Gábor Paál
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Gábor Paál
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Langzeitthema: Erkenntnisdesign. Leite im SWR Wissenschaft/Bildung. | Pod: Das Wissen, Archivradio, 1000 Antworten, Die Schule brennt. | Buch: Was ist schön? Die Ästhetik in allem. http://was-ist-schön.de | TEDx: https://youtu.be/GMmGV9hSYks?feature=shared
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Reposted by Gábor Paál
Einmal zum allgemeinen Mitmeißeln:

Das hier ist eine #Falschinformation, verbreitet vom #ZDF.

Das, was dort als angebliche Fragestellung steht, war nicht jene Fragestellung, die von den Befragten beantwortet wurde.

Wem die Grafik begegnet: Bitte genau das erläutern.
Stadtbild-Diskussion: Merz hat Recht, sagen 63 Prozent der Deutschen in unserem neuen Politbarometer.
Merz ist so unkonkret. Er soll mal sagen was genau er „statt BILD“ liest?
In diesen Zeiten sollten wir uns alle auf die weisen Worte von Kakuzo Okakura besinnen. Er schrieb 1906:
Das Stadtbild leidet vor allem, weil so viele online einkaufen.
Hm werde ich jetzt der Strohmann? „Das geht so nicht“ - gesehen davon, dass ich nichts dergleichen behauptet habe, kann es sein, dass das, was du beschreibst, auch ein (journalistischer) Wert ist - der sich ebenso wenig wie andere Werte nir normativ, aber eben nicht faktisch begründen lässt?
Stößt das nicht an Grenzen, wenn Kommentare auch mit echten Werten argumentieren? - Was ja legitim ist, nur belegen lassen die sich nicht.
Heute hier, morgen dort…
Es ist doch ganz einfach (wie so oft): Sollte Merz nicht gemeint haben, wonach es klingt, und das mit der Distanz ernst meinen, könnte er sich präzisieren und sagen, was er wirklich gemeint hat. Dies nicht zu tun, ist auch eine Entscheidung.
Eine behauptete "Wertfreiheit" lese ich aber bei den SZ-Zitaten gar nicht heraus, nur das Säubern von wertenden Formulierungen - das ist aber m.E. etwas anderes. Und tatsächlich etwas, was mich in News stört. Ob etwas ein "großer Erfolg" oder eine "Schlappe" ist, will ich am Ende selbst beurteilen.
Bestreitet niemand. Nur was folgt daraus?
Gut getimet! Dazu wird es an Weihnachten eine schöne Folge in Das Wissen geben!
„Von mir aus können Sie dazu schreiben, dass der Autor Atomenergie verteufelt“ - als ob es dann okay wäre, wenn er gar nicht erst versucht, ergebnisoffen zu recherchieren. Da war ich dann doch anderer Ansicht. Kurz: Wenn wir Objektivität als Ideal a priori aufgeben, wird es schnell beliebig.
Thema als zu sagen: „Wertfreiheit gibt es eh nicht, also kann ich gleich aktivistisch werden, muss es halt nur dazu sagen, dann ist es ok.“ Ein Autor, den ich Einseitigkeit in der Recherche vorgehalten habe, hat mir mal gesagt:
Wo ich sofort dabei bin: dass die reine Wiedergabe von interessegeleiteten Behauptungen kein guter Journalismus ist. Wir brauchen mehr Einordnung, und was A und B über das Wetter sagen sollte noch in der selben Nachricht mit dem tatsächlichen Wetter angereichert werden. Aber das ist ein anderes
Vielleicht nehme ich das mit dem Standpunkt offen legen auch zu wörtlich, aber ich möchte ja keine Tagesthemen, in denen mir Zamperoni bei jedem Thema seinen Standpunkt darlegt.
und sie hängen nicht nur von den eigenen Werturteil ab, sondern auch von den mutmaßlichen Relevanzmaßstäben. Ein Finanzmagazin wird andere Akzente setzen als ein Umweltkanal.
wenn ich Hintergründe beleuchte und einordne. Aber auch dann sollte ich doch das Ziel verfolgen, die Zusammenhänge auszumachen, von denen ich denke, dass sie der Wahrheit nahe kommen. Das gelingt am besten über Konkretheit. Dass Einordnung immer bis zu einem gewissen Grad selektiv sind - klar.
2) frage ich mich, was das im Alltag heißen soll, den eigenen Standpunkt offen zu legen. „Die Hamas lässt israelische Geiseln frei.“ „Macron ernennt Lecornu zum Premierminister“, „Machado bekommt Friedensnobelpreis“. Welchen Standpunkt soll ich hier wie offenlegen? Die Frage wird ja erst relevant,
Wahrheitsnäherung aufzugeben (und ich rede dezidiert nicht von „Neutralität“). Nur wie Sie ja auch schreiben: eine Aussage ist der Wahrheit näher als die andere.
1) Mir gehen zum
Teil die Begriffe durcheinander. Eine Einordnung (Kontextualisierung) ist etwas anderes als eine persönliche Bewertung (pers. Werturteile) und „Haltung“ ist nach meinem Verständnis nochmal etwas anderes. Nur weil alles mit allem zusammen hängt, bedeutet das ja nicht, Anspruch auf
Hm. Mir erscheint der SZ-Redakteur ein wenig als armer Strohmann zu fungieren. Klar, man kann nicht „nicht framen“ -aber wer behauptet das schon? Auch der SZ Redakteur beansprucht ja offenbar keine absolute „Neutralität“. Vielleicht verstehe immer noch nicht, worauf es hinauslaufen soll, aber
Das verstehe ich schon. Dennoch hat die Unterscheidung ja schon was für sich. Im Kommentar ringe ich ja gerade nicht um Objamtivität. M.E. Liegt hier eine Verwechslung des Genrens „Kommentar“ zu Kategorien wie Einordnung/Gewichtung etc vor. Aber vermutlich sind wir uns in der Praxis einig.