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Gedenkjahr Magdeburg

Antisemitismus in der Schulbürokratie: Heute vor 90 Jahren werden Fragebögen zur "arischen Abstammung" an Einrichtungen des Regierungsbezirks #Magdeburg verschickt.

#WeRemember #OnThisDay
Graue Kachel mit dem Text:

Antisemitismus im Schulwesen. 8 Oktober 1935

Wenige Wochen nach Verkündigung der “Nürnberger Gesetze” verschickt die Bezirksregierung an ihre Behörden einen “Fragebogen zum Nachweis der arischen Abstammung”. Der fünfseitige Bogen muss von allen Angestellten in zweifacher Ausfertigung ausgefüllt zurückgegeben werden. Bis zum 25. November müssen zudem die eigenen Geburtsurkunden sowie die der Eltern und Großeltern zur Überprüfung eingereicht werden.

Die Abstammungsüberprüfungen führen zur Empfehlung der Schulbehörde, vier städtische Lehrkräfte “jüdischer Abstammung” aus dem Schuldienst zu entlassen.
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WIR ERINNERN AN HANS-WERNER GÄRTNER.

Hans-Werner Gärtner war 37 Jahre alt, als er am 8. Oktober 1999 in Löbejün (Saalekreis) und Umgebung von drei Männern zu Tode gequält wurde. #rechteGewalt

➡️ www.rechte-gewalt-sachsen-anhalt.de/todesopfer/h...
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blaetter.bsky.social
Die AfD wird in Sachsen-Anhalt weiterhin den Eindruck vermitteln, sie sei unbesiegbar. Die demokratischen Parteien und die regionale Zivilgesellschaft darf sich von der AfD und ihrer Propaganda nicht einschüchtern lassen – denn die Messe ist noch nicht gelesen: www.blaetter.de/ausgabe/2025...
Sachsen-Anhalt: AfD vor der Macht?
Die Aussichten sind trübe, aber die Messe ist noch nicht gesungen: Laut einer aktuellen Umfrage können sich 39 Prozent der Sachsen-Anhaltiner vorstellen, bei den kommenden Landtagswahlen im September…
www.blaetter.de
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pbegrich.bsky.social
„Ich weiß nur eines, da geht etwas Schreckliches, etwas Entsetzliches vor sich, etwas Unfassbares“,

schreibt Iryna Choroschunowa am 29. September 1941 in ihrem Tagebuch. Die Deutschen hatten begonnen, 33.771 Jüdinnen und Juden aus Kyjiw in der Schlucht von Babyn Jar zu ermorden.

#WeRemember
Mit belaubter bedeckter Hang an einem kahlen Waldrand. Dazu der Text:

Über Babij Jar, da redet der Wildwuchs, das Gras.
Streng, so sieht dich der Baum an,
mit Richter-Augen.
Das Schweigen rings schreit.
Ich nehme die Mütze vom Kopf, ich fühle,
ich werde
grau.
Und bin - bin selbst
ein einziger Schrei ohne Stimme
über tausend und aber
tausend Begrabene hin.

Jewgeni Jewtuschenko
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mobileberatung.bsky.social
Heute jährt sich das rechtsextreme #Oktoberfestattentat zum 45. Mal. Unsere Gedanken sind bei den Opfern, Hinterbliebenen und Überlebenden. Der schwerste Terroranschlag in der Geschichte der Bundesrepublik steht beispielhaft für die Verharmlosung und mangelnde Aufklärung rechtsextremer Gewalt. 1/2
45 Jahre nach dem Oktoberfestattentat: Zivilgesellschaftliches Gedenken heute | Bundesverband Mobile Beratung
Das rechtsextreme Oktoberfestattentat jährt sich zum 45. Mal. Wir stellen zwei zivilgesellschaftliche Akteure vor, die am Gedenken beteiligt sind.
bundesverband-mobile-beratung.de
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gerstern.bsky.social
"Dunja Hayali zieht sich vorübergehend zurück: Nach massiven Hassattacken hat die ZDF-Journalistin angekündigt, sich eine Auszeit zu nehmen. Auslöser war ihre Anmoderation im heute journal zur Tötung des rechtsradikalen Influencers Charlie Kirk in den USA." www.belltower.news/dunja-hayali...
Dunja Hayali: Wenn Differenzierung zum Verhängnis wird
Nach massiven Hassattacken hat die ZDF-Journalistin angekündigt, sich eine Auszeit zu nehmen.
www.belltower.news
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0x8000.bsky.social
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Der Kanzler Friedrich Merz mit brüchiger Stimme bei der Eröffnung der Reichenbachsynagoge in München. Im Video sagt Merz. "...ob denn den Juden niemand geholfen habe." Er nimmt Bezug auf einn vor Ort anwesende Holocaustüberlebende, die kurz eingeblendet wird und die
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idz-jena.bsky.social
Viele Versprechen. Wenig Umsetzung: Viele Empfehlungen der #NSU -Untersuchungsausschüsse sind bis heute nicht umgesetzt. IDZ-Studie zeigt: Fortschritte bei Strafverfolgung & Infoaustausch; ABER: große Lücken bei #Opferschutz, #Fehlerkultur & #Demokratieförderung!
➡️ www.idz-jena.de/fileadmin/us...
Schwarzer Hintergrund mit großem Text: „Wichtige Empfehlungen bis heute nicht umgesetzt!“
Darüber: „Konsequenzen aus dem NSU-Terror“.
Unten kleiner Text: „Wir haben uns den Stand der Umsetzungen der Parlamentarischen Untersuchungsausschüsse zum NSU-Komplex im Bundestag und den Landtagen angesehen.“ Oben rechts die eckige Sprechblase des IDZ Jena. Zitatgrafik mit Text von Janine Wollmann, Co-Autorin der Studie.
Sie beschreibt Fortschritte wie verbesserten Informationsaustausch zwischen Behörden, weist aber auf weiter bestehende Defizite im Umgang mit Betroffenen rassistischer Gewalt und bei der Weiterbildung zu Rassismus hin. Sie betont die Notwendigkeit dauerhafter Förderung von Demokratiearbeit zur Prävention von Rechtsextremismus und Rassismus. Grafik mit dem Titel: „Aus unseren Erkenntnissen leiten wir u. a. folgende Empfehlungen für die Politik ab“.
Vier Bullet Points:
– Einführung von Verlaufsstatistiken als Ergänzung zu polizeilichen Kriminalitätsstatistiken.
– Sensibilisierung von Richterinnen und Staatsanwältinnen im Umgang mit Betroffenen rechter Gewalt.
– Veröffentlichung von Leitfäden zum Erkennen antisemitischer und rassistischer Straftaten.
– Langfristige Finanzierung von Demokratieförderprojekten angesichts politischer Herausforderungen.
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TROTZ ALLEM!

Zusammen mit Arbeit und Lebens Sachsen-Anhalt und dem Institut für demokratische Kultur der Hochschule Magdeburg-Stendal laden wir zum Fachtag ein.

Wir wollen reden: über Herausforderungen und Potentiale der demokratischen #Zivilgesellschaft in #Ostdeutschland.
Getuschtes Bukd eines rot-weiß-gestreiften Leuchtturms hinter einer grünen Bergkette vor blauem Hintergrund. Dazu der Text:

27.10.2025. Trotz allem! Praktiken und Potenziale der ostdeutschen Zivilgesellschaft
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3/3 In der Öffentlichkeit aber dominiert die Erzählung vom unaufhaltsamen Aufstieg der AfD. Dem gilt es, die Beispiele ihrer Misserfolge und ihres politischen Versagens auf kommunaler Ebene öffentlichkeitswirksam entgegen zu halten.
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2/3 Geht es um den Einfluss auf das unmittelbare Lebensumfeld, wollen Wähler:innen offenbar die Verantwortung nicht in die Hände der AfD legen. Vielmehr vertrauen sie bei kommunalen Ämtern auf Stabilität und Kontinuität.
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Wolmirstedt, Meißen, Osterburg … Die Bürgermeisterwahlen der letzten Monate zeigen:

EINEN AUTOMATISMUS FÜR AfD-WAHLERFOLGE GIBT ES NICHT.

Vielerorts scheitern Kandidat:innen der rechtsextremen Partei spätestens in den Stichwahlen, oft geg bewährte Amtsinhaber:innen mit regionaler Verankerung. 🧵👇
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35 Jahre nach der Wiedervereinigung sprechen sich laut jüngster Umfrage in Sachsen-Anhalt 39 % der Wahlberechtigten für einen autoritären und abgeschotteten Staat aus. Dieser Befund ist Ausdruck einer weitreichenden Normalisierung und Akzeptanz rechtsextremer Politikangebote.

Ein kurzer 🧵:
Blaue Kachel mit dem Text:

Nach den jüngsten Wahlumfragen für Sachsen-Anhalt: Vertrauen in demokratische Institutionen wiedergewinnen

Der permanenten Beschwörung des krisenhaften Ausnahmezustandes durch die extreme Rechte gilt es, Gelingensgeschichten des politischen Alltags entgegenzusetzen, der problemorientierten Polarisierung den Erfolg konstruktiver Kompromisse in der Gestaltung des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Statt der Fokussierung auf die rechtsextreme Wählerklientel gilt es, jene zu stärken und zu ermutigen, die durch den Rechtsextremismus und seine Agenda bedroht werden.

Pascal Begrich
Geschäftsführer | Miteinander e.V.
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Gedenkjahr Magdeburg

Vor 90 Jahren: Am 3. September 1935 beginnt mit der Festnahme Karl Wagners eine erneute Verhaftungswelle gegen den kommunistischen Widerstand in #Magdeburg.

#WeRemember #OnThisDay
Hellgraue Kachel mit dem Text:

Zerschlagung des kommunistischen Widerstands

3. September 1935. Die Gestapo nimmt das KPD-Mitglied Karl Wagner fest. Zuvor hatte die Stapostelle Berlin den dortigen Parteiapparat unterwandert und Verbindungen nach Magdeburg aufgedeckt.

Die Aktion ist Teil einer Verhaftungswelle gegen 150 KPD-Funktionäre und Funktionärinnen im Regierungsbezirk Magdeburg. Der Polizeieinsatz zwischen September 1935 und Mai 1936 zerschlägt für mehr als sieben Jahre den organisierten Widerstand der KPD in der Region.
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6/ Statt der Fokussierung auf die rechtsextreme Wählerklientel gilt es, jene zu stärken und zu ermutigen, die durch den Rechtsextremismus und seine Agenda bedroht werden.
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5/ Der permanenten Beschwörung des krisenhaften Ausnahmezustandes durch die extreme Rechte gilt es, Gelingensgeschichten des politischen Alltags entgegenzusetzen, der problemorientierten Polarisierung den Erfolg konstruktiver Kompromisse in der Gestaltung des gesellschaftlichen Zusammenlebens.
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4/ Parteien und staatliche Institutionen sind aufgefordert, ihre Kommunikation den aktuellen Herausforderungen anzupassen. Es gilt, den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern auf Augenhöhe zu intensivieren.
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3/ Zugleich zeigt sich hier eine wachsende Distanz gegenüber den Institutionen der parlamentarischen Demokratie vor dem Hintergrund eines schwindenden Vertrauens in die Lösungskompetenz von Politik und Verwaltung.
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2/ Dem liegt u.a. eine anhaltende Erschöpfung der Gesellschaft angesichts der multiplen Krisen unserer Zeit sowie eine Überforderung hinsichtlich ihrer Bewältigung zugrunde.
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35 Jahre nach der Wiedervereinigung sprechen sich laut jüngster Umfrage in Sachsen-Anhalt 39 % der Wahlberechtigten für einen autoritären und abgeschotteten Staat aus. Dieser Befund ist Ausdruck einer weitreichenden Normalisierung und Akzeptanz rechtsextremer Politikangebote.

Ein kurzer 🧵:
Blaue Kachel mit dem Text:

Nach den jüngsten Wahlumfragen für Sachsen-Anhalt: Vertrauen in demokratische Institutionen wiedergewinnen

Der permanenten Beschwörung des krisenhaften Ausnahmezustandes durch die extreme Rechte gilt es, Gelingensgeschichten des politischen Alltags entgegenzusetzen, der problemorientierten Polarisierung den Erfolg konstruktiver Kompromisse in der Gestaltung des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Statt der Fokussierung auf die rechtsextreme Wählerklientel gilt es, jene zu stärken und zu ermutigen, die durch den Rechtsextremismus und seine Agenda bedroht werden.

Pascal Begrich
Geschäftsführer | Miteinander e.V.