Ralf Michaels
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berlingross.bsky.social
„Wenn wir über Antisemitismus sprechen, sollten wir über jüdisches Leben in Deutschland sprechen – und zwar über alle jüdischen Menschen, auch über Menschen wie Tomer Dotan-Dreyfus, Deborah Feldman, Candice Breitz oder mich.“ Michael Barenboim in Berliner Zeitung

archive.ph/2025.10.07-1...
archive.ph
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ricardalang.bsky.social
Die #Chatkontrolle ist ein massiver Eingriff in die Grundrechte. Wenn sie kommt, wird es keine verschlüsselte und sichere Kommunikation in Europa mehr geben.

Das gilt es bei der Abstimmung im EU-Rat nächste Woche zu verhindern. Denn es geht um unsere Freiheit.
Ähnlich jetzt auch @danielbax.bsky.social: "Das Leid der Menschen im Gazastreifen lässt sich nicht mit dem Leid auf israelischer Seite aufwiegen. Man kann die Toten nicht verrechnen. Warum aber sollte Gedenken ein Nullsummenspiel sein?" taz.de/Offizielles-...
"In the context of Germany, the problem of appropriation becomes ethically fraught as non-Jewish Germans — the beneficiaries of Nazism and the Holocaust — can, through experiencing the exhibition, in fact imagine themselves as a Jewish victim."
BR (Benjamin Ratskoff): When Jews in the United States appropriate the exhibition’s experience of victimization for themselves, there’s a problem of collapsing the real distance between their own lives and the conditions that they live in with those who were victimized on October 7. In the context of Germany, the problem of appropriation becomes ethically fraught as non-Jewish Germans — the beneficiaries of Nazism and the Holocaust — can, through experiencing the exhibition, in fact imagine themselves as a Jewish victim. In this way, they can shed the burden of post-perpetrator responsibility and claim the moral privileges of victimhood — without actually having to experience violence or suffering, of course. And by occupying the position of Jewish victims, by “communing with Jewish suffering” (a term I borrow from Adam Sutcliffe), they can make accusations of antisemitism against others.
Repräsentativität und Selection bias sind nicht ganz unabhängig voneinander.
Ich sehe die Auswahl der Befragten als Schwäche der FU-Studie, insbesondere hinsichtlich der dort angestellten statistischen Analyse. Meine Zweifel and der Verlässlichkeit der RIAS-Studie richten sich weniger an RIAS und mehr an Entscheidungsträger, die politische Maßnahmen auf sie stützen.
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imaginaryhistories.bsky.social
This is something I wish my AI-cheerleading colleagues in archives and libraries fully understood: all the work we've done in the past 25+ years, all of it, is now actively being used to putting us out of business in the most dire fashion imaginable by the wealthiest people on the planet
bildoperationen.bsky.social
So-called #genAI means the abolition of the future through the proliferation of endless streams of stochastically rendered generic pasts. Having turned large parts of the cultural archive into training data, it now traps us in a foreverized pastness, a 24/7 nostalgia for a past that never existed
quoproquid.bsky.social
have just come across a YouTube account that has been using Sora to upload reels of fake, AI-generated “90s sitcoms” every few hours
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12) Meine Gedanken sind heute bei israelischen und jüdischen und palästinensischen Freunden, die darunter leiden, dass die Hassenden mehr Macht haben als die Liebenden. Es ist unsere Verantwortung, dem unsere Empathie und unsere Arbeit für Frieden und Verständigung entgegenzusetzen. 12/12
11) Der heutige Jahrestag böte Gelegenheit, Juden und Israelis echte Empathie anzubieten und sie auf Palästinenser auszuweiten, ohne sie damit zu mindern. Ds hätten alle verdient. Zu befürchten ist, dass statt dessen jeweils nur eine Seite bedauert und die andere gehasst wird. 11/
10) Die große Demonstration in Berlin am 27.9. war ein Hoffnungsschimmer. Sie brachte 100.000 Menschen zusammen, die gegen Genozid und für Frieden demonstrierten - ohne die Opfer des 7.10. zu ignorieren. Versuche, das alles als antisemitische Hamas-Unterstützung zu diskreditieren, sind perfide. 10/
9) Echte Empathie - und echte Staatsräson - hätten es erfordert, zu verhindern, dass es zur jetzigen katastrophalen Situation kommt. Nicht nur für Palästinenser wäre das besser gewesen, auch für Israel und Juden weltweit. Aber Israelfreunde, die das versuchten, wurden als Antisemiten beschimpft. 9/
8) Der Massenmord gegen die palästinensische Bevölkerung ist durch den 7.10. nicht nur nicht zu rechtfertigen. Er bewirkt zudem, dass Israelis und Juden weiterhin die verdiente und für Heilung so nötige Empathie versagt wird. Wir müssen dieser Logik versagen und unsere Empathie trotzdem anbieten. 8/
7) Selbst Gerichtsentscheidungen - Genozid-Anordnung und Besatzung-Gutachten des IGH, die Strafbefehle des IStGH - wurden ignoriert und/oder diskreditiert. Das ist keine Empathie und hilft nicht dem Frieden. Recht ist nicht perfekt, aber gerade bei großem Schmerz besonders wichtig. 7/
6) Die Folge: Schon am 13. Oktober (!) warnte Raz Segal , dass es zu einem Genozid kommen würde. Dass er recht behalten hat, liegt auch daran, dass solche Warnungen als antisemitisch diskreditiert wurden und noch werden. 6/ jewishcurrents.org/a-textbook-c...
A Textbook Case of Genocide
Israel has been explicit about what it’s carrying out in Gaza. Why isn’t the world listening?
jewishcurrents.org
5) Der Empathie, vielleicht sogar gegenseitigen Verständigung, hätte es geholfen, auch palästinensische Opfer in den Blick zu nehmen. Aber es gab geradezu ein Verbot, den 7. 10. in Kontext zu setzen - so wie umgekehrt jetzt verboten wird, Israels Genozid ohne Nennung des 7.10. zu kritisieren. 5/
4) Wie schon beim 9. November 2001 wurde der Schreck über einen brutalen Massenmord sofort instrumentalisiert für neues Töten. Schon wenige Tage nach dem 7.10. gab es mehr palästinensische als israelische Opfer, wäre isolierte Empathie einseitig gewesen. 4/
3) Es ist richtig, dass Antikoloniale und Linke, Kulturbetrieb etc. mehr Empathie hätten zeigen sollen. Aber was es von rechts gab, war auch nicht echte Empathie, sondern statt dessen Kriegstreiberei und Rassenhass gegen Araber. Das jüdische Trauma hat das eher noch verstärkt. 3/
2) Juden und Israelis hätten mehr Empathie verdient gehabt. Alle, die ich gesprochen habe, links oder rechts, antizionistisch oder zionistisch, waren tief erschüttert und verletzt. Auch das ist nicht dadurch zu relativieren, dass auch andere mehr Empathie verdient gehabt hätten. 2/
Gedanken zum 7. Oktober
1) Die Massaker vom 7. Oktober waren fürchterlich und durch nichts zu rechtfertigen. Sie waren besonders schlimm, weil sie ein durch den Holocaust traumatisierten Volk trafen. Ein Verweis auf das Leid anderer Völker kann das nicht relativieren. 1/
Der neue 5punkteplan gegen Antisemitismus macht unseren Vorschlag wieder aktuell:
-Antisemitismus in D bekämpfen ohne Verschleifung mit Kritik an Israel
-jüdisches Leben in aller Pluralität unterstützen ohne Essetzialisierung
-Rechtsstaatlichkeit und Eigenverantwortung statt staatlicher Repression.
mmzpotsdam.bsky.social
Konsens statt Kompromiss. Ralf Michaels, Jerzy Montag, Armin Nassehi, Andreas Paulus, Paula-I. Villa Braslavsky und unsere Direktorin, Miriam Rürup, machen Formulierungsvorschläge für eine Bundestagsresolution zum Schutz jüdischen Lebens in Deutschland:

tinyurl.com/2yjyedu6

#Antisemitismus
Antisemitismus in Deutschland: Debatte um Bundestagsresolution
Der Bundestag hat sich mehr als zwölf Monate nach dem 7. Oktober 2023 immer noch nicht auf den Text einer Resolution zum Schutz jüdischen Lebens in Deutschland verständigt. Eine divers zusammengesetz...
tinyurl.com
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davidgilbert.bsky.social
Over the weekend, Trump's deputy chief of staff for policy Stephen Miller repeatedly attacked judges, calling them part of an "organized terrorist attack" on the US government....

On Saturday, the home of a judge who ruled against Trump, went up in flames

time.com/7323442/sout...
House of South Carolina Judge Criticized by Trump Administration Set Ablaze
Authorities are investigating a fire at the home of a South Carolina judge who had reportedly received death threats in what could be the latest incident of political violence across the country.
time.com
Beides kommt zusammen und verstärkt sich gegenseitig, hinzu kommt die Gefahr des selection bias (s.u.). Nicht hundertprozentig zu lösen, außer durch methodologische Transparenz. Die Frage nach dem Grad der Verlässlichkeit nichtrepräsentativer Stichproben stellt sich bei all solchen Projekten.
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textrecycling.bsky.social
Erstmal systematischer zum Begriff des "autoritären Anti-Antisemitismus" hier:
Ullrich, Peter. „Bitte keine Polizei – der «Fall ASH» und der autoritäre Anti-Antisemitismus (bearbeiteter Vorabdruck aus Hawel et. al 2025)“. Berlin Review, 24. September 2025.
blnreview.de/ausgaben/202...