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magazindaslamm.bsky.social
Oh-oh… nur noch einen Monat Zeit um die fehlenden 220 Abos für unser Jubiläumsziel zu erreichen! 😰 Das wird eng.
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Ich durfte für @magazindaslamm.bsky.social einen Beitrag zur kolonialen Geschichte und Gegenwart der Schweizer Naturwissenschaften schreiben 👇

Grossen Dank an Milo und Marie für die redaktionelle Betreuung!
magazindaslamm.bsky.social
Schmetterlinge aus dem Amazonas, Fossilien aus Argentinien: Zehntausende koloniale Sammlungsobjekte lagern in Schweizer Museen und Hochschulen. Monique Litgenberg @moniqueligtenberg.bsky.social zeigt, wie die mit der Sammlungspraxis verbundene Gewalt die Forschung bis heute prägt.
Schweizer Naturforschung: Von kolonialen Sammlungen zur Biopiraterie
Zehntausende von Tieren, Pflanzen und Gesteinen aus kolonialen Kontexten lagern in den Sammlungen von Schweizer Museen und Universitäten. Ihre Geschichte offenbart die enge Verbindung zwischen Naturwi...
daslamm.ch
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boscha.bsky.social
"Man kann die pauschalen Angriffe auf postkoloniale Ansätze mithin auch als einen Versuch verstehen, die kulturelle Deutungshoheit in einer unüber­­sicht­lich gewordenen Welt wiederzuge­winnen und die Kon­trolle über die Grenzen wenigstens im Reden."
zeitung.faz.net/faz/geistesw...
Anklage eines Ansatzes
zeitung.faz.net
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philippkrauer.bsky.social
🔊 Diesen Freitag im Sozialarchiv Zürich: Buchpräsentation «Ordnungen des Todes»! 📖 Mit Beiträgen von Moisés Prieto und Nina Kreibig und mir. Ich werde meinen Artikel zu den Verlustlisten Schweizer Kolonialsöldnern vorstellen, die in Niederländisch Ostindien verstarben. Kommt vorbei!
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g-d-gegenwart.bsky.social
Die Genfer Flüchtlingskonvention von 1951 galt ursprünglich nur für Europäer:innen und war unverhohlen kolonial. Jochen Lingelbach @JochenLingelba1 zeigt, dass ihre spätere Universalisierung nur auf Druck dekolonisierter Staaten des Südens erfolgte.
Aus Europa, nach Europa. Das inter­na­tio­nale Flücht­lings­recht und sein kolo­niales Erbe
Die Genfer Flüchtlingskonvention von 1951 steht heute als vermeintliches Relikt unter Beschuss. Oft vergessen wird dabei, dass sie als Lehre aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs entstand, als vor...
geschichtedergegenwart.ch
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👉 Von Mitten in Europa zu Mitten in der Welt 🌏 – Für das Historische Lexikon der Schweiz durfte ich den Artikel «Fremde Dienste» aus globalhistorischer Perspektive überarbeiten. Vieles wird ausgelassen, doch ich hoffe, es ist ein Anfang für weitere Forschung. hls-dhs-dss.ch/de/articles/...